
27.06.2018 / International / Lesezeit: ~ 2 min
Autor/-in: Rebecca SchneebeliWenn Christsein nicht mehr sicher ist
Christen werden in vielen muslimischen Ländern bedrängt und verfolgt. Ermutigung erfahren sie durch das Radio.
„Ich bin bereit für Jesus zu sterben.“ Das schreibt eine Frau aus dem Nahen Osten an unsere Partnerorganisation TWR (Trans World Radio). Wie kommt ein lebensfroher Mensch dazu, so etwas von sich zu sagen? In Europa erscheint uns ein solcher Satz befremdlich, fast lebensverneinend.
Doch Fatima* aus Saudi Arabien hat keine Todessehnsucht. Sie erlebt nur, was viele Christen weltweit erleben: Verfolgung aufgrund ihres Glaubens. Auch sie selbst hasste Christen einmal. Sie berichtet: „Ich habe euch verflucht, ich habe euch verfolgt. Alles, was ihr gesagt habt, habe ich gehasst.“ Doch dann berührt Gott Fatimas Herz. Durch christliche Radiosendungen findet sie zum Glauben an Jesus. Heute ist sie begeisterte Zuhörerin der Sendereihe „Women of Hope“ in ihrer Muttersprache.
Bedrängt, aber frei durch Jesus
Aber genau hier liegt Fatimas Problem. Denn ihre Familie akzeptiert ihren Glaubenswechsel nicht. Seit sie von Fatimas Bekehrung wissen, verfolgen sie sie. Deshalb fürchtet Fatima um ihr Leben. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an die Menschen, die sie zum Glauben geführt haben und deren Sendungen sie so sehr liebt. Sie schreibt: „Das hier ist meine erste und letzte Mail an euch. Ich kann nicht mehr als das tun, denn mein Leben ist in Gefahr.“ Dann fährt sie fort: „Ich bin bereit für Jesus zu sterben. Und wenn es heute passiert, weiß ich, dass ich im Himmel sein werde. Aber so lange ich frei bin, ist es mein Auftrag, anderen von der Freiheit in Jesus zu erzählen.“
Fatimas Umfeld ist unsicher. Doch die Freiheit, die sie im Glauben an Jesus gefunden hat, macht sie mutig und stark. Beten Sie für Fatima und Tausende von Christen, denen es ähnlich geht.
*Name geändert
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