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Jesus, Herr über die Krankheit

Walter Köhler über Markus 1,30-31.

Die Schwiegermutter Simons aber lag darnieder und hatte das Fieber; und alsbald sagten sie Jesus von ihr. Und er trat zu ihr, ergriff sie bei der Hand und richtete sie auf; und das Fieber verließ sie.

Markus 1,30-31

Wenn Sie die Evangelien im Neuen Testament lesen, erfahren Sie viel von den zwölf jungen Männern, die mit Jesus unterwegs waren. Es wird uns wenig von ihren Familien erzählt, noch weniger, ob sie auch mal krank gewesen sind. Dagegen erfahren wir viel von den wunderbaren Heilungen, die durch Jesus geschahen.

In Mtth. 8, 17 steht z. B., dass die Heilungen zum Auftrag von Jesus gehörten, den er von Gott bekommen hatte. So sagte der Prophet Jesaja schon ca. 800 Jahre bevor Jesus auftrat: „Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen“ (Jes.53, 4). Darum gab es keine Krankheit, die Jesus nicht heilen konnte.

In Markus 1, 30-31 wird eine Geschichte in zwei Sätzen erzählt. Dort heißt es: „Die Schwiegermutter Simons aber lag darnieder und hatte das Fieber; und alsbald sagten sie Jesus von ihr. Und er trat zu ihr, ergriff sie bei der Hand und richtete sie auf; und das Fieber verließ sie“. Die Schwiegermutter des Petrus hatte schweres Fieber. Deshalb konnte sie nicht für die Gäste im Haus sorgen. Als Jesus davon hörte, ging er zu ihr und heilte sie.

Ein starkes Fieber zu bekommen, ist bei uns auch nicht ungewöhnlich. In der Regel haben wir so gute Medikamente, dass die Heilung meist schon nach kurzer Zeit eintritt. Nur nicht, wenn es sich um das Coronavirus handelt. Bei anderen Krankheiten ist es ähnlich. Dennoch möchte ich fragen, in welcher Weise Jesus auch für unsere Krankheiten heute zuständig ist, trotz der guten Medizin, die wir haben. Wobei die Medikamente auch nicht immer die gewünschte Heilung bewirken. Sind wir dann schon mit unseren Möglichkeiten am Ende?

Wer in einer christlichen Gemeinde zu Hause ist, erlebt es oft, dass aufgefordert wird, für die Kranken Gott zu bitten, dass er ihnen Heilung schenkt. Wie oft sagten Kranke nach ihrer Genesung, dass sie spürten, dass die Gemeinde für sie gebetet hat. Mancher Arzt sagt offen, dass er einen Kranken nicht heilen kann. Er könne nur versuchen, das Bestmögliche für ihn zu tun.

Bei der Heilung der Schwiegermutter des Petrus heißt es nur kurz von den Anwesenden: „Sie sagten es Jesus“. D. h. sie hielten Jesus für kompetent, das starke Fieber zu heilen. So war es auch, denn sie wurde noch am selben Tag gesund, sodass alle aufatmen konnten. Ihre Gesundheit war wieder hergestellt, sodass sie sogar für ihre Gäste sorgen konnte.

Hier können wir lernen, dass Jesus für alle Situationen unseres Lebens kompetent ist. Wir können ihm vertrauen und ihn bitten, dass er uns hilft. Er kann Wunder tun, wo unsere Möglichkeiten am Ende sind. Er hat Weisheit für unsere Situationen, wenn uns Weisheit fehlt. Seine Hilfe kommt mitunter zwar nicht sofort. Auch nicht immer so, wie wir es uns vorstellen. Und dennoch liegt ihm viel an uns. Er hilft öfter, als es uns bewusst ist. Sagen Sie ihm immer wieder Ihre Not, auch wenn Sie krank sind. Sie werden seine Hilfe erleben. Sagen Sie ihm auch die Not anderer Menschen. Sie werden Ihnen dankbar sein.

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Kommentare (1)

Siegfried G. /

Hallo Herr Köhler
Ist diese Geschichte nicht eine Vorschau was uns nach dem Tod erwartet? Ich habe Schwierigkeiten ihrer Auslegung zu folgen. Jesus ist doch nicht parteiisch? Was sage ich dem bzw. seinen Angehörigen, der stirbt oder leiden muss?