Versöhnung – mit Gott, Menschen und Kulturen
Streit und Konflikte drohen unsere Beziehungen unwiderruflich zu zerstören. Doch es gibt einen Ausweg: Versöhnung.
Die Geschichte des Menschen ist gepflastert von Krieg, Gewalt, Hass, Zerstörung und Streit. Manchmal scheint es, als ob der Mensch nicht friedlich mit sich und seiner Umwelt leben kann. Doch niemand sehnt sich nach Zwist und Unfrieden. Jeder Mensch wünscht sich im Innersten ein harmonisches Miteinander.
Was also ist die Lösung? Der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis von Stolz und Wiedergutmachung ist Versöhnung. Nur wer seinem Mitmenschen vergeben oder um Versöhnung bitten kann, hat eine Chance auf ein erfülltes Leben.
Auf dieser Seite beleuchten wir je einen Aspekt des Themas Versöhnung. Zum Einen stellen wir uns der Frage, wie Versöhnung persönlich gelingen kann. Wie kann ich mich mit meinem Mitmenschen versöhnen? Welche Vorteile hat es, wenn ich vergebe? Und welche Nachteile zeigen sich, wenn ich unversöhnt bleibe?
Zum Anderen beschäftigen wir uns mit guten Beispielen von Versöhnung auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Wir beantworten anhand konkreter Beispiele, wie die Versöhnung Einzelner eine Situation nachhaltig zum Besseren gewendet hat.
Doch menschliche Versöhnung wäre oft nicht möglich ohne Gott. Wir zeigen, inwiefern Jesu Tod am Kreuz von Golgatha auch heute noch relevant und aktuell ist – und welche Kraft dadurch in Menschen frei wird.
1. Versöhnung mit Gott
Christen glauben, dass der Mensch durch sein Fehlverhalten – in der Bibel als Sünde bezeichnet – von Gott getrennt ist. Diese Trennung von Gott macht eine innige Beziehung zu Gott unmöglich. Sie kann nur durch Versöhnung mit Gott aufgehoben werden.
Es gibt tausende von Gründen, warum man auf Gott sauer sein kann. Aber es gibt auch tausende von Gründen, warum Gott mit uns hadern könnte.
So lange wir als Menschen auf dieser Erde leben, werden wir schuldig – an unseren Mitmenschen, aber auch an Gott. Manchmal kommen wir als Menschen dabei an unsere Grenzen.
Claudia Mertens, Mitarbeiterin bei ERF, hat genau diese Erfahrung gemacht und berichtet ehrlich davon:
Gott weiß um meine Grenze, die mir wirklich Mühe macht. Es gibt sogar manche Grenzen, die er selbst setzt, warum auch immer. Es gibt manche Wunder, die er nicht tut, warum auch immer. Es gibt Dinge, bei denen er scheinbar schweigt und nicht eingreift, warum auch immer. Gerade da aber wird es schmerzhaft. Das ist der Punkt, an dem wir ringen. Mit dieser Grenze ist es schwer zu leben. Wir brauchen an dieser oder jener Stelle Versöhnung mit Gott und mit uns selbst.
ERF Mitarbeiterin Claudia Mertens
Wenn Sie wissen wollen, ob und wie sich Claudia Mertens mit dieser Grenze arrangiert oder sie überwunden hat, dann lesen Sie hier den gesamten Artikel.
Über Schuld und Vergebung
Der Mensch scheint über eine Art Sinn für Gerechtigkeit zu verfügen. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Artikel „Warum musste Jesus sterben?“ aus unserem Portal Glaubens-FAQ.
Dieser Sinn für Gerechtigkeit lässt ihn „erkennen, glauben und mitunter leidenschaftlich vertreten (...): Unrecht einfach so vergeben – das geht nicht. Schuld braucht eine Wiedergutmachung. Um es biblisch auszudrücken: Schuld braucht Sühne.
Kaing Guek Eav war „Folterknecht Nummer eins“ des kambodschanischen Diktators Pol Pot und seiner Roten Khmer und für den Tod von geschätzten 16.000 Männern, Frauen und Kindern verantwortlich, die unter seiner Aufsicht auf bestialische Weise zu Tode gefoltert wurden.
Nach dem Ende der Terrorherrschaft bekehrt sich Kaing Guek Eav. Er ist überzeugt: Gott hat ihm vergeben. Als seine Bekehrungsgeschichte bekannt wird, ist die Entrüstung groß. Kann Gott einem 16.000-fachen Mörder vergeben?
Die Bibel selbst sagt auch einiges zum Thema Versöhnung. In Markus 11,25 steht folgender herausfordernder Text: „Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe.“
Hier hört es sich fast so an, als ob Gottes Vergebung eben doch nicht bedingungslos ist. Martin Gentsch hat sich mit dem Thema Sünde und Vergebung auseinandergesetzt:
Was für eine bizarre Vorstellung. Die Kausalität zwischen selbst vergeben und von Gott vergeben bekommen, löst schnell die Frage nach der konditionslosen Gnade Gottes aus. Die ist uns ja versprochen, auf sie können wir uns verlassen. Stimmt auch. Gottes Gnade hängt nicht von unserem Tun ab. Wenn sie es täte, wäre es keine Gnade mehr. Wir können sie nicht erwirken. James I. Packer schrieb dazu: „Wir können nichts tun, damit Gott uns mehr liebt. Wir können aber auch nichts tun, dass Gott uns weniger liebt.“ An diese unglaubliche Wahrheit muss ich immer wieder denken.
Detlef Eigenbrodt
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2. Versöhnung mit meinen Mitmenschen
Ein Leben ohne Streit und Zwist ist nicht möglich. Wer das nicht glaubt, muss nur mal mit seinen Eltern sprechen. Wenn schon zwei Menschen, die sich lieben, nicht ohne Streit miteinander leben können, wie soll das dann mit dem nervigen Kollegen oder dem anstrengenden Nachbar klappen?
Doch unversöhnt und im Streit mit anderen Menschen zu leben, kostet Kraft und macht auf Dauer unglücklich. Versöhnung ist also wichtig für das eigene Wohl, denn nicht immer kann man dem Menschen, mit dem man Streit hat, aus dem Weg gehen.
Die Ehe ist die wohl intimste Verbindung zwischen zwei Menschen. Da kommen zwei Menschen zusammen und versprechen einander, sich zu achten, zu lieben und zu respektieren. Nicht anders war das bei Monica Masi und Stefan Imoberdorf. Doch ihre Liebesgeschichte ist ein kleines bisschen verrückt und hat sehr viel mit Versöhnung zu tun. Denn das Ehepaar lässt sich scheiden, nur um später ein zweites Mal zu heiraten.
ERF Mitarbeiter zum Thema
„Mein Feind, die Mutter“
Ansgar Bierbrauer wird seit seiner Kindheit als Problemfall behandelt. Er ist hochintelligent, aber für seine Eltern kaum zu bändigen. Er wird auf ein Internat geschickt, doch schnell kapituliert auch der Direktor des Internats. Zum Abschied sagt er: „Wir sind ein Studienheim für Kinder aus denen einmal was wird, und kein Heim für schwer Erziehbare!“.
Wieder zuhause, entwickelt Ansgar Bierbrauer einen intensiven Hass auf seine Mutter. Was die Beziehung zu seiner Mutter wiederherstellt und welche Rolle Gott dabei spielt, können Sie im Artikel „Mein Feind, die Mutter“ nachlesen.
Vergebung hält gesund
Wie wichtig Vergebung für ein gelingendes Leben ist, betont auch der Psychotherapeut Dr. Klaus Hettmer. Er geht aber noch weiter und beschreibt, dass Vergebung sogar einen direkten Einfluss auf körperliche Gesundheit hat:
Viele medizinische Studien deuten darauf hin, dass vergeben gesund ist. Vergebung hat keinerlei negative Folgen, dafür aber sehr viele positive Auswirkungen, zum Beispiel, dass der Blutdruck sinkt und Entzündungen schneller heilen. Wenn man nicht vergeben kann, ist es dagegen genau gegensätzlich. Schmerzen halten länger an, Entzündungen und Wunden heilen nicht so gut. Das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten steigt.
Psychotherapeut Dr. Klaus Hettmer
Lesen Sie das gesamte Interview „Wer nicht vergibt, verbaut sich seine Zukunft“ mit Dr. Klaus Hettmer, wenn Sie mehr über die positiven Auswirkungen von Versöhnung erfahren wollen:
Bibelverse zum Thema Versöhnung
Vergebung – für einen Mörder?
Im Januar 2010 müssen Lisa und Michael Flemming Abschied nehmen von ihrem Sohn Samuel. Auf brutale Weise ist er mit 22 Jahren ums Leben gekommen. Getötet von einem Freund. Es folgen Tage voller Trauer, Schmerz, Wut und Sprachlosigkeit. Der Täter wird schnell gefasst, doch er schweigt. Wenige Monate später beginnt der Prozess gegen ihn. Auch im Gerichtssaal bekommen die Eltern keine Antwort auf ihre drängenden Fragen nach dem Warum. Trotzdem entschließen sie sich, dem Täter zu vergeben. Eine atemberaubende Geschichte:
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3. Versöhnung zwischen Kulturen
Das friedvolle Zusammenleben unter einem Dach ist schon schwer genug. Noch schwieriger wird es aber, wenn Menschen unterschiedlicher religiöser, kultureller und sprachlicher Herkunft miteinander zu tun haben.
Laut dem Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung toben weltweit 19 Kriege (Stand 26.2.2016). Im Jahr 2015 zählte das Institut 402 Konflikte auf der ganzen Welt.
Eines der betroffenen Länder ist das afrikanische Land Burundi. Nach zwölfjährigem Bürgerkrieg war das Land halbwegs zur Ruhe gekommen.
Da trat Präsident Pierre Nkurunziza im Frühjahr 2015 entgegen der Verfassung eine dritte Amtszeit an. Regierungsgegner protestierten, die Aufstände wurden blutig niedergeschlagen.
Inzwischen sterben in Burundi wieder fast täglich Menschen durch Kampfhandlungen. Hinter der politischen Fassade ist der Konflikt auch ein ethnischer.
Denn die Gewalt des Hutu-Präsidenten richtet sich vor allem gegen die Minderheit der Tutsis. Betroffene suchen ihrerseits Vergeltung.
Versöhnung für Ruanda
In Ruanda weiß man, welche Folgen Auseinandersetzungen zwischen zwei ethnischen Gruppen haben können. 1994 töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit in dreieinhalb Monaten etwa 75 der Minderheit der Tutsis.
Bis heute – 20 Jahre nach diesen Ereignissen – ist Versöhnung zwischen diesen beiden Volksstämmen ein Thema im Land. Auch für Denise Uwimana-Reinhardt.
Sie hat wie durch ein Wunder den brutalen Völkermord überlebt. Trotz dieser Erfahrungen setzt sich sie sich heute für Versöhnung und einen Neuanfang in ihrem Heimatland ein. So hilft sie etwa anderen Traumatisierten, das Erlebte zu überwinden.
In unserer Sendung ERF Mensch Gott hat sie erzählt, wie sie diese Zeit selbst erlebt hat:
Auch Europa hat seine Erfahrungen mit dem Krieg gemacht. Nur rund 100 Jahre nach der Reformation löste die Trennung in zwei Konfessionen eine Spaltung in Mitteleuropa aus, die in eine 30-jährige Spur des Todes und der Verwüstung nach sich zog.
In Münster und Osnabrück beendete der sogenannte Westfälische Friede den Krieg – legte er aber auch die Konfessionsstreitigkeiten bei? Das Interview mit Michael Klein gibt Aufschluss.
Auch Rhiannon Lloyds Anliegen ist Versöhnung zwischen Kulturen. Deshalb bietet sie Versöhnungskurse an – unter anderem auch in Ruanda. Sie ist überzeugt, dass Menschen nicht nur ihre Sünden, sondern auch ihren Kummer und eigene Verletzungen bei Jesus am Kreuz abladen können. Denn, so Rhiannon Lloyd: „Für mich ist der einzige Weg, wie wir Dinge wirklich vergessen und hinter uns lassen können der Weg zum Kreuz. Dort können wir sie loslassen.“
Als Beispiel für diese Kraft der Vergebung nennt sie ein Ereignis, das sie im Kongo erlebt hat:
Der Nordosten Kongos befindet sich bereits zehn Jahre im Bürgerkrieg. Nach einem Monat kontinuierlichen 24 Stunden-Gebets haben wir einen Kurs für die Polizeichefs und das Militär angeboten. Innerhalb einer Woche wurde der Krieg in diesem Teil des Kongo beendet. Die gesamte Region hat sich verändert, weil die Kirche die ganze Botschaft des Kreuzes wiederentdeckt hat. Wenn wir uns als Christen wieder dieser Wahrheit des Kreuzes besinnen, dann werden die Menschen wissen wollen, was wir erlebt haben. Und sie werden die gleiche Arznei haben wollen.
Rhiannon Lloyds
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