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27.03.2017 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Mit uns ist ein Größerer

Der Glaube rechnet mit Gottes Hilfe. Eine Andacht.

Schwierigkeiten, Ärgernisse, ungelöste Probleme – wer kennt so etwas nicht?  Schule, Uni, Arbeitsplatz, Familie und Freunde, es gibt so viele Problemfelder. Verstandesmäßig werden Lösungen gesucht. Oft ohne gutes Resultat. Seit ich an Jesus Christus glaube, sehe ich Schwierigkeiten und unangenehmen Überraschungen gelassener entgegen. Manchmal dauert es etwas länger, bis die Schwierigkeiten überwunden sind. In einer solcher Lage hilft mir ein biblischer Satz in besonderer Weise. Es ist der Hinweis des Königs Hiskia: „Mit uns ist ein Größerer“ (2.Chronik 32,7).

Hilfe in bedrohlicher Lage

Hiskia war in einer bedrohlichen Lage. Der assyrische König Sanherib führte Krieg mit Juda. Verschiedene Städte des Landes belagerte er bereits. Jetzt ging er gegen die Hauptstadt Jerusalem vor. Hiskia besprach mit seinen Ratgebern, wie er sich vor dem Angriff schützen könnte. Man verdeckte zum Beispiel die Wasserquellen, befestigte die Stadtmauer, errichtete vor der Stadt eine weitere Mauer und organisierte die Verteidigung. Das genügte dem Volk aber wohl nicht. Man blieb ängstlich und sorgenvoll.

Da wandte sich Hiskia an sein Volk und sprach: „Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und verzaget nicht vor dem König von Assur, noch vor dem ganzen Heer, das bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm.“ (2.Chronik 32,7). Hiskia begründete seine Zuversicht. „Mit Sanherib“, sagte er, „ist ein fleischliche Arm, mit uns aber ist der Herr, unser Gott.“ (vgl. 2. Chronik 32,8).

Gottes Beistand macht den Unterschied

Die Notlage von Hiskia konnte nicht durch rein menschliche Anstrengungen behoben werden, etwa durch verdeckte Quellen, Mauerbau und organisierte Verteidigung. Hiskia jedenfalls reichte es nicht. Er rechnete mit seinem Gott als dem Größeren. Sanherib dagegen setzte sein Vertrauen auf seine Heeresmacht. Er fühlte sich überlegen. Höhnisch verspottete er den Glauben Hiskias. Ein richtiger Nerven- und Propagandakrieg tobte. Sanherib rief den Bewohnern Jerusalems zu: „Glaubt dem Hiskia nicht. Der verführt euch. Ich vertraue anderen Göttern. Vergesst euren Gott!“ (vgl. 2. Chronik 32,10-15)

Sogar schriftlich verhöhnte er den Gott Judas. Hiskia schlug nicht zurück. Er betete vielmehr und schrie zu Gott. Und dieser auch in großer Not nicht erschütterte Glaube ließ ihn und sein Volk nicht zuschanden werden. Es stimmte, was Hiskia seinem Volk zugerufen hatte: Mit uns ist ein Größerer.

Solch ein Glaube ist ansteckend. Ich sage mir das oft. Nicht vorherzusehende Probleme treten ja immer wieder auf! Wind, Wellen und Widerstände – nichts hindert Gott mir zu helfen. Da mag sich Feindschaft und Bösartigkeit gegen mich stellen. Der, dem Wind und Wellen gehorchen, der will auch mir helfen und meinen Glauben stärken (vgl. Lukas 8,24.25). Mit uns ist ein Größerer.
 

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

Ihr Kommentar

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Kommentare (8)

Bettina /

Alles dient uns zum Guten

Gunnar K. /

Immer wieder müssen u. dürfen wir uns das bewusst machen, ja, GOTT ist der Größte und weil er uns liebt, hilft er uns auch.

Ruth /

Herzlichen Dank, genau diese Zusage ist für mich heute so wichtig.Wie wahr, mit meinem Gott kann ich Wälle zerschlagen, mit meinem Gott über Mauern springen. Halleluja

Alfred A. /

Vielen Dank für diese Erinnerung, die leider oft vergessen wird.

Ingrid M. /

Vielen Dank für die Andacht mit Gottes Zuspruch.

Bernd B. /

Herzlichen Dank für diesen Hinweis und den Zuspruch. Genau das war heute für mich. Ja, mit uns ist ein Größerer. Amen.

eva h. /

Es gibt niemanden Größeren unter der Sonne.
ER kümmert sich .
Gott greift ein in SEINEM Rahmen. Halluluja

Marina L. /

Vielen Dank, für die Andacht!
Das ist richtig und wichtig, GOTT ist der Größte und ist mit uns auf der Arbeit!

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