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Schenk dich reich!

Eberhard Adam über Lukas 6,38

Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.

Lukas 6,38

Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen. Lukas 6,38

Schenk dich reich, scheint ein Grundsatz Gottes zu sein. Jesus sagt es uns ja hier: „Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben.“ Mit anderen Worten: „Schenkt, dann wird Gott euch schenken; ja, er wird euch so überreich beschenken, dass ihr gar nicht alles fassen könnt.“ (GN)

Glaube ich wirklich, das das stimmt, was Jesus hier behauptet? 

Feststellen kann ich das ja wohl nur, wenn ich es ausprobiere, und hier liegt immer wieder mein Problem.

Mir fehlt das völlige Vertrauen. Ich habe eher die Angst, ich käme zu kurz, wenn ich zu großzügig bin.

Ich bin nicht reich. Ich muss meine Euros zusammenhalten, damit ich über den Monat komme.

Auf der anderen Seite stelle ich allerdings fest, dass mir Menschen gefallen, die großzügig sind. Das sind oft Menschen, die fröhlich daherkommen und etwas ansteckendes an sich haben. So wäre ich auch gerne.

Mir kommt der Gedanke, dass ich das Ganze vielleicht einmal anders angehen muss. Was macht eigentlich meinen Reichtum aus? Ich besitze genug, um recht gut zu leben. Gemessen am größten Teil der Weltbevölkerung bin ich reich. Dabei gehe ich jetzt nur von dem materiellen Reichtum aus, also davon, was ich an Geld und Gut besitze. Es gibt ja auch noch einen ganz anderen Reichtum, für den ich gar nichts tun kann. Ich bin beschenkt von Gott mit Liebe, mit meinem Leben, mit Gesundheit. Ich habe Luft zum Atmen, ich lebe in einem Land, in dem ich mich frei bewegen kann. Ich habe eine wunderbare Familie, Kinder und Enkel. Ich habe Freunde. Je länger ich nachdenke, umso mehr fällt mir da ein.

Also, ich bin doch ganz schön reich. Ich könnte mich doch einmal auf den Versuch einlassen und Gottes Grundsatz: „Schenk dich reich“,  testen.

Plötzlich fällt mir ein, ich hab das doch schon erlebt, aber ich habe es mir nicht so wirklich bewusst gemacht. Gott ist großzügig. Er gönnt mir in seiner Liebe alles.

Gott ist kein knauseriger Gott, sondern ein Gott der gerne in Hülle und Fülle gibt. Schon David bezeugt: „.Du füllst meinen Becher bis zum Überfließen.“ (Ps 23,5)

 Aus dieser Fülle darf auch ich leben.

Und wenn das mit der Fülle in meinem Leben nicht so klappt, so könnte das ja auch daran liegen, das ich so wenig bereit bin zu geben.

Jesus sagt, dass ich mit meiner Vorgabe den Maßstab festlege: „Mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch euch messen.“

Ich selbst lege also fest, wie großzügig Gott mit mir umgehen soll. Dann kann ich mich ja nur bei mir selbst beklagen, wenn ich scheinbar zu kurz komme. Gott würde mir gerne mehr geben, wenn ich nur bereit wäre, großzügiger zu sein.

Wenn ich das recht bedenke, dann lohnt es sich doch hier, Gott voll zu vertrauen und das nicht nur aus der Berechnung, dass es mir etwas bringt. Der Apostel Paulus schreibt  einmal: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!“ (2. Kor. 9,7)

Mein Entschluss steht fest, ich will Jesus glauben. Ich will nach dem Grundsatz Gottes leben: Schenk dich reich!

Ich bitte ihn, aus mir einen großzügigen Menschen zu machen. Nicht nur weil ich dabei dann selbst gut wegkomme, sondern auch, weil ich dann die Großzügigkeit meines Gottes widerspiegeln werde.

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