Navigation überspringen
© alexnika / istock.com

13.04.2012 / Themenwoche Weltuntergang / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Susanne Reddig

Die Hoffnung hat das letzte Wort

Standhaft bleiben im Angesicht der Apokalypse: Ulrich Neuenhausen zeigt in seinem Buch "Die Offenbarung", warum Christen allen Grund dazu haben.

Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, ist für viele Christen ein beängstigendes und mysteriöses Buch. Sie scheuen den Umgang damit. Ulrich Neuenhausen will diese Vorbehalte aufbrechen. Mit seiner Auslegung möchte er zeigen, warum die Offenbarung für alle Christen wichtig ist: Hiermit schenkt Jesus seinen Jüngern Ermutigung für schwere Zeiten.

Der Anspruch des Autors
Ulrich Neuenhausen hat kein Interesse daran, sich bei seiner Auslegung der Offenbarung in Spekulationen zu verlieren. Sein Ansatz ist ein anderer. Seinen eigenen Anspruch formuliert er so: „Wird dieses Buch wirklich zum Trost für Verfolgte, zur Glaubensstärkung für Zweifler und zur Einladung für Außenstehende sein? Wenn eine Auslegung nicht in diese Richtung führt, dann, so fürchte ich, ist der Inhalt und die Absicht der Offenbarung nicht erfasst worden.“

Eine seelsorgerliche Auslegung
Sein Buch liest sich leicht verständlich und eingängig. Mit lockerer Hand wird man durch die einzelnen Kapitel der Offenbarung hindurchgeführt. Dabei werden die Grundaussagen und historischen Hintergründe klar umrissen. Der Leser bekommt ein hilfreiches Grundgerüst, um dieses biblische Buch zu verstehen. Holzschnitte von Albrecht Dürer bieten dafür die passende Bebilderung.

Die wichtigste Botschaft aus Sicht des Autors wird dabei kontinuierlich betont: Christen müssen sich von den schwierigen Ereignissen der Endzeit nicht entmutigen lassen. Leid und Tod haben nicht das letzte Wort, Christen können auf ein ewiges, besseres Leben in der neuen Welt, die Gott schaffen will, hoffen.

Wenig verschiedene Sichtweisen
Ich fand die Interpretation der Offenbarung von Ulrich Neuenhausen in sich stimmig und interessant. Bei verschiedenen Punkten sind mir jedoch noch andere Sichtweisen bekannt, die ich ebenfalls für bedenkenswert halten würde. Dies betrifft zum Beispiel die Entrückung der Gläubigen. Einige Ausleger gehen davon aus, dass die Christen vor Beginn der großen Trübsal entrückt werden. Ulrich Neuenhausen setzt dieses Ereignis später an.

Abweichende Sichtweisen zu seiner Auslegung der Offenbarung stellt er jedoch kaum zur Diskussion. Dies betrifft nicht nur die Entrückung. Vieles scheint er für Spekulation zu halten und daher nicht darlegen zu wollen. Wer an zusätzlichen Sichtweisen interessiert ist, muss daher noch zu weiteren Büchern greifen.

Fazit
Insgesamt scheint mir „Die Offenbarung. Das Buch, das glücklich macht“ ein lesenswertes Buch für alle zu sein, die sich noch gar nicht oder nur wenig mit der Offenbarung auseinandergesetzt haben. Leicht und schnell findet man sich in das Thema ein. Der Autor gibt gut fundierte Erklärungen für die symbolischen Bilder der Offenbarung. Nach der Lektüre dieses Buches dürfte man vieles in diesem biblischen Buch leichter verstehen und gewinnt dadurch ein besseres Verständnis der Endzeit.

Wer ängstlich in die Zukunft schaut, wird durch „Die Offenbarung“ ermutigt. Ulrich Neuenhausen gelingt es, das Thema Endzeit zu entkrampfen und stattdessen die Hoffnung zu zeigen, die in diesem biblischen Buch vermittelt wird. Wer in erster Linie eine seelsorgerliche und glaubensstärkende Interpretation der Offenbarung sucht, dürfte für dieses Buch sehr dankbar sein.

Der Leser, der sich bereits mit einigen Auslegungen zur Offenbarung beschäftigt hat, findet in Ulrich Neuenhausens Interpretation ebenfalls einige interessante neue Gedanken. Andere bekannte Themen werden wiederum ganz gut zusammengefasst und erklärt, zum Beispiel die Symbolzahl 666. Ich halte es daher für eine gute Ergänzung zu bereits vorhandener Literatur und werde es als kleines Nachschlagewerk zu verschiedenen Schlüsselbegriffen der Offenbarung nutzen.


Weitere Artikel über den Weltuntergang:

Kommt 2012 der Weltuntergang?

Warum Gott die Welt vernichten wird

Fahrplan bis zum Ende der Welt

 

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (2)

Anna /

Ich fühle rs gerdazu....der Untergang ist nicht mehr weit.
Letztlich brennt die ganze welt. Die Menschen sind fast alle geldgierig e monster.. nur noch lüe mobbing töten. Ich denke...es ist zerit mehr

Judith L /

Die Offenbarung ist für mich ein Trostbuch
SIEBEN MAL ÜBERWINDEN
1. Überwinden will ich,
denn JESUS speiset mich.
ER ist der Baum des Lebens
mit Früchten mehr

Das könnte Sie auch interessieren