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© Richard Jaimes / unsplash.com

11.06.2018 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Last abgeben

„Ich will Euch Ruhe geben“ – ein göttliches Versprechen, das erfahrbar ist.

Es gab und gibt Menschen, die meinen, sie seien nur mit Gott verbunden, wenn sie bestimmte Vorschriften und Gesetze beachten. Zur Zeit Jesu haben Menschen, die Gott gefallen wollten, solche Vorschriften als eine drückende Last empfunden. Ihnen ruft Jesus zu: „Kommt zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen“ (Matthäus 11,28). Bei ihm kann einer, der unter seinen Lasten seufzt, entlastet werden. Jeder! Vorausgesetzt natürlich, dass die Einladung angenommen wird. Das galt zu seiner Zeit, das gilt heute.

Bei ihm kann einer, der unter seinen Lasten seufzt, entlastet werden. Jeder!

Zur Ruhe kommen

Es häufen sich Berichte, aus denen hervorgeht, wie groß die Zahl der Menschen ist, die mit den Belastungen des Lebens nicht fertig werden. „Kommen Sie zur Ruhe“ wird ihnen empfohlen. Lebensberater, Psychologen und Gurus geben kluge Ratschläge. Esoterik, fernöstliche Religionen oder besonderer Meditationsübungen werden empfohlen.

Der innere Druck

Eine Projektmanagerin berichtet: „Vor zwei Jahren kam privat einiges bei mir zusammen und ich bin auf der Suche nach Ruhe ins buddhistische Zentrum gegangen..." Seither war sie bemüht umzusetzen was sie dort lernte; aber das nahm den inneren Druck, die Last, nicht weg, die auf ihr lag.

Als Seelsorger habe ich immer wieder Belastete getroffen. Viele lehnten es ab, sich mit Jesus zu beschäftigen. Andere entdeckten, dass sich ganz neue Lebensperspektiven ergeben, wenn man sich für ihn öffnet, d. h., wenn man ihn in sein Leben miteinbezieht. Das ist die Hilfe, nach der so sehnlich Ausschau gehalten wird. Während der Mensch ohne Christus versucht seine Lasten abzuschütteln, um zur Ruhe zu kommen (und dabei sehr erfolglos ist), sagt Jesus Christus: „Ich werde euch Ruhe verschaffen.“

Diese Ruhe kann ich natürlich nur erleben, wenn ich wirklich zu Jesus gekommen bin. Wie aber kann das geschehen? Ich „komme“ zu Jesus, indem ich mit ihm spreche, mich im Gebet mit ihm verbinde. Ich glaube, daß er mich hört und sieht. Egal wo ich bin, wie spät oder früh es ist. Sich darauf einzulassen, ist unbeschreiblich beglückend.

Ich ‚komme‘ zu Jesus, indem ich mit ihm spreche, mich im Gebet mit ihm verbinde. Ich glaube, daß er mich hört und sieht.

Ein göttliches Versprechen

Das Versprechen Jesu „Ich will euch Ruhe geben“ ist ein göttliches Versprechen. Es ist erfahrbar. Das gilt nicht nur für den Alltag meines Lebens, sondern auch über den Tod hinaus. Wenn ich zu Jesus gekommen bin, muss ich nicht über Erfahrungen unruhig werden, die weniger erfreulich sind wie Krankheit oder Tod. Die Ruhe, die Jesus mir verspricht, hält im Leben und im Sterben. Eine Mitarbeiterin einer Palliativstation sagte: „Ich merke es deutlich, wenn ein Mensch im Vetrauen auf Jesus Christus stirbt. Ruhig und im Frieden tritt er von dieser Welt ab“.

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

Ihr Kommentar

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Kommentare (4)

Kerstin /

Danke für diese Andacht.
Ich kann diese Ruhe , die nur Jesus gibt auch spüren und sie ist mit nichts vergleichbar.
Sie ist aber leider nicht immer automatisch da, ich musste sie jedesmal wieder mehr

Annett /

Das wäre schön aber so rosarot ist es leider nicht im Leben eines jeden Christen ich bete seit zig Jahren um innere Ruhe und Gelassenheit um Frieden und Geborgenheit,es ist wie wenn ich gegen eine Wand rede ,nichts,schweigen ....

Jörg S. /

Wie ist es in dem Lied von Paul Gerhardt so wunderbar formuliert - "Wenn endlich, Herr, mich meine Sünden kränken, so lass Dein Kreuz mir Ruhe schenken. Dein Kreuz, dies sei, wenn ich den Tod einst leide, mir Fried und Freude."

Helmut W. /

Ich habe Jesus als meinen Herrn angenommen, er ist ein Teil von mir, er ist in meinem Herzen und ich folge ihm mit Freuden nach.
Das gibt soviel innere Ruhe, Gelassenheit, Stärke und mehr

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