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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

„Du hast es versprochen.“

Michael vom Ende über Hebräer 6,18.

Wir sollten einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung.

Hebräer 6,18

Das ist so eine Sache, wenn ein Mensch einem anderen etwas verspricht. Das ist im besten Fall eine ganz ernst gemeinte Zusage. Die aber kann man nicht immer halten. Und wenn einer zum andern sagt: „Das hast du mir versprochen“, ist das ja eigentlich eine Problemanzeige. Die Botschaft lautet: Darf ich dich daran erinnern, das du es versprochen hast? Ich habe Sorge, dass du dein Versprechen nicht einlöst. So schwingen in diesem Satz „Du hast es versprochen“ sowohl Hoffnung als auch Befürchtung mit. Hundertprozentiger Verlass ist auf ein menschliches Versprechen eben nicht!

Gott ist anders. Gott verspricht, schwört sogar oder legt einmal einen Eid auf sein Versprechen ab – mit der Formel „bei meiner Ehre“ (Jes. 37,35). Und dann hält er sein Versprechen.  Ein kleiner Satz mit großem Gewicht: Er hält sein Versprechen! Es gibt also allen Grund, an Gott festzuhalten, auch wenn so vieles gegen seine Existenz zu sprechen scheint. Ansporn, an der Hoffnung festzuhalten, auch wenn sie gerade zusammenschmilzt. Ermutigung, sich wieder an Gottes Versprechen zu klammern. „Wir sollten einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung.“ (Hebr. 6,18; Luther 2017) Gott verleiht  Hoffnung. Er hat es versprochen. Und sein Versprechen ist keine Drohung und gilt!

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