Navigation überspringen
© ERF

30.09.2014 / Serviceartikel / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Aus alt wird neu

Wie aus alten Stoffen und Kleidungsstücken etwas Neues entsteht.

„Das geht ja gar nicht mehr!“ Das habe ich schon oft gedacht, wenn ich meinen Kleiderschrank öffne und darin ein Kleidungsstück entdecke, was schon einige Jahre darin gelegen hat: Es passt nicht mehr und vom Stil her ist es auch mehr als „old fashioned.“ Doch wohin mit den alten Klamotten? In die Altkleiderspende? Und trägt die dann noch irgendwer?

Gute Frage. Wer möchte, dass aus der alten Lieblingsbluse noch einmal ein modisches Kleidungsstück für jemand anderen wird, kann seine alten Kleider an die Kleiderspende der Berliner Stadtmission geben. Dort werden Klamotten, die keiner mehr haben will, ge-„upcycelt“ – und zwar für den Berliner Modeladen „Water to Wine“.

Upcycling – was ist das?

Doch was bedeutet „Upcycling“? Sarah Schwesig, Leiterin von „Water to Wine“, erklärt ihr Konzept so: „Wir sehen in dem Abfall gute Ressourcen, die noch genutzt werden können. Auf neudeutsch heißt das ‚Upcycling.‘“Upcycling heißt also aus etwas Altem wird etwas Neues und zwar so, dass der Rohstoff nicht nur einfach wiederverwendet wird, sondern auch aufgewertet wird. In der Schneiderei von „Water to Wine“ entstehen auf diese Weise aus alten Hemden Hosen, Taschen aus Lederresten und Schmuck aus altem Besteck. Diese werden im Laden von „Water to Wine“ verkauft. Eein Großteil dieser Einnahmen wird wiederum an die Obdachlosenhilfe gespendet.

Doch wie kann ich selbst daheim aus etwas Altem aus meinem Schrank ein neues Fashion-Highlight machen? Sarah Schwesig von „Water to Wine“ hat extra für uns eine kleine Anleitung für das Basteln von Armbändern zusammengestellt. So können Sie aus alten Dosen und Stoffresten ein hippes Armband basteln.

Ein Armband aus Dosenresten

Was man braucht: alte Büchsendose, Kleber, Feile, Stoffreste, Klammern, Blechschere

Schritt 1: Die Dose mit der Blechschere in Streifen schneiden. Diese sollten etwa 3-4 cm breit und circa 15 cm lang sein

Schritt 2: Damit man sich am neuen Armband nicht verletzen kann, müssen die Ränder mit der Feile sauber abgefeilt werden.

Schritt 3: Das Armband mit dem Stoff nach Wahl bekleben. Diesen kann man, wenn nötig, vorher noch auf die richtige Größe zuschneiden. Dabei sollte man die innere Seite nicht vergessen.

Schritt 4: Wäscheklammern anbringen für ein besseres Klebeergebnis und das Armband einige Zeit trocknen lassen. Fertig!

Anleitung für Dosen-Armband

 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Sie schätzt an ihrem Job, mit verschiedenen Menschen und Themen in Kontakt zu kommen. Sie ist verheiratet und mag Krimis und englische Serien.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (2)

Reinhard L. /

"Upcycling" ist für mich kein neudeutsches Wort, sondern ein englischer Begriff, der viele ältere Menschen verärgert, die die englische Sprache nicht beherrschen. Warum nicht "Aus alt mach mehr

Esther /

Nette Idee, aber lohnt sich der Aufwand wirklich?
Wenn die Schneiderin davon leben müsste, wären die neuen Teile unbezahlbar.

Das könnte Sie auch interessieren