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© Blake Cheek / unsplash.com

01.08.2021 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Ghia Falk

„Du aber gehe und verkündige...“

Nehme ich als Christ diese Aufforderung meines Herrn ernst? Und wenn ja, wie?

Nehme ich als Christ diese Aufforderung meines Herrn ernst? Wie viele Menschen neige ich eher dazu, etwas, das ich von Gott gehört oder erfahren habe, für mich zu behalten. Wenn Kinder etwas Süßes geschenkt bekommen, möchten sie dies am liebsten selbst essen und zögern, wenn sie aufgefordert werden, etwas an ihre kleine Schwester oder an den Bruder abzugeben.

Verliert meine Erfahrung mit Jesus an Wert, wenn ich sie mit anderen teile? Ich schlage die Bibel auf und finde im Markusevangelium, Kapitel 16, Vers 15: „Gehet hin in alle Welt und verkündigt die gute Nachricht allen Menschen.“

Die Krise

Nach einer lebensbedrohlichen Krise habe ich durch Christen, die ihren Glauben für mich spürbar lebten, erfahren, dass Gott mir seine unendliche Liebe schenkt, wenn ich ihm mein ganzes verkorkstes Leben hinlege. Durch diese wichtige Entscheidung erfuhr ich Gottes Vergebung und unendliche Gnade.

Mir war klar geworden, dass ich Gott all meine Verfehlungen, Irrwege, Lieblosigkeiten anderen gegenüber bekennen musste. Als ich genau das getan habe, wurde ich frei, konnte durchatmen und ein neues Leben beginnen.

Ein Gedanke, der mir wichtig wurde

Mir wurden immer neue Bibelstellen wichtig, u.a. der Satz: „Du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes.“ Das sehe ich als persönlichen Auftrag meines Herrn. In Markus 16.15 steht: „Gehet hin in alle Welt.“

Immer wieder erlebe ich, dass Jesus, der Sohn Gottes, mich mit seiner Liebe und Treue begleitet - oft durch schwierige Zeiten. Ich sollte als sein Kind davon meinen Mitmenschen erzählen, von all der Liebe, die mir Gott schenkt!

In meiner Kindheit habe ich persönlich keine Liebe und Zuneigung von meinem leiblichen Vater erfahren, obwohl ich mich sehr danach gesehnt habe. Von Menschen, die Christsein lebten und nicht nur darüber sprachen, habe ich erfahren, dass Gott Liebe ist und er mich so geschaffen hat, wie ich bin.

Durch seine Gnade spüre ich täglich, dass ich von Ihm geliebt bin und spezielle Gaben von Jesus bekommen habe. Davon kann ich erzählen! Jesus sagt: Verwirf keine meiner Gaben; wende dich in jeder Situation an mich. Genieße meine Treue und Gegenwart, mit der ich dich mit Liebe, Freude und Frieden durchdringe.

Probieren Sie es aus! Ich weiß, wovon ich rede! Ohne Jesus und seine Liebe in meinem Leben wirken zu lassen, hätte ich beispielsweise den Verlust meines geliebten Partners im letzten Jahr nicht so verkraftet.

Was ich tue, wenn’s eng wird

Wenn ich in der Gefahr stehe, in ein Tief abzurutschen, wenn Ängste mich bedrängen, erinnere ich mich daran, dass Gott mir anbietet: "Komm zu mir, sprich dich aus, hab Vertrauen. Ich reiche dir die Hand, um dich aus dieser Traurigkeit heraus zu heben! Immer wieder bietet Jesus mir seine Hilfe an. – Ich brauche mich nicht zu quälen! Ich bin wie ein Kind, das Gott, mein Vater, immer wieder daran erinnern muss: „Komm in meine Arme! Ich tröste dich!“

Ich selbst bin unendlich dankbar, dass Gott mit seiner Geduld mir seine Hilfe anbietet, mich weiterzieht, wenn ich einsam und mutlos bin.

Im Leben haben Sie vielleicht auch Mangel an Zuwendung und Verständnis erlebt. Ihre Eltern waren möglicherweise zu beschäftigt. Ihre Liebe sah anders aus: Sie sorgten dafür, dass Sie zu essen hatten und das Nötigste bekamen! Dabei hätten Sie mehr als Versorgung gebraucht.

Von Jesus erfahre ich, dass ich von ihm geliebt bin. Er hat mich geschaffen, so wie ich bin! Mit allen Ecken und Kanten. Er hat mir bestimmte Gaben mit auf den Lebensweg gegeben, die ich auch einsetzen sollte!

Welche Aufgabe hat Gott Ihnen gegeben? Eine kranke Nachbarin besuchen? Ein lang aufgeschobenes Telefongespräch tätigen? Mal wieder einen Brief schreiben?

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