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„Mein Leben mit Downsyndrom ist cool“

Demonstration gegen mögliche kassenfinanzierte Bluttests an Schwangeren in Berlin.

Mit über 150 Teilnehmern fand heute vor dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin eine Demonstration gegen den Vorschlag statt, Bluttest an Schwangeren künftig durch die gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren. Diese Tests können ermitteln, ob das Kind im Mutterleib möglicherweise behindert ist, oder mit Trisomie 21, dem sogenannten Downsyndrom, ausgestattet ist. Die Demonstranten befürchten, dass dadurch noch mehr Kinder im Mutterleib getötet werden könnten. Aufgerufen zu der Demonstration hatte der Verein Downsyndrom-Berlin (Siehe ERF Interview vom Vortag).

Natalie Dedreux (Foto: Oliver Jeske / ERF Medien)
Natalie Dedreux (Foto: Oliver Jeske / ERF Medien)

Unter den Teilnehmern waren auch zahlreiche Eltern von Kindern mit Downsyndrom. Eine der Rednerinnen war Natalie Dedreux. Die 20jährige, die nunmehr als Journalistin beim Deutschlandfunk arbeitet, hatte im Bundestagswahlkampf Aufsehen erregt, als sie in einer Debatte mit der Bundeskanzlerin diese fragte, warum Menschen mit Downsyndrom so häufig abgetrieben werden. Dedreux auf der Demonstration: „Mein Leben mit Downsyndrom ist cool. Wir brauchen mehr Inklusion statt Ausgrenzung.“ Oliver Jeske und Andreas Odrich berichten.

Anlass für die Demonstration ist eine Orientierungsdebatte im Bundestag über das Vorhaben, die für Donnerstag, 11.04.2019, 9 Uhr geplant ist. Diese können Sie in der Mediathek des Bundestages direkt verfolgen.


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