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© Massonstock / istockphoto.com

02.11.2015 / Andacht / Lesezeit: ~ 1 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Das Geschenk „Glaube“

Glauben kann man sich nicht erarbeiten – aber sich schenken lassen.

Welchen Sinn hat eigentlich mein Leben? Diese Frage habe ich mir schon als junger Mensch gestellt. Gibt es einen Grund für mein Dasein und wenn ja, welchen? Ich habe mich weder entschieden, geboren zu werden noch habe ich mir das Leben erarbeitet. Ich habe es einfach. Deswegen glaube ich, dass das Leben Gottes Geschenk an mich ist. Ein Geschenk, zu dem ich nichts hinzu tun konnte – das mich aber verändern kann.

Der Glaube ergreift mich

Ich bin davon überzeugt, dass sich jemand Gedanken über mich gemacht hat. Dass jemand mich geplant hat und wollte, dass ich lebe. Dieser Glaube ist für mich ebenfalls ein Geschenk. Ich kann mir diesen Glauben nicht erarbeiten, ich kann ihn mir nicht aneignen oder antrainieren. Er ist auch nicht abhängig von meiner Bildung. Ich kann auch nicht die Entscheidung treffen, ab sofort zu glauben. Eigentlich war es eher so, dass der Glaube mich ergriffen hat.

Das Geschenk entdecken

Dankbar kann ich heute im Rückblick sagen: Ich habe mich ergreifen lassen – und das hatte große Auswirkungen auf mein Leben. Der Glaube hat mir in den vielen verschiedenen Stationen meines Lebens schon geholfen. Ich erfahre, dass Jesus mir Kraft schenkt und Orientierung gibt. Das ist für mich unbezahlbar und unersetzlich.

Gott hat allerdings nicht nur mir das Geschenk des Lebens gemacht, sondern auch allen anderen Menschen. Wem es schwerfällt, daran zu glauben, kann sich auf die Suche nach Antworten machen.  Denn Gott spricht uns in der Bibel zu: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen“ (Jeremia 29,13.14). Dann kann es passieren, dass der Glaube auch dich ergreift. Und du als Folge daraus, das Leben und den Glauben als Geschenk für dich entdeckst.  

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

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Kommentare (1)

C.D. /

Vielen Dank für diese ermutigenden Zeilen. Es war gerade dieser Jeremia-Vers, den mir eine Studentenwohnheimsmitbewohnerin kurz vor den Semesterferien im Sommer 1984 an meiner Zimmertür hinterließ, mehr

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