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Nicht abbringen lassen

Dagmar Rohrbach über Kolosser 2,18.

Niemand soll euch das Heil absprechen, der sich in Demutsübungen und Engelverehrung gefällt und das mit irgendwelchen visionären Erlebnissen begründet. Solche Menschen blähen sich grundlos auf in ihrer rein irdischen Gesinnung, statt sich an Christus zu h

Kolosser 2,18

Achtung, Gefahr in Verzug! Heute wird man ja vor verschiedene Betrugsmaschen gewarnt. Wer möchte da nicht alles unsere Leichtgläubigkeit ausnutzen! Aber es gibt auch Irreführung, die zwar gut gemeint ist, aber genauso schädlich ist.

Ein Beispiel dafür finden wir im Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolossä. Paulus schildert den Christen dort zuerst noch einmal die großartige Tat Gottes. Gott hat die Christen mit Jesus lebendig gemacht, ihre Schuld vergeben, sie allen finsteren Mächten entrissen. Eine völlig neue Existenz war ihnen gegeben, als sie zum Glauben an Jesus gekommen waren. Welch eine Freude!

Wenn ein Mensch zum lebendigen Glauben kommt, geschieht es, dass er kritisiert wird. Die einen sagen etwa: „Du übertreibst es. Ein bisschen Religiosität ist doch genug.“ Aber damals traten Kritiker auf, die sagten: „Der Glaube an Jesus ist ja schön und gut. Das aber ist nicht genug. Ihr müsst euch anstrengen und mehr tun, bessere Christen zu werden.“ Dazu gehörten alle möglichen Vorschriften: Was man essen dürfte und was nicht, welche besonderen Tage man beachten müsste usw. Paulus warnt ganz krass davor: Kolosser 2,18 "Niemand soll euch das Heil absprechen, der sich in unechter Demut und Engelverehrung gefällt und das mit irgendwelchen visionären Erlebnissen begründet. Solche Menschen blähen sich grundlos auf in ihrer rein irdischen Gesinnung, statt sich an Christus zu halten."

Es steht viel auf dem Spiel. Die Kritiker verhelfen nicht zu einem besseren Christsein, sondern sie bringen die vom Glauben ab, die auf sie hören. Diese Vorschriften klingen vielleicht einleuchtend. Aber sie sind der Versuch, Gott aus eigener Kraft gefallen zu wollen. Das hat mit dem neuen Leben aus Jesus jegliche Bedeutung verloren. Solch Versuch ist nur ein Schatten dessen, was jetzt da ist. Ist es so schwer, einfach auf die liebevolle Gnade Gottes in Jesus zu vertrauen? „Es ist vollbracht“, hat Jesus am Kreuz ausgerufen. Da gibt es nichts mehr zu ergänzen. Wer trotzdem auf solche Regeln beharrt, kommt nicht im Namen Jesu. Er folgt seinen eigenen Vorstellungen, auch wenn er angibt, besondere Erfahrungen mit dem Überirdischen gemacht zu haben. Der Dank an Jesus darf nicht zur frommen Leistung werden. Wie kann man die Gefahr erkennen? Rechnen Sie mit Verführung. Prüfen Sie Forderungen, die an Sie herangetragen werden. Fragen Sie Jesus, bis Sie Gewissheit haben. Lassen Sie nichts zwischen sich und Jesus kommen. Nichts darf wichtiger werden als er.

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Kommentare (2)

Stefan K. /

Mit einem Wort: "B R A V O"
Liebe Pastorin Dagmar Rohrbach, für mich ist Ihre Morgenandacht allererste Sahne, weil es die Missverständnisse zwischen Glauben und Religiösität so wunderbar aufdeckt. Danke. Ich bin begeistert.

Ulrich H. /

Vielen Dank für Ihre Auslegung!