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25.11.2016 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Jessica Bleyl

Jesus, Licht der Welt?

Was es bedeutet, dass Jesus sich als Licht der Welt bezeichnet.

In der Bibel lesen wir viel darüber, was Jesus über sich selbst gesagt hat. Im Johannesevangelium heißt es zum Beispiel: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12). Diese Aussage von Jesus habe ich schon oft gehört und gelesen. Doch warum der Bezug auf das Licht, warum spielt Licht eine solch große Rolle?

Licht tut mir gut

Da kommt natürlich erst einmal die Frage auf, was Licht eigentlich für mich persönlich bedeutet. Wie sehr ich es brauche, das fällt mir vor allem in dieser dunklen, nassen Jahreszeit auf. Es geht mir eindeutig besser, wenn ich genügend Licht habe. Ich fühle mich leistungsstärker und zufriedener.

Außerdem vermittelt Licht mir ein Gefühl der Sicherheit. Ich fühle mich an einem hellen Ort sicherer als an einem dunklen. Ein und derselbe Ort erscheint in absoluter Dunkelheit bedrohlich, während er in strahlender Helligkeit ein Gefühl der Geborgenheit in mir schafft. Damit können sich wahrscheinlich die meisten Menschen identifizieren.

Die Faszination von Licht in der Fotografie

Wie sieht es mit einem Menschen aus, der beruflich mit dem Thema Licht zu tun hat? Ich habe mich darüber mit einem Fotografen unterhalten, bei dessen Arbeit Licht von elementarer Bedeutung ist. Matthias Schüßler hält gerne besondere Licht-Momente, wie einen Sonnenaufgang, mit seiner Kamera fest. Dafür steht er auch mal vier Stunden früher auf als der Rest seiner Familie.

Was fasziniert ihn daran so stark? Das einzigartige, weiche Licht am Morgen, das die Natur in warme Rottöne hüllt. Der wunderbare Moment, wenn die ersten warmen Strahlen den neuen Tag ankündigen. Das vermittelt ihm eine starke Leichtigkeit und Freude. Die Existenz von Licht, das auf den Sensor der Kamera trifft, ist die Grundvoraussetzung bei der Fotografie. Ohne Licht ist keine Fotografie möglich. Das sagt schon allein der Begriff. Dieser setzt sich zusammen aus den Worten „Licht“ und „Schreiben, malen.“ Übersetzt bedeutet Fotografie also „Mit Licht schreiben oder malen“. Dabei sind es genau die speziellen Lichtstimmungen, die ein Foto einzigartig machen.

Licht in meinem Leben

Ein wunderschöner Sonnenaufgang, die ersten warmen Sonnenstrahlen im Gesicht spüren: Ich brauche Licht. Kaum jemand ist gerne länger im Dunkeln. Ohne Licht kann niemand auf Dauer existieren. Es lässt nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Natur sichtbar werden, sondern hellt auch meine Stimmung auf. Gerade in dunklen Herbst- oder Wintertagen sehne ich mich besonders danach.

Jesus sagt von sich, er sei das einzig wahre Licht, das der Mensch braucht. Ein Licht von ganz anderer Qualität und Intensität als unser Sonnenlicht – aber von umso größerer Bedeutung. Er ist die Quelle des Lichts. Wer sein Licht empfängt, der lebt.

Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben. – Jesus Christus (Johannes 8,12)

Der Vergleich mit einer Fotokamera hilft mir die Bedeutung von Jesus als Licht der Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen: Ähnlich wie eine Kamera gutes Licht für ein gutes Foto braucht, so brauche ich Jesus, der mit seinem Licht durch mich scheint. Ich möchte mein Leben von seinem Licht bestimmen lassen und es an die Orte bringen, die Licht brauchen. Dafür muss ich mich meiner Umwelt bewusst zuwenden und meine Augen für Menschen öffnen, in denen es dunkel aussieht. Das beginnt heute direkt vor meiner eigenen Haustür!

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Kommentare (1)

Henrike /

Jesus, Licht der Welt! Der Vergleich mit der Fotografie ist genial. Durch meinen Vater habe ich schon früh gelernt, wie wichtig Licht in der Fotografie ist und inzwischen fotografiere ich selbst mehr

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