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/ Wort zum Tag

Psalm 17,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel."

Psalm 17,8

Was hat ein Augapfel mit Pfingsten zu tun?
Diese Frage stellte sich mir, als ich die Losung für heute las: „Behüte mich wie einen Augapfel im Auge.“ (Psalm 17,8)

Wer betet denn sowas?
Auf jeden Fall jemand, der behütet werden wollte. Und der wusste, dass auch der Augapfel vom Auge umhüllt und beschützt wird. Denn sonst wäre er ja gar nicht auf diesen Vergleich gekommen.
Beteten das vielleicht die Jünger mit Petrus, als sie ängstlich in Jerusalem saßen und auf den Heiligen Geist warteten?

Nein, dieses Gebet ist 2000 Jahre älter. Von David. Auch er wartete und wünschte sich Beistand von oben. Mal wieder war er in Bedrängnis geraten und betete:
„Behüte mich wie einen Augapfel im Auge.“

Haben Sie schon mal so gebetet?
Ich kenne höchstens die Redewendung: Etwas hüten wie seinen Augapfel. Das verspricht man z.B., wenn man sich etwas ausleiht:  Ich werde auf dein Auto aufpassen als wäre es mein eigenes. Du bekommst es ganz sicher heil zurück.

Ich frage mich: Wie kommt David auf den Augapfel im Auge? Natürlich ist es wichtig, dass die Sehkraft lange erhalten bleibt. Und dass man keine Augenkrankheiten bekommt.
Das wusste auch David. Aber sein Blickwinkel war noch ein anderer. Als er betete: „Behüte mich wie einen Augapfel im Auge!“, forderte er Gott auf: „Kümmere dich um mich! Du weißt doch: Wenn mir etwas passiert, dann trifft es auch dich. Wenn es mir weh tut, tut es auch dir weh. Denn ich bin dein Augapfel.“ 

Wie kam er darauf? Er hatte wohl die alten Schriften gelesen. Da steht im 5. Buch Mose, Kapitel 32 folgendes: „Der Herr schloss das Volk Israel fest in seine Arme, er bewahrte es wie seinen Augapfel.“
Daran hielt David fest. Schließlich gehörte er zum Volk Israel. Ebenso die Jünger in Jerusalem. Gleiches gilt für Sie und mich:  Wir gehören durch den Glauben an Jesus Christus dazu.

Gott schickte damals Hilfe: Er ließ David und die Jünger nicht im Stich. Das ist noch immer so.
Bis heute schickt er den Heiligen Geist, der uns die Gegenwart Gottes erlebbar macht.
Ja, wir sind Gottes Augapfel! Überaus kostbar und wertvoll, umhüllt von seiner Nähe, geschützt und geliebt. 
Er möchte Ihnen und mir ganz nahe sein. Dazu hat er den Heiligen Geist geschickt.

Und weil das so ist, hat der Augapfel etwas mit Pfingsten zu tun!

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