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/ Wort zum Tag

In jeder Lebenssituation auf Gott vertrauen

Siegfried Skubski über 1. Samuel 2,2.

Hanna hatte sich jahrelang die Sticheleien ihrer Widersacherin Peninna anhören müssen. Immer wieder bekam Hanna es zu hören: „Du bist unfruchtbar, du kannst keine Kinder kriegen. Elkana liebt mich mehr als dich.“ Hanna war unfruchtbar und das war für die damalige Zeit eine Schande, wenn nicht sogar eine Strafe Gottes. Obwohl ihr Mann sie sehr liebte, nahm er sich eine Andere, eine Nebenfrau, mit der er Kinder kriegen konnte. Und die ließ keine Gelegenheit aus, um Hanna dies spüren zu lassen und um sie zu kränken.

Es war wieder mal so ein Tag, an dem Peninna sie mit ihren Sticheleien fast in die Verzweiflung trieb. Mit ihren lieblosen Worten wollte sie Hanna erniedrigen. Diesmal fasste Hanna allen Mut zusammen und ging in den Tempel, wo sie weinte und betete und vor Gott ihr Herz ausschüttete.

Was machen wir in unserer Verzweiflung, wenn andere uns das Leben schwer machen? Oder wenn wir uns in einer Lebenssituation befinden, die uns zu schaffen macht? Wir sollten nicht allein damit bleiben. Wir können zu jemanden gehen, dem wir vertrauen – vielleicht sogar zu einem Seelsorger - und unser Herz ausschütten. Aber auf jeden Fall sollten wir damit zu Gott gehen. Jesus, der Sohn Gottes, sagt später: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Nicht immer ändert Gott die Lebenssituation eines Menschen wie bei Hanna. Gott nimmt nicht alle Probleme und Unannehmlichkeiten weg. Aber Gott will verhindern, dass wir darunter zusammenbrechen. Darum dürfen wir mit allem, was uns betrifft, zu unserem himmlischen Vater kommen. Das lehrt Jesus uns in seinem Gebet, dem Vaterunser. Mag die Not noch so groß sein, sie ist bei Gott gut aufgehoben. Jesus trägt uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens hindurch. Selbst mit den Dingen, die wir selbst verbocken, dürfen wir zu ihm kommen. David betet in Psalm 19,13: „Wer kann schon merken, wie oft er versagt? Vergib mir auch die verborgene Schuld!“ Somit werden wir ermutigt, alles bei Gott abzuladen – auch unsere Schuld.

Die Geschichte von Hanna ist so lebensnah, dass sie auch heute wieder passieren könnte. Vielleicht in einer anderen Form, vielleicht in einer anderen Situation, aber so, dass Menschen in ihrer Not Gottes Hilfe suchen und erfahren können. Hanna wurde schwanger, sie bekam einen Sohn und nannte ihn Samuel. Der Name Samuel bedeutet im Hebräischen „von Gott erbeten“. Sie befahl ihr Kind im Gebet Gott an. Was für ein Glück für Hanna! In ihrem Glück drückt sie ihren Glauben an Gott und ihre Dankbarkeit Gott gegenüber in einem Lobgesang aus. In Vers 2 heißt es: „Es ist kein Fels, wie unser Gott ist.“ Sie wusste, auf Gott kann ich mich felsenfest verlassen.

Gott ist einzigartig und es gibt keinen anderen Gott. Die von Menschen gemachten Götter können nicht helfen. Sie haben kein Fundament, das hält. Wer sich auf sie verlässt, ist am Ende verlassen. Aber der Schöpfer des Himmels und der Erde, der sich in Jesus Christus uns Menschen offenbarte, ist so ein Fels. Im 1. Korintherbrief, Kapitel 3, Vers 11 schreibt Paulus: „Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ Wer auf diesen Grund sein Leben baut, ist von Gott überzeugt und hat ein tragfähiges Glaubens- und Lebensfundament. Das gilt nicht nur für die paar Lebensjahre auf dieser Erde, sondern vielmehr für das ewige Leben bei Gott.

Was für eine Überzeugung haben Sie von Gott? Beten Sie nur um des Betens willen oder rechnen Sie mit Gottes Antwort? Selbst wenn der himmlische Vater so manche unserer Gebetswünsche nicht erfüllt, kann ich mich auf ihn verlassen. Und ich darf immer wieder zu ihm kommen im Gebet. Ich darf meine Hoffnung auf Jesus setzen, meine Zuflucht bei ihm suchen.  Mit dieser Überzeugung dürfen wir uns immer wieder an Gott wenden.

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Kommentare (4)

Markus /

Jedes Gebet hört der Vater im Himmel, seine Antwort entspricht seinem Willen ....lässt uns Staunen,, wie wunderbar er ist

Constanze G. /

Ich vertraue ganz auf Gott und ihm mein Leben an,er ist mein einziger verlass

Waltraud R. /

Sehr gut

Waltraud R. /

Sehr gut