
29.06.2011 / Theologie / Lesezeit: ~ 11 min
Autor/-in: Hanna WillhelmIhr Frauen, ordnet euch unter...
Paulus macht sich mit seinem Rat für Ehefrauen ziemlich unbeliebt. Dabei gibt selbst mancher moderne Eheberater ähnliche Tipps.
Es gibt Bibelstellen, für die braucht frau blutdrucksenkende Mittel – zumindest, wenn sie sie zum ersten Mal liest. Ein Beispiel dafür ist Epheser 5. In der Lutherübersetzung von 1964 heißt es da: „Die Frauen seien untertan ihren Männern als dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde.“ Selbst die Bibel in gerechter Sprache, die ja nun ausdrücklich frauenfreundlich sein will, kommt hier nicht darum herum, den Frauen aufzutragen, dass sie sich den Männern unterwerfen sollen. Die Volxbibel gibt den Text unzweideutig so wieder: „Der Mann soll der Chef in der Ehe sein, auf die Art, wie Jesus der Chef seiner Gemeinde ist.“
Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten, solche Aussagen zu deuten: Man versteht sie ausschließlich im Zusammenhang mit den damaligen Gesellschaftsstrukturen. Diese haben sich geändert, also hat uns auch der Text nichts mehr zu sagen. Oder man geht davon aus, dass Gott hier grundsätzliche Aussagen über die Ehe macht, die unabhängig von der vorherrschenden Kultur und Epoche gelten – auch wenn sie jeweils unterschiedlich umgesetzt werden.
Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden. Dementsprechend muss ich mich jetzt mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Wobei das kein negatives Müssen mehr ist. Ich glaube zwischenzeitlich, dass Mann und Frau dann am besten miteinander klar kommen, wenn sie diese Regeln beherzigen. Eine Beziehung profitiert davon, wenn eine Frau sich ihrem Mann unterordnet und er entsprechend die Verantwortung übernimmt. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass so etwas von der geistlich - spirituellen Dimension einer Ehe sichtbar wird.1
Trotzdem bleibt es eine Herausforderung, mich meinem Mann unterzuordnen – oder es zumindest zu versuchen. Was mir dabei am meisten hilft, sind erstaunlicherweise die Geschichten aus der Bibel, in denen das nicht geklappt hat. Manchmal lernt man am negativen Vorbild am besten, was man tun oder lassen sollte. Für mich wird an diesen gescheiterten Versuchen auch deutlich, dass Unterordnung nichts Kompliziertes ist. Oft geht es um Kleinigkeiten und die innere Einstellung dem Ehemann gegenüber. Und daran zu arbeiten lohnt sich immer – egal, ob man das explizit als Unterordnung oder einfach nur als respektvollen Umgang gegenüber seiner männlichen Hälfte bezeichnet. Im Folgenden möchte ich Ihnen drei dieser Negativbeispiele schildern – in der Hoffnung, dass Sie auch für Ihre Ehe davon profitieren.
Bibelstellen zum Nachlesen: Epheser 5,15-33
Nun mach schon hinne!
Sie hatte was aus ihrem Leben gemacht. Zusammen mit ihrem Mann war sie ausgewandert und reich geworden. Das einzige, was ihnen fehlte, war ein Kind. Ihr Mann war davon überzeugt, dass Gott ihnen noch einen Stammhalter schenken würde, aber sie zweifelte langsam daran. Ihre Geduld war zu Ende. Und da Sarah die Dinge gern selbst in die Hand nahm, fing sie an, über Alternativen nachzudenken. Sie überredete ihren Mann, mit einer Dienerin ein Kind zu zeugen, das sie dann als ihr eigenes annehmen wollte. Das war damals durchaus so üblich und klappte auch ohne Probleme. Doch nach einiger Zeit gibt es nur noch Knatsch zwischen den beiden Frauen. Sarah versucht in dem schwelenden Konflikt wieder, die Situation auf ihre Weise zu lösen. Noch einmal überredet sie Abraham dazu, die Initiative zu ergreifen und die Magd samt Sohn aus dem Haus zu werfen. Abraham steht zwischen den Fronten. Er entscheidet sich zwar zu Sarahs Gunsten, ist aber nicht glücklich über die ganze Geschichte.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Irgendetwas in Ihrer Ehe läuft nicht rund, also überlegen Sie sich einen Ausweg aus dem Dilemma. Ihr Mann ist von der Lösung nicht überzeugt, aber Sie setzen Ihren Kopf durch. Über kurz oder lang merken Sie aber, dass Ihr Mann unter der getroffenen Entscheidung leidet – ähnlich wie bei Sara und Abraham. Ich nehme aus ihrer Geschichte mit, dass ich meinen Mann nicht zu Dingen drängen möchte, von denen er nicht überzeugt ist. Sonst habe ich zwar meinen Willen bekommen, meinen Mann aber in eine für ihn unangenehme Situation gebracht. Und wie ich mich kenne, bin ich dann auch nicht zufrieden mit der ganzen Sache.
Ich nehme aus ihrer Geschichte mit, dass ich meinen Mann nicht zu Dingen drängen möchte, von denen er nicht überzeugt ist.
Bibelstellen zum Nachlesen: 1.Mose 16,1-15; 1. Mose 21,1-21
Was bist du für ein Waschlappen!
Sie mochte kernige Mannsbilder! Was sie an ihrem Ehemann bewunderte, waren sein Mut und seine Entschlossenheit. Endlich mal ein Krieger, der es mit ihrem Vater und Bruder locker aufnehmen konnte. Er kam zwar nicht aus adeliger Familie, aber bei seinen militärischen Erfolgen würde ihr Vater einer Ehe sicherlich zustimmen. Das tut König Saul auch und so werden Michal und David ein Ehepaar. Später lernt die Prinzessin ihren Traummann jedoch von einer Seite kennen, die ihr überhaupt nicht gefällt. Der furchtlose Soldat liefert in Gegenwart des ganzen Volkes eine armselige, sentimental religiöse Vorstellung ab: Notdürftig gekleidet tanzt er vor der Bundeslade her, um zu zeigen, wie sehr er sich darüber freut, dass dieses Symbol der Gegenwart Gottes endlich in Jerusalem ist. Als David nach der Feier nach Hause kommt, hat Michal nur Zynismus und Spott für ihn übrig. David lässt sich das nicht bieten. Er kontert und reibt ihr unter die Nase, dass Gott ihn als König Michals Vater vorgezogen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden an diesem Abend versöhnt miteinander ins Bett gegangen sind. Vermutlich war ihre Beziehung danach dauerhaft angeknackst.
Michals Verhalten ist mir eine Warnung. Wir Frauen wünschen uns, dass wir zu unserem Mann aufschauen und ein bisschen mit ihm angeben können. Wenn er sich dann nicht so verhält, wie wir oder die Konventionen es erwarten, versinken wir vor Scham im Boden. Im trauten Heim angekommen hagelt es dann entweder Vorwürfe oder wir schmollen. Besser wäre es, wenn wir unser Unbehagen zwar zum Ausdruck bringen würden, unserem Mann aber auch die Freiheit ließen, er selbst zu sein. Michal hat ihren Mann verloren, weil sie ihn nicht so angenommen hat, wie er war. Das möchte ich nicht riskieren.
Besser wäre es, wenn wir unser Unbehagen zwar zum Ausdruck bringen würden, unserem Mann aber auch die Freiheit ließen, er selbst zu sein. Michal hat ihren Mann verloren, weil sie ihn nicht so angenommen hat, wie er war.
Bibelstellen zum Nachlesen: 1. Samuel 18,17-30; 2. Samuel 6,16-23
Ich krieg schon, was ich will!
Sie war wunderschön und raffiniert. Das kam den Anführern ihres Volkes gerade recht, um einen unliebsamen Ausländer loszuwerden. Sie setzten Delila auf Simson an. Der ist zwar in die Schöne verliebt, verrät ihr den Ursprung seiner Stärke aber nicht. Doch Delila lässt nicht locker. Egal ob sie gemeinsam beim Mittagessen sitzen oder nachts gemütlich aneinander gekuschelt im Bett liegen, immer wieder nörgelt sie: Wenn Du mich wirklich lieben würdest, dann würdest Du mir Dein kleines Geheimnis verraten! Irgendwann kann Simson es nicht mehr hören und gibt nach. Delila spielt ihr neues Wissen gnadenlos gegen ihren Geliebten aus und so wird der starke Israelit noch in derselben Nacht von seinen Gegnern gefangen genommen.
Nun wären die wenigsten Frauen so eiskalt und würden ihren Mann verraten, nachdem er vertrauensvoll auf ihren Knien eingeschlafen ist. Aber dass sie ihn durch konstantes Nörgeln oder Schmeicheln in die Knie zwingt, ist ein Verhalten, das man durchaus in Ehen beobachten kann. Es kann ja auch ganz dezent sein: Eng an ihn geschmiegt, erschmeichelt sie während eines Schäferstündchens den ersehnten Kurzurlaub. Der passt ihm zwar nicht in den Kram, aber in so einen Moment wird Mann schon mal schwach. Dass sie ihn damit manipuliert, nimmt sie in Kauf. Für irgendetwas müssen seine Schwächen ja gut sein. Doch was nützt der Wochenendtrip, wenn der Partner auf Distanz geht, weil er sich ausgenutzt fühlt? (Und glauben Sie mir, Männer haben ein feines Gespür für solche Sachen!) Was bringt dieser kleine Sieg, wenn sich das Paar durch ihre Nörgeleien voneinander entfremdet? Delila hat Simson seine Stärke genommen. Wenn wir unsere Männer dahin bringen, dass sie immer nach unserer Pfeife tanzen, tun wir das gleiche: Wir nehmen ihnen ein Stück ihrer männlichen Identität. Das möchte ich weder mir noch meinem Mann antun.
Wenn wir unsere Männer dahin bringen, dass sie immer nach unserer Pfeife tanzen, tun wir das gleiche: Wir nehmen ihnen ein Stück ihrer männlichen Identität. Das möchte ich weder mir noch meinem Mann antun.
Bibelstellen zum Nachlesen: Richter 16,4-21
Paulus als Spezialist für erfolgreiche Ehen
Sarah, Michal und Delila haben sich ihren Männern in den beschriebenen Situationen nicht untergeordnet. Mit ihrer Ungeduld, ihrer Verachtung und ihrer Nörgelei haben sie ihren Männern, sich selbst und ihren Familien geschadet. Wie anders wären die Geschichten verlaufen, wenn sie sich an den Rat des Apostel Paulus gehalten hätten. Er fasst seine Anweisungen für die christliche Ehepaare in Epheser 5 so zusammen: „Deshalb sage ich noch einmal, dass jeder Ehemann seine Frau so lieben soll, wie er sich selbst liebt, und dass die Ehefrau ihren Mann achten und respektieren soll.“ (Epheser 5,33; nach der Übersetzung Neues Leben)
Unterordnung besteht also nicht aus großen Opfern oder daraus, dass mein Mann Entscheidungen trifft und ich sie ohne Widerrede akzeptieren muss.2 Es geht vielmehr um die Einstellung, die ich ihm gegenüber habe. Diese spiegelt sich dann wiederum in kleinen Gesten oder Äußerungen, die einem Außenstehenden kaum auffallen. Trotzdem haben sie immense Auswirkungen: Das Zusammenleben wird harmonischer und der Ehemann fühlt sich in seiner Identität als Mann ernstgenommen. Im Idealfall hat das zur Auswirkung, dass er auch auf meine Wünschen und Bedürfnisse als Frau besser eingehen kann.
Unterordnung besteht also nicht aus großen Opfern oder daraus, dass mein Mann Entscheidungen trifft und ich sie ohne Widerrede akzeptieren muss. Es geht vielmehr um die Einstellung, die ich ihm gegenüber habe.
Überraschenderweise bekommt Paulus mit seinem Rat heute sogar Unterstützung von modernen Paarberatern. Bestsellerautor John Gray schreibt: „Männer sehnen sich in erster Linie nach Anerkennung. Ohne Anerkennung ist alles, was sie [die Partnerin] für ihn tut, ohne Bedeutung. […] Es kommt darauf an, wie sie auf ihn reagiert oder was sie ihm für Gefühle entgegenbringt.“3
Danach nennt er folgende Dinge, mit denen eine Frau ihrem Mann zeigen kann, dass sie ihn anerkennt:
- Sie bittet ihn um seine Hilfe, ohne Druck auf ihn auszuüben.
- Zu besonderen Gelegenheiten übersieht sie seine Fehler, die sie normalerweise aufregen.
- Sie teilt ihm negative Gefühle mit, aber auf eine konzentrierte Art, ohne ihm Vorwürfe zu machen.
Für mich klingen diese Tipps sehr nach einem Verhalten, das von Achtung und Respekt geprägt ist…
Sind wir nicht alle ein bisschen Sarah?
Der Ehealltag zeigt, dass selbst die frömmsten aller Ehefrauen immer wieder ein Problem damit haben, ihren Mann zu respektieren. Unterordnung im biblischen Sinn ist ein Lernprozess, der für die meisten Frauen eine Herausforderung bleibt.4 Sarahs Geschichte macht Mut, sich dabei nicht auf die Rückschlägen und Niederlagen zu konzentrieren. Denn trotz der Episode mit der Magd hatten sie und Abraham allem Anschein nach eine gute Ehe. Mehrere Autoren des Neuen Testamentes bezeichnen sie sogar als Vorbild für ihre Geschlechtsgenossinnen – explizit auch im Bereich der Unterordnung.5
Für alle Frauen, die sich auf diesen Lernprozess einlassen wollen, abschließend noch einmal ein Rat des Paulus, der auch ohne Beruhigungsmittel verdaulich ist: „Ich will nicht behaupten, ich hätte dies alles schon erreicht oder wäre schon vollkommen! Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.“ (aus Philipper 3,12-14)
Bibelstellen zum Nachlesen: 1. Mose 23,1-3; 1. Petrus 3,3-7; Hebräer 11,8-14
Anmerkung der Autorin: Unterordnung, wie sie in diesem Artikel vorgestellt wird, ist ein Konzept für stabile Partnerschaften, in denen Mann und Frau sich grundsätzlich respektieren und wertschätzen. Anders sieht es aus, wenn einer der beiden Partner ein missbräuchliches Verhalten zeigt, sei es emotional oder körperlich. Missbräuchliches oder liebloses Verhalten ist nie durch irgendeinen biblischen Text gedeckt und Unterordnung bedeutet nicht, dass man alles mit sich machen lässt.
Missbräuchliches Verhalten entspricht nicht einer gesunden Partnerschaft, und in diesem Fall vernachlässigt der Mann ganz entscheidend seinen Part, nämlich die Frau so zu lieben, wie Jesus die Gemeinde liebt. Ein Mann, der diesen Text heranzieht, um seiner Partnerin vorzuschreiben, wie sie sich verhalten soll, hat das grundlegende Konzept der Unterordnung und vor allem seinen eigenen Part der aufopfernden Liebe nicht verstanden. In einem solchen Fall gilt es, dem Partner das missbräuchliche Verhalten aufzuzeigen, wo nötig Grenzen zu setzen, sich abzugrenzen und ggf. externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die beiden folgenden Artikel sind Empfehlungen der Autorin, da diese drei Artikel eine Einheit bilden und so zu einem umfassenderen Verständnis des komplexen Themas verhelfen:
1 Zur geistlich - spirituellen Dimension einer Ehe siehe den Artikel Stärker als alle Friedensbeschlüsse der Welt
2 Das kann nach meinem Verständnis von Unterordnung in Ausnahmefällen dran sein, und zwar dann, wenn ein Problem ausführlich durchgesprochen wurde und kein gemeinsamer Kompromiss gefunden werden konnte. Im Umkehrschluss bedeutet Unterordnung allerdings nicht, dass ich meinen Mann ins Verderben rennen lasse, wenn er nicht merkt, dass er sich und seine Familie ins Unglück stürzt (vgl. dazu die Geschichte von Abigajil und Nabal in 1. Samuel 25). Das gleiche gilt, wenn mein Mann Dinge von mir verlangt, die ich mit meinem Gewissen oder meinem Verständnis von Gottes Geboten nicht vereinbaren kann. Hier gilt die Aussage von Petrus und Johannes, dass man Gott mehr gehorchen muss als Menschen (vgl. Apostelgeschichte 4,19 + 5,29).
3 Vgl. John Gray, Männer sind anders. Frauen auch. Männer sind vom Mars. Frauen von der Venus. Goldmann Verlag München 1998, S.222ff.
4 Das gilt besonders dann, wenn der Mann seinerseits seine Verantwortung nicht wahrnimmt oder seiner Frau nicht die Liebe und Zärtlichkeit entgegenbringt, die sie bräuchte. Für diesen Fall sei die weiterführende Literatur empfohlen.
5 Vgl. 1. Petrus 3
Ihr Kommentar
Kommentare (26)
Vielen Dank für die gute Ableitung vom "Biblischen ins Praktische"!
Es hat mir manches bewusster gemacht - auch als Mann bzgl. dem Verhalten meiner Frau mir gegenüber..
An den Früchten sollt ihr sie erkennen. Ich denke, dies gilt auch für die Unterordnung der Frau. Was hat es für die Frau für Folgen? Femizide, Gewalt und psychische Grausamkeiten sind keine … mehrAusnahmen, sondern leider auch im 21. Jh. noch immer die Regel. Die typische Frage, die ein Seelsorger einem männlichen Missionar stellt, ist nicht, ob er seine Frau schon mal geschlagen hat, sondern wie oft in der letzten Woche. Mit solchen Texten wird dem Mann noch der Freibrief in die Hand gedrückt. Ist das Jesu Wille? Schon mal aufgefallen, dass nur die Briefe der Apostel von der Unterordnung sprechen, Jesus aber niemals? Er behandelt Frauen losgelöst von ihrem sozialen Status als Ehefrau, Witwe oder Ledige. Er sieht sie als Individuum, bringt ihnen Wertschätzung und Liebe entgegen - niemals von oben herab, sondern immer auf gleicher Höhe.
Ich habe nur einen Teil der Kommentare gelesen und musste bei den meisten schmunzeln. Man könnte auf den Gedanken kommen, Männer wären furchteinflößende, narzisstische Monster die es nur darauf … mehrabgesehen haben, Frauen bei jeder Gelegenheit zu unterjochen und wir ( Frauen) müssten das unter allen Umständen und mit allen Kräften verhindern. Ich glaube jedoch, je näher wir Jesus sind, umso stärker wir in der Kraft Gottes ruhen, je sicherer wir unserer selbst sind und je größer unsere Liebe zu unserem Mann ist, desto größer ist die Bereitschaft sich Gott und letztendlich dem eigenen Mann unterzuordnen. Unterordnung bedeutet nicht sich selbst aufzugeben, sondern unter der Ordnung des Herrn zu leben und damit auch dessen Segnungen zu empfangen. Man sollte sich auch einmal bewusst machen, welch negative Auswirkungen es auf die eigene Ehe und die Bestimmung des Ehemannes haben kann, wenn
,,frau" ständig gegen den Willen Gottes handelt und interveniert.
Dieser Artikel ist einfach frauenfeindlich. So etwas idiotisches zu schreiben und das auch noch als Frau.
Ich habe interessanterweise zuerst die Kommentare gelesen und dachte mir "Auweia". Danach erst den Artikel. Viele Schreiber*innen haben den Inhalt aber anscheinend nicht verstanden oder verstehen … mehrwollen. Wenn man den Artikel mit der Einstellung liest, dass Unterordnung mit Unterwürfigkeit gleichgesetzt ist, dann ist das Herz nicht offen, die Botschaft zu verstehen. Auch merke ich, dass Menschen Bibelstellen immer wieder einfach so herausreißen und für sich (zu ihrem Vorteil) interpretieren, ohne Christ zu sein und ohne Gottes Wort zu verstehen noch zu befolgen. Das geht aber nicht! Immer im großen Zusammenhang und mit der frohen Botschaft im Hinterkopf lesen. Allein das Doppelgebot der Liebe zeigt uns, dass wir einander respektieren sollen - und in einer Partnerschaft bzw. Ehe erst recht. Aber wie viele Menschen lassen sich kirchlich trauen ohne an Gott zu glauben und die Bibel zu kennen.... Die Zusatzartikel finde ich sehr lesenswert, vor allem jenen, wo es darum geht, wie der Mann sich der Frau gegenüber zu verhalten hat :)
Was ist wenn der Mann eine psychische Störung hat und nicht gut vorsehen kann?
Was ist bei emotionalem Missbrauch?
Einfach nur gruselig, was hier geschrieben wird. Die Autorin "geht davon aus, dass Gott hier grundsätzliche Aussagen über die Ehe macht, die unabhängig von der vorherrschenden Kultur und Epoche … mehrgelten". Und dass soll dann "Theologie" sein meint sie. Mit Evangelium (was ja "frohe Botschaft") hat das nicht das Geringste zu tun, denn hier versucht Hanna Wilhelm mit abenteuerlichsten Verrenkungen zu vermitteln, warum es gottgewollt ist, das Männer es verdienen, dass Frauen zu ihnen hochschauen. Die Frauenfeindlichkeit von Paulus - womit er damals nicht allein war - als Gottes Wille zu verbrämen, ist in meinen Augen nicht "theologisch", sondern schlicht Unsinn. Man kann selbst in den Evangelien lesen, wie respektvoll Jesus mit den Frauen umgegangen ist und welche wichtige Rolle sie dort spielen, um unschwer zu erkennen: für Jesus waren Frauen auf gleicher Augenhöhe wie die Männer. Hier kann - ein kleiner Tipp - die historisch-kritische Methode wertvolle Informationen liefern. Ich kann nur jede Frau ermuntern: ordne dich nicht unter, denn Gott hat dich als gleichwertiges Gegenüber zum Mann geschaffen (1.Mose 1,26ff).
Liebe Frau Willhelm,
lassen sie sich von den negativen Kommentaren nicht einschüchtern! Mir hat ihr Artikel sehr gut gefallen, sowohl der Inhalt, als auch die Schreibweise.
Schön zu sehen, dass … mehrder ERF so bibeltreu geblieben ist, das kann man ja von einem großen Teil der Kirchen und anderen christlichen Organisationen nicht mehr unbedingt behaupten.
Absolut ekelhafter und frauenverachtender Artikel! Mir fehlen echt die Worte, wie man als Frau so etwas schreiben kann, und wie man als Redaktion so einen Frauenverachtenden Artikel noch veröffentlichen kann.
Eine absolute Frechheit!
Liebes ERF-Team,
ich überlege vor welchem Hintergrund Sie den von Frau Wilhelm 2011 geschrieben Artikel in diesen Tagen als ersten Artikel auf Ihrer Homepage präsentieren. Auch frage ich mich ob die … mehrAutorin diese Zeilen heute noch genauso veröffentlichen würde. Als Ehe-Familien-Lebensberaterin erlebe ich in einer christlichen Beratungsstelle vielfach extreme menschliche Leidensgeschichten, die sich aus meiner Sicht durch (Fehl-)Interpretationen/Auslegungen biblischer Texte entwickelt haben (u. a. auch durch den Aspekt "Unterordnung der Frau").
Zum vorliegenden Artikel kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass Männer auch "nur" Menschen sind (wie Frauen auch) und das die Herausforderung nicht darin besteht das die Frau sich unterordnet, sondern in der gemeinsamen Erkenntnis darüber, dass Gott die Frau als "Gegenüber" geschaffen hat. Durch eine daraus entstehende liebevolle und achtsame Beziehungsgestaltung werden "Frau und Mann" spüren, wie wunderbar sie sich ergänzen und sie werden gemeinsam herausfinden, was Gottes Wille in unterschiedlichen Lebenssituationen ist. Mit dem Reichtum der daraus folgenden positiven Erfahrungen den Alltag vielseitig zu gestalten und zu erhellen, darum geht es... und ist gerade das nicht auch der Wille Gottes?
Es ist die natürliche Ordnung Gottes. Das zeigt sich allein schon daran, dass sie sich nach System-Resets (Zusammenbrüchen) von selbst wiederherstellt. Unfälle und Anomalien gehen vorüber, die natürliche Ordnung bleibt bestehen und ist von daher immer aktueller als der Zeitgeist.
In der Unterordnung unter den Mann das wahre Frausein finden. Mann, was für ein Blödsinn. Was bin ich froh, dass Staat und Kirche getrennt sind, nicht auszudenken, wie sehr ich mich selbst vergeuden … mehrwürde, wenn ich das biblische Frauenbild leben würde. Was Gott von mir erwartet ? Was es auch ist, es ist nicht ein so tun als wär ich dumm damit der Mann glauben kann er sei schlau. Weshalb ist Gott immerzu auf Seiten der Männer, ganz egal welcher Glaube. Weshalb ist Gott keine Frau ?
Aber gut, da jeder auf seine/ihre Art glücklich werden darf, darf ich das auch.
Vielleicht ist mein Name schon Programm, also kommt mir besser nicht zu nah, mit eurem frauenverachtenden Müll. Wenn wegen weiblichem Selbstbewusstsein das (Männer)Universum zusammenbricht, hat es eben Pech gehabt.
Das ist die größte sche... die ich je gelesen habe!
WARUM soll sich eine Frau dem Mann unterordnen?
Weder die Bibel noch die NATUR sagen das es so sein soll!
Nur das Patriarchat sagt und zwingt uns … mehrauf das der Mann der dominante sein soll und die Frau sich schön unterzuordnen hat!
Liebe Tochter, du MUSST deinem Mann gehorchen, und treu sein, und Jungfräulich und und und, was für ein Quatsch!
Ich bin kein großer Fan der Kirche, aber lest euch mal bitte die Schöpfung durch bevor ihr so einen Quatsch glaubt!
Gott hat Adam erschaffen (so gesehen das Testmodell) und ihm die Frau als sein Helfer zur Seite gestellt (zweite Mensch = bessere Modell)!
Es kommt das Wort "ezer" vor (wie an einigen Stellen der Bibel und
ezer = Helfen mit AUTORITÄT!
Die Frau soll den Mann mit ihrer "natürlichen weiblichen Macht" FÜHREN und NICHT umgekehrt!
Ihr Frauen seid anbetungswürdige Geschöpfe denen wir uns unterzuordnen haben! (Bin ich hier der einzige "normal" denkende Mann?)
Ihr Frauen seid in allen bereichen besser:
Ihr seid sozialer, kommunikativer, intelligenter!
Ihr habt ein weitaus höhere Schmerzgrenze während Männer schon an Grippe "sterben"!
Ohne euch KEINE Menschheit!
Kein Baby überlebt ohne Mutter, kein Kind wächst vernünftig auf ohne Mutter, kein Mann kann ohne Frau sein!
Wir Männer brauchen euch Frauen!
Ihr Frauen braucht uns Männer NICHT!
Ihr Frauen sollt euch liebevoll um euren Mann kümmern und ihn nach euren Vorstellungen "formen"!
Sucht mal nach FLR!
Herzlichen Dank für diesen guten Artikel, sehr symphathisch und einsichtig geschrieben! Beim Anfang dachte ich aber: Die 1. Entscheidung ist nicht zulässig oder aufrichtig, schließlich steht da … mehrNICHT: "Ihr Frauen ordnet euch unter, wie es in unserer Gesellschaft üblich ist." Dann könnte man sagen Gut, da hat sich was geändert. Da steht aber: "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter WIE DEM HERRN. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, WIE AUCH CHRISTUS DAS HAUPT der Gemeinde IST – er hat sie als seinen Leib gerettet. Aber WIE nun DIE GEMEINDE sich Christus unterordnet, SO sollen sich AUCH DIE FRAUEN ihren Männern unterordnen in allen Dingen. " (Eph. 5, 22ff in: Luther)
Ich finde diese Aufforderung zur Unterordnung sehr herausfordernd, gerade weil sich die Ehemänner eben oft nicht wie der Herr Jesus verhalten. ;-) Aber man erkennt im Text Gottes wunderbaren Plan für Ehe und das berührt und ermutigt. Inzwischen bin ich überzeugt, dass eine Ehefrau, die sich dem Herrn zuliebe dafür entscheidet, ihren schwierigen/ entscheidungsschwachen/ rücksichtslosen (oder was auch immer...) Ehemann zu respektieren und seine Verantwortung vor Gott als Haupt anzuerkennen, ihren Mann tatsächlich dazu ermutigt, dem Herrn Jesus ähnlicher zu werden und sie besser zu behandeln, bessere Entscheidungen zu treffen usw.
PS: Beim Michal-Abschnitt ist bei der 2. Belegstelle was schief gelaufen. Es ist 2. Samuel 6, 16-23.
Ich habe leider das Prinzip noch nicht verinnerlicht und ich muss sehr kämpfen.
Danke für diese hilfreiche Zusammenfassung, was "Unterordnung" heute bedeutet.
In 26 Jahren Ehe hat mir Gott auch genau das gezeigt, was hier angesprochen wurde: Nicht andauernd nörgeln, nicht … mehrimmer den eigenen Kopf durchsetzen wollen, seine (Herzens)wünsche respektieren und Anerkennung zeigen.
Gut, dass Sie Ihre Gedanken zum Thema hier mit allen teilen!
sexistischer gehts nicht
Ich habe über den ersten Textabschnitt herzlich gelacht. Ich entscheide mich, ganz klar für die erste Variante. Bibel ist doch nur von Menschen geschrieben worden, genauer genommen, MÄNNERN
Vielen Dank für diesen tollen Artikel! Er hat mir super Anworten auf die Frage, wie Unterordnung heute aussehen kann und soll, gegeben! So genial! Vielen Dank! Lg
Der Artikel" Ihr Frauen ordnet euch unter" ist super dargestellt, so gemeint kann ich es auch annehmen, denn Probleme hatte ich schon immer mit dieser Aussage...Bin seit 42 Jahren verheiratet... die … mehrBücher von John Grey haben mir aber oft geholfen, viel zu verstehen um doch sagen zu dürfen, es waren glückliche Ehejahre....Liebe Grüße
Hannelore M.
Interessante Beiträge zu einem aufregenden Thema. Es wurde ja schon umfassend hier dazu geschrieben.
Meine Meinung dazu:
Frauen tragen die Hälfte des Himmels.
Wenn wir in einer Ehe liebevoll, … mehrachtungsvoll und offen miteinander umgehen, in gegenseitigem Respekt handeln, bei Differenzen MITeinander reden und GOTT als Fundament haben - dann wird aus der Unterordnung ein blühendes, erquickendes Miteinander.
GOTT ist für mich die einzigste !!!! Instanz, der ich mich gerne ganz unterordne.
Mit Menschen lebe ich gerne in erfüllender Gemeinschaft.
Das gefällt mir.
Gott möchte gereifte, glückliche Frauen und Männer
Wahrhaftig ein Text, der die Gemüter bewegt. Paulus beginnt mit dem wichtigsten Satz: "Ordnet euch gegenseitig unter". Da stellt sich schon die Frage: Wer fängt an, ohne sein Gesicht zu verlieren? … mehrBeginnt keiner, ist der Machtkampf in der Ehe vorprogrammiert. Folglich gibt Paulus Hilfestellung: Er sagt, soll eine Ehe gleichberechtigt gelingen, ordne sich die Frau unter. Das ist ihr Beitrag, der nichts, aber auch gar nichts mit Diskriminierung zu tun hat. Aber hier endete meist die Schriftlesung in der Kirche, als die Gläubigen noch keine eigene Bibel haben durften. Das wäre der ideale Freibrief für unterdrückende Machos gewesen. Aber Paulus sieht dies erstmal als "Ihr" Beitrag zum Gelingen an. Die Haltung der Unterordnung gefällt dem Mann, der von Gott als Haupt gesetzt ist. - Doch jetzt beginnt die große Verantwortung des Mannes, diese Haltung seiner Frau zu würdigen, sie zu lieben, seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen und Sie auf den Händen hoch zu heben. Plötzlich steht sie über ihm. Er präsentiert seine Prinzessin, jetzt ist sie die Schönste. Aus Dankbarkeit für diese "im Tiefsten gewünschte" Aufmerksamkeit des Mannes, ordnet sie sich gerne wieder unter. Sie hat klugerweise gemerkt, dass Unterordnung "Geliebtwerden" erzeugt. So ist es für beide ein Auf und Ab der gegenseitigen Wertschätzung. Es ist eben keine Partnerschaft auf gleicher Ebene - das ist eine Gesellschaftslüge - Das "Auf und Ab" ist die ideale Form für ein langes glückliches Zusammenleben.
Auch ein Mann will keine Frau haben, die ihm immer nur nach dem Mund redet, weil er sonst den Respekt vor ihr verliert.
Er möchte auch dann und wann mal herausgefordert und kritisiert werden, damit … mehrer sich selbst neu hinterfragen und dadurch erst richtig zum Mann werden kann.
Ich bin jedenfalls froh, dass mir meine Eltern ein sehr natürliches christliches Eheleben vorgelebt haben.
Beide waren gleichberechtigt und nahmen sich gegenseitig ernst.
Mein Vater hat die Ansichten meiner Mutter immer respektiert, und wenn sie in ihrer stillen Zeit einen anderen Eindruck bekam von einer Sache als er und keinen Frieden hatte bei einer Entscheidung, hat er eben auf sie gehört und unsere Familie damit vor großem Leid bewahrt.
Im Nachhinein hat sich immer herausgestellt, dass ihre Intuition richtig war.
Denn Gott redet eben auch mit der Frau und nicht nur mit dem Mann.
Wenn beide an der Wahrheit interessiert sind, stellt sich die Frage nach der gegenseitigen "Unterordnung" gar nicht erst.
Die Übersetzung der Bibelstelle ist entscheidend für das richtige Verständnis. Es steht eben nicht da: "Das Weib ist dem Manne untertan," wie es gerne zitiert wird. Sondern:
"Die Frauen sollen sich … mehrihren eigenen Männern unterordnen."
Das bedeutet erstens: von einer generellen Unterordnung d e r Frau unter d e n Mann kann in der Bibel überhaupt keine Rede sein; es geht lediglich um das Miteinander in der Ehe zwischen einer Frau und ihrem Mann. Das heißt, dass Frauen im öffentlichen Leben durchaus sich gegenüber Männern behaupten und durchsetzen müssen - das ist ja, Gott sei Dank, auch schon bei vielen Christen durchgedrungen.
Zweitens: Die Frau "ist" nicht untertan, sondern sie "soll sich unterordnen". Warum wohl? Weil sie in Wahrheit der stärkere Part ist! (Warum sonst hat die Schlange zuerst Eva verführt? Sie war der schwierigere Gegner! Adam hat ja nicht mal versucht, sich zu widersetzen - "er nahm und aß.") Es ist Wertschätzung und Liebe gegenüber dem eigenen Ehemann, wenn eine Frau ihn nicht in die Pfanne haut, ihre eigene Überlegenheit nicht ausreizt, sondern sie ihm zuliebe hintenan stellen kann.
Deine Kommentare sind biblisch klar und doch spritzig, zeitgemäß. Danke Hanna!
Habe diesen Artikel gelesen. Gefällt mir. Für mich ist Unterordnung nicht leicht gewesen, weil ich ein selbständiger Typ bin - bis ich entdeckte, dass das im Grunde die Realisation einer Frau ist. Es … mehrist so wohltuend, wenn ich in meinem Mann die starke, verantwortungsbewusste Schulter habe. Gott hat das wohl gemacht!