Neue Kraft durch Jesus

Viele Menschen sind müde geworden. Der Stress nimmt zu. Die Konflikte in der Gesellschaft auch. Mancher sagt: Ich kann nicht mehr! Kennen Sie dieses Gefühl? Einfach nur fertig und ausgelaugt zu sein. Ich kann mich an Situationen erinnern, an denen es mir so ging. Da habe ich erlebt, wie Gott mir wieder neu Mut gemacht hat. Oft haben dabei einzelne Bibelverse eine Rolle gespielt, die mir begegnet sind. Und wo ich gemerkt habe: Da redet Gott mit mir. So soll auch das heutige Bibelwort uns helfen, wenn wir kraftlos und müde geworden sind. Im Hebräerbrief, Kapitel 12, in den Versen 12 und 13 lesen wir: „Stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und tut sichere Schritte mit euren Füßen.“

Wir würden dieses Wort falsch verstehen, wenn wir nur sagen würden: Wir reißen uns mal ein bisschen zusammen. Natürlich ist es manchmal notwendig, Selbstdisziplin einzuüben. Aber das reicht oft nicht. Denn wenn wir ausgelaugt sind, hilft es auf Dauer nicht, sich nur mehr anzustrengen. Im Gegenteil: Das kann den inneren Stress sogar noch größer machen. Was wir brauchen, ist neue Kraft. Eine Kraft, die nicht aus uns selbst kommt. Das zwölfte Kapitel des Hebräerbriefes, aus dem unser Bibelwort stammt, beginnt mit der Ermutigung, auf Jesus zu schauen. Das bedeutet: Er kann uns die Kraft schenken, die wir selbst oft nicht haben. Bei ihm können wir neu auftanken. So wie ein Auto regelmäßig Kraftstoff braucht, so können wir bei Jesus sozusagen neue Kraft tanken.

Wie kann das aussehen? Wir können Jesus im Gebet bitten, dass er uns hilft. Wir können die Bibel und christliche Texte lesen, die uns neue Perspektiven eröffnen. Wir können erfahren, dass Jesus uns ganz nahe ist. Er hat allen Stress dieser Welt selbst erlebt. Bis zu einem grausamen Foltertod am Kreuz. Darum kann er uns verstehen. Er kann auch mit Ihnen mitfühlen, wenn Sie zurzeit keine Kraft mehr haben. Und durch seinen Heiligen Geist kann er uns innerlich aufrichten. Der Heilige Geist ist sozusagen die Kraftspritze Gottes. Er vermittelt uns Gottes Liebe und neue Hoffnung.

Was können wir also tun, um uns zu stärken? Das Entscheidende ist, dass wir uns Gottes Kraft aussetzen. Dass wir einmal aus dem Hamsterrad aussteigen und uns Zeit nehmen. Zeit, um bei Gott zur Ruhe zu kommen. Zeit zum Bibellesen und zum Beten. Jetzt sagt vielleicht jemand: Ich schaffe das nicht. Ich habe so viel zu tun. Vergleichen wir das noch einmal mit dem Autofahren. Das wäre so als ob ein Autofahrer sagt: Ich habe keine Zeit, um zur Tankstelle oder an die Ladesäule zu fahren. Dieser Fahrer wird nicht weit kommen. So kommen wir gerade in stressigen Zeiten nur weiter, wenn wir uns Zeit nehmen für Gott, für Jesus. Luther hat einmal gesagt: Heute habe ich besonders viel zu tun, also muss ich besonders viel beten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie heute erfahren: Gott schenkt Ihnen neue Kraft. Mit seiner Hilfe können die müden Hände und die wankenden Knie gestärkt werden!