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/ Wort zum Tag

Schluss mit dem Streit!

Detlef Garbers über Epheser 4,26-27.

Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel.

Epheser 4,26–27

Worte haben eine große Macht. Sie können Leben erhalten und Leben zerstören. Wenn ich wütend und zornig auf Umstände oder Menschen bin, dann stehe ich in der großen Gefahr, dass mir Worte entfahren, die ich lieber nicht gesagt hätte. Und ich weiß: Nicht nur mir geht es so. Prominentes Beispiel im Alten Testament ist Mose.

Das Volk hatte Mose und Aaron angeklagt und die beiden dafür verantwortlich gemacht, dass das Volk in der Wüste dem Hunger und Durst ausgesetzt wurde. Das Volk hatte Mose so sehr gereizt, dass ihm in seinem Zorn unbedachte Worte entfuhren, die er besser nicht gesagt hätte.

Wer zornig ist, steht in der Gefahr zu sündigen. Ich kenne das von mir. Wie oft bin ich schon schuldig geworden, dass mir Worte entfahren sind, mit denen ich andere verletzt habe. Wer zornig ist, soll nicht sündigen, schreibt der Apostel Paulus an die Epheser und dann heißt es weiter in Epheser 4, die Verse 26 und 27: „Lasst die Sonne nicht über euren Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel.“ Wer zornig ist soll seine Zunge im Zaum halten. Doch was mache ich, wenn mir der störrische Gaul mal wieder durchgegangen ist? Da bleibt dann nur der Weg zum anderen, und um Entschuldigung und um Vergebung zu bitten.

Meine Frau und ich haben schon zu Beginn unserer Ehe angefangen, gemeinsam zu beten. Oft schaffen wir es tagsüber nicht. Aber vor dem Schlafengehen kommen wir zum Beten zusammen. Es gab Tage in unserer Ehe, da brannte nicht das Feuer der Liebe, sondern eher die Flammen des Zorns. Da habe ich versagt, wenn mir Worte entglitten sind, die zerstörerisches Potenzial hatten.

Wie gut, dass Gott mir durch seinen Geist die Kraft gab, auf meine Frau zuzugehen, und sie um Vergebung zu bitten. Wenn ich es nicht getan hätte, hätte sie wohl diesen Groll in der Stille und über Tage genährt. Damit hätte ich aber bei meiner Frau, mir und in unserer Ehe dem Teufel Raum gegeben. Der Teufel ist der Durcheinanderbringer. Sein Ziel ist es Beziehungen zu zerstören. Das betrifft die Familien und Ehen genauso wie Gemeinden und das Miteinander in Gemeinschaften.

Wie kann ich mich vor dem Teufel und seinen Machenschaften schützen? Jesus Christus ist mir ein Vorbild. Er hat den Teufel immer wieder zurückgewiesen und hat für die, die ihn ans Kreuz geschlagen haben, gebetet: „Vater vergib ihnen.“ Paulus gibt ebenfalls ganz konkrete Hilfen in seinen Briefen an Einzelne und Gemeinden. In unser Ehe lernen wir wie wichtig das tägliche Beten ist. Wenn tagsüber Streit war, gelingt das Beten nur, wenn wir vorher einander vergeben haben. Dann darf getrost die Sonne untergehen und wir können friedlich schlafen.

 

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Kommentare (1)

Theo H. /

Ich lese jeden Tg das Wort zum Tag. ich brauche dieses!