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Jesus, der Sündenwegnehmer

Hartmut Giessler über 1. Johannes 3,5

Ihr wisst, dass der Sohn Gottes erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme.

1. Johannes 3,5

Es ist mir jedes Mal eine Freude, von Jesus zu reden. Das Problem ist nur, dass ich dann auch oft von der Sünde reden muss. Jesus und die Sünde gehören eng zusammen, obwohl die beiden ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten. Jesus selbst war ohne Sünde. Aber er kannte sie so gut, dass er wusste, wie gefährlich sie für uns Menschen ist. Und er kam nur aus einem Grund auf diese Welt: Jesus wollte uns von der Sünde befreien.

Wir Menschen nehmen die Sünde oft nicht so ernst wie Jesus. Wir diskutieren zwar über den Unterschied zwischen großen und kleinen Sünden. Wir bilden uns ein, die kleinen Sünden seien nicht so schlimm und die großen dürften gar nicht erst passieren. Wir stufen Sünden in unserer Selbstherrlichkeit selber ein, je nachdem, welche Erfahrungen wir gemacht haben; je nachdem, was uns gefällt oder nicht gefällt. Gott macht hier keine Unterschiede. Wenn ich mir ansehe, was Jesus zur Sünde sagt, dann fällt auf, dass er nicht zwischen großen und kleinen Sünden unterscheidet. Bei ihm ist selbst die kleinste Lieblosigkeit, nur schon in Gedanken, eine Sünde.

Jesus weiß, wie gefährlich jede Sünde ist. Sie zerstört unser menschliches Zusammensein. Sie macht kaputt, was ganz ist und trennt, was zusammengehört. Die Sünde vergiftet heimlich, still und leise die Atmosphäre, die uns das Leben ermöglicht. Zum Beispiel wenn ich neidisch bin oder gleichgültig oder unversöhnlich, dann kann das über Jahre hinweg wie ein Krebsgeschwür Familien oder Gemeinden zerstören.

Jesus weiß das. Genau deswegen kam er ja in unsere Welt. Er wollte uns von der Sünde befreien. Er weiß aber auch, dass die Sünde nicht nur unser Miteinander kaputt macht, sondern – was viel schlimmer ist – sie trennt uns von Gott. Und damit bin ich beim eigentlichen Verständnis von Sünde. Das Wort Sünde geht zurück auf «Sund», auf einen Graben, der uns von Gott trennt. Jesus ist gekommen, um diese Trennung aufzuheben.

Das finde ich genial! Jesus sieht eben nicht die Person an. Für ihn ist nicht entscheidend, ob jemand viel oder wenig gesündigt hat. Er hat die Sünde an sich, ja, er hat alle Sünden auf sich genommen. Er konnte das, weil er ohne Sünde war.

Jesus übersieht die Sünde nicht, er entschuldigt sie nicht, und er verharmlost sie auch nicht: Er nimmt sie weg. Jesus ist der große „Sündenwegnehmer“. Und außer ihm gibt es keinen anderen.

Das ist die Wahrheit, die seit über zweitausend Jahren gilt. Millionen Menschen haben das erfahren. Ich weiß selber, wie befreiend es ist, wenn Sünde weggenommen wird. Wenn die Trennung zwischen Gott und mir aufgehoben ist, und ich wieder Gemeinschaft mit ihm haben kann.

Ich habe mit Menschen gesprochen, die keine Beziehung zu Gott hatten, aber von ihrer Sünde wussten. Ich konnte ihnen im Namen Jesu Vergebung zusprechen und ihnen sagen, dass Jesus sie von aller Sünde befreit hatte. Was war das für eine Freiheit und für ein Friede!

Wie sieht das bei Ihnen aus? Hat Jesus ihre Sünde weggenommen? Wenn ihre Antwort «nein» lautet, dann möchte ich sagen: „Doch, Jesus hat sie weggenommen am Kreuz von Golgatha.“ Glauben Sie daran! Und nehmen Sie es für sich an!

Wenn Sie wissen, dass Jesus Sie von allen Sünden befreit hat, dann sagen Sie es weiter.

Jesus ist der Sündenwegnehmer – gestern, heute und morgen.

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