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15.12.2016 / Eine Rezension / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Martin Mandt

„Rogue One: A Star Wars Story"

Das erste Spin Off Prequel der Star-Wars-Saga ist da.

Der neue Star Wars Film ist angesiedelt zwischen Episode III (in der endgültig geklärt wird, wie aus Anakin Skywalker Darth Vader wird) und Episode IV – dem ersten Star Wars Film überhaupt. „Rogue One“ erzählt mit wietestgehend neuen, d.h. unbekannten Figuren die Geschichte, wie die Rebellion vom Todesstern erfährt, sie erzählt, wer den Todesstern gebaut hat, und wer hilft, die Pläne zu bekommen, um ihn zu zerstören. Dass der Todesstern erst in Episode IV zerstört wird, wissen die Fans natürlich längst.

Im Mittelpunkt steht der Charakter von Schauspielerin Felicity Jones, Jyn Erso. Ihre Mission ist es, die Pläne des Todessterns für die Rebellion zu stehlen, damit diese den Todesstern endgültig zerstören kann. Im Gegensatz zu Episode VII – einem waschechten Sequel – erzählt „Rogue One“ – ein Spin Off und Prequel – Star Wars nicht weiter. Es ist letztlich die Geschichte, die in Teil 4 im Scroll zu lesen ist – also der gelben Schrift, die am Anfang der Star Wars Filme schräg in den Weltraum läuft.

Was im Spin Off alles fehlt

Apropos Vorspann-Scroll: Dieser fehlt hier vollkommen, genauso wie die typische Fanfare und der typische Schwenk ins All, den man sonst von den Filmen kennt. Eine deutliche Abgrenzung zu der eigentlichen Star Wars Saga.

Zunächst habe ich gedacht, dass die Besetzung mit Felicity Jones in der Hauptrolle keine gute Wahl war. Die verfügbaren Trailer zeigen einen Charakter, der nicht ausgereift zu sein scheint. Nach dem Genuss des Films denke ich anders darüber. Felicity Jones füllt ihre Rolle wunderbar aus und gibt eine gute (Anti-)Heldin für diese Zwischenepisode ab. Auch die Figuren um sie herum sind gut gewählt. Dabei darf sich der geneigte Fan auf einige Überraschungen freuen.

Ein Gefühl, wie früher

 
 

Die Machart des Films ist genau angepasst. Alles erinnert an die 80er Jahre, so dass der Film sich nahtlos vor Episode IV einfügt. Sogar das Filmmaterial ist nicht auf hochglanz-Digital-Fotografie getrimmt, sondern erscheint ein bisschen „dreckiger“, um den Anschein einer anderen (Film-) Zeit zu erwecken, wenngleich der Film in der neuesten 3D-Technik in die Kinos kommt. Dieser auf alt getrimmte Look ist ein klarer Pluspunkt und vermittelt ein Gefühl, wie Früher!
Heute werden viele Filme von der FSK weniger hoch eingestuft, als es früher vielleicht gewesen wäre. So auch hier. „Rogue One“ ist ab 12 freigegeben, hat aber einige Szenen und einen Schluss, die ich meinen Kindern erst ab 15 Jahren zeigen würde.

Den Star-Wars-Fans wird „Rogue One“ definitiv gefallen. Manch einer findet ihn womöglich besser, als Episode VII. Wer den Film ohne Vorwissen anschaut (auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass es solche Menschen gibt), wird genauso ins kalte Wasser geworfen, wie einst die Zuschauer im Jahr 1977/78. Man versteht durchaus, worum es geht, aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn man zuvor noch einmal den ersten „Krieg der Sterne“ gesehen hat. So kann man die vielen kleinen und großen Anschlüsse entdecken, die – Wunder der Technik – so vor wenigen Jahren noch nicht möglich gewesen wären. 

Spaß   ✓✓✓✓
Action   ✓✓✓✓
Spannung   ✓✓✓
Gefühl  
Anspruch   ✓✓✓
Humor  
✓✓✓✓
Note:   1-

 

Der erste Trailer:

 

 

Der zweite Trailer:

 

 

Der finale Trailer:

 

 

© alle Bilder Disney

 

 

„Rogue One:
A Star Wars Story“
Spielfilm, USA, 2016
Regie:   Gareth Edwards
Verleih:   Disney
Länge:   134 Min
Darsteller:    
Felicity Jones Jyn Erso
Diego Luna Cassian Andor
Ben Mendelsohn Orson Krennic
Forest Whitaker Saw Gerrera
Riz Ahmed Bodhi Rook
Mads Mikkelsen Galen Erso
Alan Tudyk K-2SO
Valene Kane Lyra Erso
James Earl Jones
 

 
Darth Vader;
(nur Sprecher)
    u.a.
FSK:   12
Unsere
Empfehlung:
  ab 15 Jahren
     
 Martin Mandt

Martin Mandt

  |  Redakteur (✝)

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