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02.01.2008 / / Lesezeit: ~ 4 min

Autor/-in: Tanja Omenzetter

Entmutigt, desillusioniert und völlig kraftlos...

Was, in die ganze Welt sollten sie gehen? Anstelle von Jesus? Fremden Menschen von ihrem Glauben erzählen? Ausgelacht und verspottet werden? Das ist die Aufgabe, die Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung gegeben hatte. Niemals würden sie ein Wort über die Lippen bekommen! Niemals wären sie dazu fähig! Nein, allein bestimmt icht - aber Jesus hatte auch einen Helfer versprochen, der allen Jüngern - auch den modernen - den Mund auftun würde...

Was, in die ganze Welt sollten sie gehen? Anstelle von Jesus? Fremden Menschen von ihrem Glauben erzählen? Ausgelacht und verspottet werden? Das ist die Aufgabe, die Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung gegeben hatte. Niemals würden sie ein Wort über die Lippen bekommen! Niemals wären sie dazu fähig!

Aber Jesus sagte zu ihnen: „Ich aber werde den Geist, den mein Vater versprochen hat, zu euch herabsenden. Wartet hier in der Stadt, bis das eintritt, und ihr mit der Kraft von oben gestärkt werdet.“ Solange Jesus bei den Jüngern war, ihnen helfen und aufbauende Worte sagen konnte, war alles in Ordnung. Aber Jesus gab ihnen diesen Auftrag kurz vor seinem „Verschwinden“ - unmittelbar vor seiner Himmelfahrt.

Würden sie ihrer Aufgabe gerecht werden können? Wie sollten sie mit ihrer Angst umgehen? Und überhaupt: Woher sollten sie wissen, wohin sie gehen und wie sie sich in den einzelnen Situationen verhalten sollten? Auf „den Geist, den mein Vater versprochen hat“ sollten sie warten, sagt Jesus. Gottes Geist, also die unsichtbare Anwesenheit des Heiligen Gottes. So will Jesus allen Gläubigen Hilfe und Trost sein – bis heute. Er würde auch den Jüngern helfen, in jeder Situation das richtige zu sagen, denn nicht sie werden reden, sondern er, der Geist des lebendigen Gottes.

Der Helfer wird kommen, der an meine Stelle tritt. Es ist der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt. Ich werde ihn zu euch senden, wenn ich beim Vater bin, und er wird als Zeuge über mich aussagen.

Die Jünger – und wir heute – sind also nicht alleine. Gott rüstet durch den Heiligen Geist mit allem aus, was Menschen brauchen, um seinen Auftrag zu erfüllen: Vertrauen, Mut und Kraft, um Der Welt Jesus zu bringen. Kraft, die Erschlaffung, Lustlosigkeit und Zweifel bekämpft. Gott selbst will seine Nachfolger anführen. Jesus sagt ihnen sogar, dass sie nicht eher anfangen sollen, bis sie den Geist bekommen haben, denn ohne diese Kraft, werden alle ihre Anstrengungen vergeblich bleiben. Ohne diesen Geist werden sie nichts erreichen. Die Zusage, den Heiligen Geist zu bekommen, erfolgt ohne Bedingungen, ich muss nichts dafür tun, mich nicht dafür abstrampeln. Wer an Jesus glaubt, hat den Heiligen Geist.

Der Heilige Geist

Die Bibel beschreibt die Erscheinung des Geistes Gottes unter Anderem als eine weiße Taube. (vgl. Lukas 3,22)
Gott sendet Jesus auf die Welt und Jesus schickt den Heiligen Geist. Er kommt von Gott und redet nicht von sich aus, sondern im Auftrag und im Namen Gottes. Jesus und der „Vater im Himmel“ sind eins, wie Jesus einmal sagt – der Geist ist die unsichtbare Gegenwart Gottes – Vater, Sohn und Geist bilden die Dreieinigkeit Gottes – so wie Menschen auch aus dreierlei bestehen: Leib, Seele und Geist. Für manche ist die Dreieinigkeit ein Widerspruch – wie kann ein Gott drei Personen sein? Das ist wohl am ehesten mit den drei Aggregatzuständen von Wasser zu vergleichen: Wasser ist eigentlich flüssig als Dampf wird es gasförmig und gefroren wird Wasser zu Eis. Eine Substanz, drei Formen und doch immer das Eine: H2O. 

Der Heilige Geist ist weder eine Kraft oder Energie, sondern eine Person. Er hat
die Eigenschaften einer Person, er hat

Verstand (1. Korinther 2,10 & 11),
Gefühle (Epheser 4,30) und einen
Willen (1. Korinther 12,11).
Er tut die Werke einer Person, so
lehrt er (1. Korinther 2,13), oder
er ordnet an (Apostelgeschichte 8,29),
betet (Römer 8,26) oder
tut Wunder (Apostelgeschichte 8,39).
Gleichzeitig hat der Heilige Geist Eigenschaften Gottes wie
Allwissenheit (1. Korinther 2,11 & 12),
Allgegenwart (Psalm 139,7),
Allmacht (Hiob 33,4) oder
Gnade (Hebräer 10,29).

Jesaja nennt ihn in Kapitel 11,2 den „Geist der Wahrheit und des Verstandes“, den „Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des Herrn.“

 

 

 

 

 

Eine wichtige Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, den Menschen zu zeigen, dass sie vor Gott schuldig sind: 
Wenn er kommt, wird er gegen die Welt auftreten. Er wird den Menschen zeigen, was Sünde und was Gerechtigkeit und was Gericht. Die Sünde besteht darin, dass sie mich ablehnen. Die Gerechtigkeit besteht darin, dass Gott mir Recht gibt; denn ich gehe zum Vater und ihr werdet mich nicht mehr sehen. Das Gericht aber besteht darin, dass der Herrscher dieser Welt schon verurteilt ist.“ (Johannes 16, 8 bis 11)

Der Heilige Geist zeigt den Menschen, dass es beim Glauben 
allein um Jesus Christus geht (Johannes 16,14), 
hilft ihnen, an Jesus zu glauben (Epheser 2,8), 
damit sie das ewige Leben bekommen (Johannes 1,33

Den gläubigen Menschen verändert er zum Positiven: „Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.“ (Galater 5,22 & 23). Er inspiriert das Gebet (Epheser 6,18

und tröstet und bittet für die Gläubigen: 
Wir sind schwache Menschen und unfähig, unsere Bitten in der rechten Weise vor Gott zu bringen. Deshalb tritt sein Geist für uns ein. Denn so, wie es vor Gott angemessen ist, legt er Fürsprache ein für die, die Gott als sein Eigentum ausgesondert hat.“ 
(Römer 8,26& 27)

Was macht der Heilige Geist?

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