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Johannes B. Kerner beleidigt Mütter
Der Verband "Familiennetzwerk Deutschland" hat Äußerungen des Fernsehmoderators Johannes B. Kerner zur Rolle von Müttern scharf kritisiert. Der ZDF-Moderator habe in seiner Sendung am vergangenen Dienstag, in der auch Eva Herman zu Gast war, "Verachtung" gegenüber Müttern gezeigt.
ZDF-Moderator Kerner hatte in der umstrittenen Sendung am 9. Oktober 2007 in der Auseinandersetzung mit der Buchautorin Eva Herman gesagt: "Was ist denn die wahre Bestimmung der Weiblichkeit – [das] ist doch nicht zu Hause zu sitzen und die Kinder großzuziehen, sondern die wahre Bestimmung der Weiblichkeit ist doch, ein voll anerkanntes Mitglied einer Gesellschaft zu sein."
"Ungeheure Diskriminierung"
Die Koordinatorin der Initiative "Familiennetzwerk Deutschland", die Kinderärztin und Familientherapeutin Maria Steuer (Hollern), forderte in einem offenen Brief an ZDF-Moderator Kerner eine Entschuldigung und Klarstellung. Kerners Äußerung sei eine "ungeheure Diskriminierung". "So viel Verachtung gegenüber Müttern ist uns selten entgegen geschlagen. Mütter leisten einen unersetzlichen Dienst, um ihre Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten. Und nun müssen sie sich von einem Fernsehmoderator anhören, sie säßen zuhause und seien keine voll anerkannten Mitglieder der Gesellschaft", so Steuer.
Kerner solle die Aussage öffentlich erläutern und Stellung beziehen, so die Koordinatorin des Vereins "Familiennetzwerk", dem bundesweit zahlreiche Institutionen, Familien und Wissenschaftler angehören. Die Initiative setzt sich etwa dafür ein, dass die Bedürfnisse von Kindern in der Debatte um eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf berücksichtigt werden.
Auf Kritik von Zuschauern und Berichterstattern stieß auch eine Aussage Kerners über die demographische Entwicklung in Deutschland. Herman hatte in der Sendung betont, dass in Deutschland zu wenige Kinder geboren werden. "Wir sterben aus. Wir kriegen die demographische Kurve nicht mehr." Darauf hatte Kerner geantwortet: "Na ja, dann gibt es ein paar mehr Chinesen – also insgesamt, was die Weltbevölkerung angeht, mache ich mir um das Aussterben nicht allzu viele Gedanken." Die Debatte um die Sendung sorgt bis heute für Diskussionen, insbesondere das Vorgehen von Kerner und der "Rauswurf" Hermans werden von einer Mehrheit der Zuschauer kritisiert.
Quelle: www.pro-medienmagazin.de
Kommentare
Ich finde es gut wie Frau Hermann sich für die Deutsche Frau und die Deutschen Mütter einsetzt. In diesem Land darf die deutsche Frau alles sein : Lesbisch, Emanze, Karrierebewusst, Kinderlos und dazu stehen, berufe ergreifen die eigentlich Männerberufe sind, nur eines darf Sie nicht sein eine Mutter die werte vertritt die von der 68 Generation verdrängt wurden. Damals hatten die 68er vorstellungen wie man leben könnte. Eigentlich müßten wir in einem Sozialenschlaraffenland leben, nach dem was … mehrdie 68er damals vertreten haben. Doch schauen wir uns um in unserem Land um. Soziale verarmlosung. Menschen die kaum noch werte haben. Schauen wir uns die Kinder und Jugendlichen an. Ich finde es Komisch das man gute sachen die es durchaus gab bewusst verdrängt, aber gleichzeitig positives aus dem DDR Staat rauszieht. Ich als ehemaliger DDR Bürger, der zu den Opfern des DDR regiems zählt kann auch sagen das es dieser DDR Staat nicht verdient hat positiv gennant zu werden. Die DDR war nichts anderes als die fortführung des Deutschen reiches. Schaut man sich beispielsweise die Uniform an von der nationalen Volksarmee kann man deutliche parralelen sehen. Die kKinder und Jugendarbeit war nichts anderes als die fortführung der Kinder und Jugendarbeit des dritten reiches. In der DDR hies es FDJ und im dritten reich Hitlerjugend. das einzige was der unterschied dieser beider Staaten ist, ist die Politische ausrichtung. Und ich verabscheue beide Systeme. ich wünsche Eva hermann alles gute in ihrem Kampf für die Frau.
Danke dass Sie dieses Thema aufgreifen. Leider ist es nicht so medienwirksam, dass ein Aufschrei bezüglich der Diskriminierung uns Mütter durch die Presse ging. Daran erkennt man auch schon den Wert, den wir Mütter in Deutschland haben. Wer so unverfroren mißachtend über die Arbeit von Müttern im Fernsehen spricht, sollte seinen Hut nehmen müssen oder sich zumindetst offiziell über seine Aussage entschuldigen. Kerners eigene Frau ist zuhause bei den Kindern als nicht vollanderkanntes Mitglied … mehrder Gesellschaft. Mit tut sie sehr leid, er hat mit seiner Aussage auch die Mutter seiner Kinder beleidigt, indem er damit deutlich machte, wie minderwertig er ihre Arbeit ansieht.
So denkt die Allgemeinheit in Deutschland, und das ist ein wesentlicher Punkt, warum die Frauen keine Kinder mehr bekommen möchten.
Sie werden abgewertet und belächelt.
Mein Vorschlag:
Alle Eltern, bzw. Mütter sollten pro Kind einen Wahlstimme mehr bekommen!
Was glauben Sie, wie schnell sich das Blatt damit in Deutschland wendet, und man Familien wieder hofieren wird!
Mich interessiert sehr, wie und ob Kerner reagiert!
Herr Kerners Aussagen spiegeln leider das wieder, was unsere Gesellschaft und unsere Politik im Allgemeinen über Frauen und Mütter von sich gibt. Wie lange sollen wir das noch tolerieren? Es ist nicht nur ein dummer unausgereifter Gedanke von uns - wenn es so weitergeht mit unserer Gesellschaft, haben wir uns schon überlegt, werden wir diese unfreundliche Land verlassen.
So hätte ich Herrn Kerner nie eingeschätzt. Was ist bloß in ihn gefahren..Habe die Sendg. nicht gesehen, aber jetzt hier verfolgt...Ist es nicht die Entscheidung jeden Paares, wie man die Lebensgestaltung nach seinen eigenen Motiven und Lebensereignissen lebt..Wieviel ist es wert, wenn eine Mutter daheim ihre Erfüllung findet?? Es fordert vielleicht noch mehr ab, mindestens genaus so viel, wenn man für Familie, oft noch für Elternteile und manchmal auch schon paralell dazu noch für Enkel … mehrpräsent sein darf?? Auch diese Konstellation gibt´s...Es ist sehr kräftezehrend und aber auch schön zugleich...erst mal sich reindenken in die Situation des jeweiligen Falles...
Auch ich bin entteuscht und ärgerlich über diese Äußerung.
Bitte informieren Sie mich, wie er reagiert.
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