
17.10.2016 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min
Autor/-in: Ramona EibachJesus statt Palmen
Was ich von der Werbung über mein Leben gelernt habe.
Ich lebe ein Lotterieleben. Und das obwohl ich noch nie einen Tippschein in der Hand hatte. Ich habe gewonnen, ohne je gespielt zu haben. Zum Glück habe ich im richtigen Moment Radiowerbung gehört, sonst wüsste ich das gar nicht! Lottospielen ist „Die Chance auf Ihr Traumleben“ behauptet ein Werbe-Slogan. Erstmal zu einem Ohr eingedrungen, zündet der Radiospot ein Gedankenfeuerwerk in meinem Kopf: „Mein Traumleben, was ist das?“
Die Online Enzyklopädie Wikipedia behauptet : „Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes.“ Würde ich der Werbung glauben, würde sich also bis zum heißersehnten Lottogewinn mein Traum-Leben nur auf eine psychische Aktivität während des Schlafens beschränken. Das ist für eine Mutter von zwei Kindern mehr als deprimierend, denn Schlafen gehört für mich zu den Dingen, die eher Glückssache sind. Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise glücklich zu werden, beträgt noch weniger als eine zu einer Million.
Wer braucht schon Palmen, blauen Himmel oder den eigenen Pool?
So ein „Traum“-Leben ist nichts für mich, das ist mir klar geworden. Danke, liebe Lottogesellschaft, für diese Erkenntnis. In der Bibel finde ich eine gute Alternative. Jesus verspricht in Johannes 10,10: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“
Mit Jesus bekomme ich DAS Leben. Ohne Wenn und Aber. Mit einer Chance von hundert Prozent. Leben und volle Genüge. Das ist genau das, was ich mir wünsche. Wer braucht schon Palmen, blauen Himmel oder den eigenen Pool? Wie bitte soll mir der Lottogewinn helfen, wenn ich verzweifelt nach Kraft ringe, weil ich mal wieder die Nacht mit Kinder-Beruhigung verbracht habe? Oder wenn ich eine Zeitplanung machen muss, die für die ganze Familie gut ist?
Mit Jesus bekomme ich DAS Leben. Ohne Wenn und Aber. Mit einer Chance von hundert Prozent. Leben und volle Genüge. Das ist genau das, was ich mir wünsche.
Kraft für den Alltag statt Sechser im Lotto
Ich brauche Jesus im Alltag. Ich will nicht irgendetwas leben, das meine Psyche sich im Schlaf zusammenreimt, sondern MEIN Leben. Genau das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Mit Glück in der Liebe. Mit Ehekrise. Mit Versöhnung. Mit fröhlichen Kindern zum Knuddeln. Mit kratzbürstigen Kindern, die mein Essen ausspucken und mich nachts wecken. Hier wachse ich. Hier lerne ich dazu.
Das Leben, das Jesus mir verspricht, ist genau meins. Dort finde ich alles, was ich mir wünsche. Jeden Tag muss ich mich neu darauf einlassen. Ich muss Fehler machen, manchmal mein Handeln neu überdenken und immer wieder Dinge neu versuchen. Das ist besser als ein Sechser im Lotto. Jesus garantiert mir, dass ich genau das bekomme. Er gibt mir Kraft für meinen Alltag und zeigt mir, dass es einfach schön sein kann, zu leben. Ich kann jederzeit neu anfangen. Mit oder ohne Palmen. Mit oder ohne Pool. Weil ich Jesus habe, kann ich meine Tippschein-Träume getrost vergessen. Ich setze lieber auf die Karte „Jesus“. Er ist die Chance auf mein Traumleben. So gesehen lebe ich ein Lotterieleben.
Ihr Kommentar
Kommentare (5)
Einen großen finanziellen Gewinn brauchten wir sofort. Damit könnten wir endlich einen neuen
Kleinbus und ein neues Laptop finanzieren.
Beides wird dringend benötigt für das Seniorenbegegnungscafé … mehr"Lebenszeichen" hier in Frankfurt. Es geht also nicht um den Gewinn in erster
Linie, sondern das Auto und der Laptop müssen
immer noch mit Geld bezahlt werden.
Wir können uns nicht einmal ein eigenes (Dienst)
Fahrzeug leisten. Seit zehn Jahres beten wir darum, aber bisher umsonst.
Aus den Zeilen der Schreiberin spricht viel
Überheblichkeit gegenüber den finanziellen
armen Christen.
Außerdem haben wir drei Kinder als Eheleute.
Was daran so schwierig ist, sollte Frau Eibach
uns einmal erklären.
Gern kann sie Kontakt mit uns aufnehmen.
Herzlichst
Ich stimme meinen Vorrednern absolut zu. Ich selber habe ein Spendenprojekt ins Leben gerufen. Ich habe Network-Marketing als ein Geschäftsmodell kennengelernt, in dem Träume erfüllt werden... Einige … mehrZeit bin ich im "Traum-Zug" mitgefahren, habe aber nun im Gebet erkannt, dass ich dieses Modell kennenlernen sollte, um damit etwas Gutes zu tun. Daraus ist dann das Projekt der 12LebensRetter entstanden.
quasi Psalmen statt Palmen
Wunderbare Einsicht!
Wenn ich wieder einmal Lotto spiele, denke ich an die vielen Organisationen, die finanzielle Hilfe neben dem Gebet so dringend brauchen. Aber ich muss zugeben, dass da schon … mehrauch der Gedanke mitschwingt, selbst etwas von einem eventuellen größeren Gewinn abzubekommen für diverse "Sonderwünsche". Auf Jesus, unseren Erlöser, vertraue ich auf jeden Fall !
Mein Herz hängt an GOTT, nur ihn bete ich an.
Wenn ich im Lotto 6 Richtige hätte, ich würde das meiste davon spenden. Z.B.dem ERF, der CGW, SOS Kinderdorf, Suppenküche, Hospiz usw....