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/ Wort zum Tag

Bild mit Rahmen

Klaudia Wolf über Johannes 15,9.

Bleibt in meiner Liebe! Bittet Jesus seine Jünger in Joh. 15,9.

Welche Vorstellungen, welches Bild haben Sie in Ihrem Kopf, wenn Sie diese Bitte Jesu hören?

Bei mir taucht das Bild eines Rahmens auf. Ein dezenter, aber deutlicher Rahmen, inmitten ein schönes Bild. Auf diesem Bild bin ich, während der Rahmen für eine Grenze steht, die Jesus zieht. Jesus zeigt mir mit dieser Grenze einen großzügigen weiten Schutzraum, in dem ich Ich sein darf, mit allen Fähigkeiten, Entfaltungsmöglichkeiten und meiner inneren Schönheit.

Bleibe in mir, in meiner Liebe! Das ist wirklich ein bildhafter Ausdruck von Geborgenheit, ein Bild für die Beziehung zwischen Jesus und den Menschen. Sie sind für Jesus wertvoll!! Jesus möchte Sie gerne bei sich haben! Er will mit Ihnen reden über das, was Sie heute bewegt. Er will Sie stärken und ermutigen! Warum betont Jesus dann dieses BLEIBEN? Der Sohn Gottes weiß um unsere menschlichen Schwächen, unsere Eigenwilligkeit, um unseren großen Wunsch nach Selbstbestimmung. Viel zu oft gehen wir Menschen alleine los - ohne Jesus. Dabei sprengen wir, manchmal gewollt oder ungewollt, den Rahmen. Was hilft an dieser Stelle?

Zum einen hilft es, sich einen neuen Blick von Jesus schenken zu lassen: Er ist der Sohn Gottes, der Sohn des Schöpfers Himmels und der Erde und er kommt in diese sündige Welt, er geht jedem Menschen nach, weil dieser ohne Jesus verloren wäre! Ohne das Bewusstsein dieser Rollenverteilung geraten wir zu sehr in die Vermessenheit, in der wir die erste Rolle einnehmen und Jesus dann die letzte Rolle bekommt oder zumindest eine weitaus unbedeutendere als ihm gebührt. Mit dieser Rollenverteilung akzeptieren wir die Autorität Jesu und unterstellen uns dieser. Gleichzeitig akzeptieren wir seinen Rahmen in dem Wissen um seine Weisheit und Liebe für uns. Zweiflern daran möchte ich entgegenhalten, dass die scheinbaren eigenen gesetzten Grenzen nur Schlupflöcher mit sich bringen, die den Menschen definitiv nicht weiterbringen.

Die bewusste freiwillige Entscheidung eines Menschen, in Jesus zu bleiben, ist ein anderer wichtiger Faktor, der Liebe ermöglicht! Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, wie hilfreich es ist, sich von Jesus führen lassen, weil er die Übersicht über mein Leben hat. Meine Sicht ist einfach beschränkt und schlichtweg menschlich. Aufgrund dieser Führung ist ein wirklich tiefes Vertrauen in mir entstanden. Zum Beispiel habe ich mich sehr an meinen bisherigen alten Grenzen gerieben, zum Teil sogar „wund“ gerieben. Umso dankbarer bin ich, dass Jesus mich jetzt in ähnlichen Situationen durch seine Worte zügig in unsere gemeinsame (Bild) Mitte zurückführt. Vielleicht kann ich Sie heute motivieren, Ihre wunden Punkte loszulassen, sie Jesus hinzulegen und vertrauensvoll warten zu können, was Jesus daraus macht.

Hier klingt auch schon eine weitere Hilfe an: Gottes Wort, die Bibel. Egal, ob nur ein Bibelvers oder ein längerer Abschnitt aus der Bibel, egal, ob früh morgens oder kurz vorm Schlafengehen. Das tägliche Wort Gottes, das aufrichtige Gebet vereint und stärkt die Beziehung zwischen Gott und Ihnen. Ich bin überzeugt, durch regelmäßiges Bibellesen und Reden mit Gott lernen Sie IHN und seine gute Botschaft neu kennen: Er weitet Ihren Blick und Sie können aufmerksamer werden für sein Handeln in Ihrem Leben und in dem Leben Ihrer Mitmenschen.

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Kommentare (2)

Christa /

Woher wissen Sie das Gott männlich ist?
Das Reden mit Jesus ist äußerst schwierig finde ich, da er kein menschliches Gegenüber ist! Autoritaet in Zusammenhang mit Glauben halte ich für völlig falsch! Es ist freiwillig u. es ist eine Beziehung zwischen menschlichen Wesen u. Gott!

Silvia /

Sehr gut! Vielen Dank! Viele gute Aspekte!! Das Bild mit dem Rahmen finde ich auch sehr gut, auf diese Idee bin ich noch nie gekommen