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Jetzt helfe ich mir selbst

Ingo Maxeiner über Philipper 4,8.

Was wahr ist, was achtenswert, was gerecht, was lauter, was wohlgefällig, was angesehen, wenn immer etwas taugt und Lob verdient, das bedenkt!

Philipper 4,8

„Jetzt helfe ich mir selbst“. Unter diesem Titel hat Dieter Korp vor genau 60 Jahren begonnen, Anleitungen zur Eigenreparatur von Autos zu veröffentlichen. Über mehr als 40 Jahre hinweg gehörten sie zu den meistverkauften Selbsthilfebüchern, bevor anschließend die persönlichkeitsbezogenen Themen die Überhand gewannen. Eine solche Personen bezogene Selbsthilfeanweisung könnte auch ein Bibelvers aus dem Philipperbrief sein, insbesondere, wenn wir sie mit dem zugehörigen Anschlussvers hören. Da heißt es:

„Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob- darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein“.

Das Gute, Wahre und Reine selber tun, um die Gemeinschaft mit dem Gott des Friedens zu erfahren- ist das die Botschaft? Schon, allerdings bedarf sie der Kenntnis vorbereitender Auskünfte des Apostels Paulus aus unserem Brief an die Christen in Philippi. Zuallererst ist der ebenso anrührende wie dramatische Christushymnus im zweiten Kapitel zu nennen. Der Gottessohn Christus hat menschliche Gestalt angenommen, wurde uns gleich. Die unendliche Liebe des Vaters trieb Jesus an. Dafür hat er die Kreuzigung erlitten. Er wurde schließlich von Gott in alle seine Rechte als Gottessohn wieder eingesetzt, mehr noch: gemeinsam ist Jesus mit seinem Vater unser aller Herr und Heiland geworden.

Sein Tod hat unserem Leben die Kontur gegeben: in ihm und dank ihm leben wir - und haben eine Perspektive durch die Zeit in die Ewigkeit. Den Weg dahin sollen wir allerdings hier und jetzt in der Gemeinschaft mit Gott gehen - in der Kenntnis all dessen, was wir gelernt und erfahren haben - und was wohl auch unmittelbar einleuchtet: Das Gute und Wahre, das Gerechte und Liebenswerte, das Löbliche und das Tugendhafte. Das alles sind allgemeine Begriffe, die dennoch einleuchten. Sie verstehen sich geradezu von selbst. Ihre Zurückweisung würde Zweifel an unserer eigenen Aufrichtigkeit wecken. Lassen Sie uns diese Richtlinien und Anweisungen verbinden mit einem höchst bekannten Satz aus dem etwas weniger bekannten Roman „In seinen Fußstapfen“ von Charles Sheldon. 1896 stellte er die mittlerweile auch auf Armbändchen zu findende Frage in den Raum: „Was würde Jesus tun?“ Lassen Sie unser heutiges Leben, unser heutiges Umfeld gestalten unter dem Gesichtspunkt: Wie kann ich Gottes Gegenwart, seine Gerechtigkeit und Liebe, seine Zuwendung zu den Menschen vor mir, in meinem Umfeld wirksam werden lassen? Mit Interesse fragen, mit Engagement handeln, Jesus und den Nächsten im Blick, das ist die Aufgabe. Und jetzt tun Sie bitte genau das, was es auf Ihrer inneren Tagesordnung abzuarbeiten gilt, Sie aber bisher hinausgezögert haben.

Was dann passiert? Jetzt helfen Sie sich selbst und genauso Ihrem Mitmenschen. Jetzt gehen wir durch die Zeit in die Ewigkeit. Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.

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