
19.04.2010 / Gedanken zum Monatsspruch im April / Lesezeit: ~ 1 min
Autor/-in: Philipp RüschHoffnung vor Augen
Der Stress wächst. Die Zuversicht schwindet. Da erlebt Philipp Rüsch, wie ein Blinddarmdurchbruch seine Situation verändert.
Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. (Epheser 1,18)
Wie oft stehen wir im Dunkeln, irren umher und können den Weg nicht mehr erkennen. Wie oft befinden wir uns in Situationen, in denen wir nicht mehr weiter wissen, uns alles zu viel wird und die Welt um uns herum schwarz zu werden scheint.
Letzten Sommer habe ich es selbst erlebt, wie es sich anfühlt, die eigene Hand nicht vor den Augen zu erkennen. Ich steckte im Endspurt meines Studiums. Die Deadline meiner Abschlussarbeit kam immer näher und die zu schreibenden Seiten wurde nur langsam weniger. Da wache ich eines Morgens auf und habe Bauchschmerzen. Zum krank sein habe ich keine Zeit, also stehe ich auf und gehe ins Bad. Vor dem Waschbecken wird es mir plötzlich schwarz vor Augen und ich breche zusammen. Blinddarmdurchbruch – wie der Arzt abends feststellt. Ich konnte nicht mehr weiter. Alles was ich tun konnte, war, Gott die Situation zu überlassen.
Inmitten einer der stressigsten Zeiten meines Lebens musste ich plötzlich inne halten. Doch genau dieser Zwangsstopp hat mir geholfen. Im Krankenhaus kam ich ins Nachdenken und konnte langsam wieder Luft holen. Nach einer Weile konnte ich die Situation von Gott annehmen und mein anfänglicher Ärger über die vergeudete Zeit wandelte sich immer mehr in Dankbarkeit für die Bewahrung. Ich durfte spüren, wie mein innerer Stresslevel jeden Tag ein Stück abfiel.
Gott gab mir wieder neue Hoffnung und zog mich aus der Dunkelheit heraus. Er schenkte mir erleuchtete Augen und ich durfte sehen, wie viel Hoffnung er für uns bereit hält. Diese Erfahrung gab mir genug Kraft, wieder auf die Beine zu kommen und die Abschlussarbeit fertig zu schreiben.
Ich wünsche auch Ihnen, dass Sie heute diese von Gott geschenkte Hoffnung neu erfahren.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Hallo zusammen,
ich kenne eine ähnliche Situation. Viele Jahre bin ich gerannt, habe getan und gemacht und mich selbst vergessen. Wichtig war für mich immer das alle zufrieden und glücklich waren und … mehrdann gings mir auch gut. Nie habe ich um etwas gebeten. Nein, ich habe immer gerne gegeben, geholfen und war für alle da. Bis ich plötzlich Schwierigkeiten mit meinen Knien bekam und zwei OP´s anstanden. Jetzt war ich es die Hilfe brauchte und um einiges fragen musste. Es war sehr schwer für mich überhaupt zu fragen aber es blieb mir nichts anderes übrig. Heute glaube ich das es nötig war und das es von höherer Stelle so bestimmt worden ist. Heute kann ich nein sagen und auch einmal etwas annehmen und es ist gar nicht so schlimm Hilfe anzunehmen, wenn man es gelernt hat, bzw. musste. Ich danke Gott, dass ich diese Erfahrung machen konnte, die ich ohne diese notwendigen OP´s nicht hätte machen können. Dieser plötzliche Stop hatte mir eine andere Seite des Lebens gezeigt und das so viele Menschen mir Hilfe angeboten hatten und auch geleistet hatten macht mich unendlich glücklich.
-Jedes Ding erfüllt seinen Zweck-
GOTT-es Wege sind nicht unsere Wege u. SEINE Gedanken sind nicht unsere. Wenn wir uns tgl. von IHM führen lassen, werden wir auch nicht vom rechten Weg abkommen. Was wir zunächst nur für einen Unfall … mehrbzw. einen Ausrutscher halten, kann, um uns zu bewahren, direkt von GOTT kommen. ER führt uns aber nicht in Versuchung. Das müssen wir klar auseinander halten. GOTT hat die beste Weide für uns bereitet. Krankheit ist keine "Probe" von GOTT u. kann uns trotzdem die Geduld lehren. Nehmen wir uns tgl. Zeit für GOTT. Denn, wir sind von IHM u. zu IHM geschaffen. GOTT sucht den Kontakt zu uns, wie auch wir ihn zu GOTT suchen sollten. Der Hl. Geist vertritt uns, damit der altböse Feind keinen Anteil an uns haben kann. Auch, wenn der Feind jetzt noch "schnaubt u. wütet", ist er doch schon ein besiegter Feind! GOTT sei Dank!
Auch ich wurde durch eine unerwartete OP abrupt aus meinem Alltag gerissen und auf 0 heruntergefahren. Manchmal scheinen wir Gott kaum eine Möglichkeit zu geben, wirklich zu uns durchzudringen, als … mehrin solchen Zwangspausen... Ich fühle mich nach schweren Zeiten immer ein Stück mehr mit Gott verbunden - Gott sei Dank :-)
Dankeschön,ich stecke gerade in ähnlicher Situation,aber ohne im Krankenhaus zu liegen.
Ja,Gott ist gross und er tut immer wieder Wunder !
SCHALOM ! D.Isserstedt