Im Gegensatz zu vielen esoterischen und gnostischen Lehren ist Erlösung bei Christus nicht in Mythen, Gedanken oder Selbstversenkung zu finden. Jesus ist keine mythische Erscheinung, sondern er litt an einem bestimmten Ort auf einem bestimmten Planeten zu einem bestimmten Zeitpunkt: Gott zum Anfassen.
Das ist ja überhaupt der Skandal am christlichen Glauben: Gott leidet unter Menschen. „Unter“ Pontius Pilatus beschreibt dabei die Datierung: Zur Amtszeit und unter der staatlichen Autorität des römischen Gouverneurs Pilatus. Aber es ist nicht nur die Behandlung durch Pontius Pilatus, an der Jesus litt:
- Jesus leidet unter der Macht des Todes, Menschen Leid zuzufügen. Er weint, als er erlebt, wie die Familie von Lazarus durch seinen Tod von Trauer zerrissen ist - obwohl er weiß, dass er ihn auferwecken würde
- Jesus leidet darunter, dass sich viele Menschen nicht von ihm erlösen lassen wollen: Er sieht vom Ölberg auf die Stadt Jerusalem und trauert um ihre Einwohner
- Jesus leidet darunter, dass seine Jünger sich so oft unreif und kleingläubig verhalten - und dass sie ihn in Gethsemane im Stich lassen, als er ihre Unterstützung am Dringendsten gebraucht hätte
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Dieses Grundproblem der Gottesferne des Menschen hat Jesus Christus mit seinem Tod und seiner Auferstehung in Raum und Zeit gelöst. Nur deshalb können Christen heute überhaupt sagen „Ich glaube...“ - weil Jesus Christus ihre Schuld auf sich genommen hat und daran gestorben ist: „...gelitten unter Pontius Pilatus“.
Dr. Jörg Dechert, Nikodemus.Net
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Kommentare (2)
oder heißt es: "gelitten,(Komma!), unter Po. Pil. gekreuzigt" ??
„...gelitten unter Pontius Pilatus“
pontoi pilatoi - bedeutet übersetzt :
im zusammengedrückten Wasser, was kann damit gemeint sein?