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07.12.2015 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Jörg Zander

Immer an meiner Seite

Warum es sich mit Jesus an der Seite besser leben lässt.

Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. (Jesaja 49,13)

Eine trostreiche Wahrheit. Vor Weihnachten denke ich an die Ankunft des Retters, auf den hier hingewiesen wird: Jesus Christus. In ihm hat Gott letztendlich Heil für Israel und die Welt bewirkt.

Ich bin Christ. Für mich ist das eine trostreiche Wahrheit, die ich gerne dankend annehme, aber allzu oft schnell wieder vergesse, wenn mich der Alltag einholt. Ich kann mir vorstellen, dass für jemanden, der keinen Zugang zum christlichen Glauben hat, diese Worte  ein Ärgernis sind. Wer will jubeln, angesichts des vielen Leids und Unrechts in der Welt?

Ich möchte, dass einer mit mir geht

Bei dieser Frage muss ich an Kaleb denken: Kaleb war krank, wirklich sehr krank. Diagnostiziert wurde bei ihm eine Krankheit im Nervensystem. Der erst fünfjährige litt an zeitweisen Lähmungserscheinungen. Seine verzweifelten Eltern beteten und warteten. Mit der Zeit ging es Kaleb langsam besser. Nach Monaten, als die Ärzte ihn wieder zum Kindergarten ließen, konnte er gerade so einigermaßen wieder laufen. Sein Gang war langsam und sehr wackelig.

Eines Tages sah sein Vater, wie sein Sohn schwankend den Weg zum Spielplatz ging. Dann aber war da plötzlich noch jemand bei ihm. Tyler, Kalebs neuer Freund, ging an seiner Seite. Während der ganzen Pause, als die anderen Kinder rannten, tobten und spielten, ging Tyler langsam an der Seite seines Freundes über den Spielplatz. Dadurch hat sich Kalebs Gesundheitszustand zwar nicht verbessert, aber: Er musste seine Last nicht alleine tragen. Jemand war für ihn da – und zwar die ganze Zeit.

Ein genauso guter Freund ist Jesus Christus, auf den die Verheißung in Jesaja 49 hindeutet. Kurz vor seiner Gefangennahme und anschließenden Kreuzigung nahm er sich Zeit, seine Jünger auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten, sie zu trösten, an ihrer Seite zu gehen. Er versprach ihnen Gottes Nähe und Beistand den Heiligen Geistes, der bei ihnen bleibe, bis er wiederkomme (Johannes 14,16). Und kurz bevor Jesus dann zu Gott, seinem Vater, zurückkehrte, sagte er: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Welt“ (Matthäus 28,20)

Anderen Trost und Hilfe sein

Diese Zusage gilt auch für mich heute. Ich darf wissen, dass derjenige, der für mich starb, mich auf jedem einzelnen Schritt begleiten wird, und sei dieser auch noch so schmerzhaft. Die Situation um mich herum ändert das vielleicht nicht, aber es verändert mich. Denn ich weiß, dass ich nie alleine sein werde.

Weil ich diesen Beistand erlebe, möchte ich anderen auch ein Tyler sein; einer, der anderen Trost spendet; der dableibt, auch wenn andere gehen. Ich möchte mein Lebenstempo drosseln, damit ich diejenigen, die langsam und mühsam durch’s Leben gehen müssen, begleiten kann. Auch und gerade in der stressigen und schnellen Adventszeit.

 Jörg Zander

Jörg Zander

  |  IT-Systemspezialist

Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Netzwerk, Firewalls und virtuelles SAN, Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker hat auch Theologe studiert. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

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Kommentare (2)

Angelika Z /

Ein schönes Bild - Jesus hakt sich unter und geht mit und bleibt die ganze Zeit dabei, grade dann, wenn die anderen mit sich beschäftigt sind. Kann ich mir gut vorstellen.Danke für die kleine mehr

Silvia H.-R. /

Das ist wahrhaftig ein Trost für mich. Jesus ist für mich der Heiland und Retter seit Kindheitstagen. Das verdanke ich ganz bestimmt meiner lieben Großmutter, die uns gerne von Jesus erzählte und mehr

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