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© Alex Avalos / Unsplash.com

23.07.2020 / ERF GlobalHope / Lesezeit: ~ 4 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Aus Angst wird Gottvertrauen

Christliche Radiosendungen in der Türkei geben Jugendlichen neue Hoffnung.

In der Türkei leiden viele Jugendliche unter Zukunftsängsten. Die Jobchancen sind schlecht, das Bildungssystem ändert sich ständig und die Inflationsrate ist hoch. Auch der 22-jährige Tariq* machte sich viele Gedanken um seine finanzielle Zukunft. Als Kind aus einem armen Elternhaus lastet ein besonderer Druck auf ihm:

 

Ich bin in einer armen Familie mit drei Geschwistern aufgewachsen. Unsere ganze Familie lebt in einem 1-Zimmer-Appartment. Nur ich habe es geschafft, einen Schulabschluss zu machen und auf die Uni zu gehen. Vieles in meinem Leben ist unfair. Ich kann nicht verstehen, warum wir so arm sind. Es ist für mich wie ein Fluch.

„Mein Leben ist nicht mehr dasselbe“

Tariq wendet sich mit seinen Fragen und Nöten an einen christlichen Radiosender, der Programme für Jugendliche und junge Erwachsene ausstrahlt. Das Team ermutigt ihn, die Sendungen zu hören. Das tut Tariq und berichtet:

Zunächst war ich wütend auf euch. Ich dachte, ihr wollt aus mir einen Christen machen. Doch je öfter ich eure Programme hörte, desto mehr habe ich über Jesus erfahren; darüber, wie sehr er uns liebt. Eines Tages habe ich zu ihm gebetet. Ich habe nicht groß darüber nachgedacht, sondern es einfach getan. Nach diesem Tag haben sich viele Dinge in meinem Leben verändert. Mein Leben ist nicht mehr dasselbe. Vielleicht habe auch ich mich verändert?

Je öfter ich eure Programme hörte, desto mehr habe ich über Jesus erfahren; darüber, wie sehr er uns liebt. Eines Tages habe ich zu ihm gebetet. Mein Leben ist nicht mehr dasselbe. – Tariq, Hörer aus der Türkei

Tariqs Leben hat sich durch das Hören christlicher Radiosendungen nachhaltig verändert. Aus seiner Resignation wurde Gottvertrauen.

„Endlich fühle ich mich nicht mehr einsam“

Ähnlich ergeht es auch anderen Hörern der christlichen Jugendsendungen. Auch Mustafa* hört die Programme und sucht nach einer neuen Perspektive für sein Leben. Mit gerade einmal 14 Jahren riss er von daheim aus, weil er dort Gewalt erlebte. Er erzählt:

Ich hatte keine Chance, zu studieren. Dadurch, dass ich von daheim abgehauen bin, wurde ich zu jemanden, der von allen abgelehnt wurde. Ich begann sogar, Drogen zu nehmen. Aber ich hatte ein kleines Radio, darüber hörte ich eure Programme. Endlich habe ich mich nicht mehr einsam gefühlt. Ihr habt euch Zeit genommen und mit mir geredet. Vielen Dank dafür! Aber ich bin noch nicht von den Drogen los und mein Leben hat sich noch nicht geändert. Ich möchte gerne eine Gemeinde besuchen, doch ich habe Angst, dass man mich dort ablehnen wird. Könnt ihr mir helfen?

Mustafa hat den Absprung noch nicht geschafft, aber er vertraut darauf, dass die Mitarbeiter der christlichen Jugendsendungen ihm helfen können, sich eine neue bessere Zukunft aufzubauen. Wichtig war für ihn erstmal, das Verständnis der Mitarbeiter zu spüren und jemanden zu haben, mit dem er sich austauschen kann.

„Durch euch habe ich gelernt, mein Leben anders zu sehen“

Auch Miray* hatte als junge Studentin in einer neuen Stadt mit Sorgen zu kämpfen. Einsamkeit und Verbitterung nahmen ihr jegliche Hoffnung auf eine gute Zukunft. In dieser Zeit stieß sie auf die christlichen Sendungen für junge Leute:

Ich lebe seit letztem Jahr als Studentin in Istanbul. Da ich eine Behinderung habe, ist es für mich schwer, Freunde zu finden. Das hat mich bitter gemacht. Ich habe andere Menschen dafür verurteilt, dass sie nicht meine Freunde sein wollten. Ich war wütend und habe mich wertlos gefühlt. Für all diese Dinge gab ich Gott die Schuld. Zufällig stieß ich auf eure Sendungen. Dadurch habe ich von Jesus gehört und ihn kennengelernt. Ich höre auch eure anderen Programme und es ist spannend, mehr von Jesus zu erfahren, von seinem Leben; davon, wie er andere Menschen behandelt hat und wie auch er gedemütigt wurde. Durch eure Ratschläge habe ich gelernt, mein Leben anders zu sehen. Vor einigen Wochen ging es mir schlecht. Da habe ich zum ersten Mal zu Jesus gebetet. Danach habe ich lange geweint und ihn schließlich als meinen Herrn und Retter anerkannt. Bitte betet für mich!

Zufällig stieß ich auf eure Sendungen. Dadurch habe ich von Jesus gehört und ihn kennengelernt. Durch eure Ratschläge habe ich gelernt, mein Leben anders zu sehen. – Miray, Hörerin aus der Türkei

ERF Medien ermöglicht die Produktion der christlichen Jugendsendungen in der Türkei. Ihre Spende hilft uns, dies weiterhin tun zu können. Erfahren Sie mehr über internationale Projekte für Kinder und Jugendliche.

Es gibt viele Jugendliche wie Miray, Mustafa und Tariq in der Türkei. Sie fühlen sich verloren und sind auf der Suche nach Wegweisung für ihr Leben. Probleme in ihrem persönlichen oder familiären Umfeld, Drogen, schlechte Jobchancen, Arbeitslosigkeit und Armut – all dies macht ihnen zu schaffen. Doch die christlichen Sendungen unseres Partners in der Türkei geben ihnen neuen Mut, ihr Leben und ihre Zukunft hoffnungsvoll anzugehen. Durch das Wissen, sich in Jesus einem allmächtigen, aber auch persönlichen Gott anvertrauen zu können, erleben sie innerliche Heilung und werden frei von Sorgen und Ängsten.
 

Gebetsanliegen:

  • Bitte beten Sie dafür, dass die christlichen Sendungen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Türkei neuen Lebensmut und neue Perspektive geben.
  • Beten Sie für unseren Partner vor Ort. Wir wünschen uns, dass die Arbeit dort ungehindert weitergehen und weiter ausgebaut werden kann.
  • Beten Sie dafür, dass auch gesellschaftlich die Zukunftsperspektiven für junge Menschen in der Türkei steigen und die Arbeitslosigkeit unter dieser Altersgruppe abnimmt.
 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Sie schätzt an ihrem Job, mit verschiedenen Menschen und Themen in Kontakt zu kommen. Sie ist verheiratet und mag Krimis und englische Serien.

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