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Einfach Danke

Elke Drossmann über Philipper 4,19.

Gott wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.

Philipper 4,19

Der Apostel Paulus hatte keinen Spenderkreis hinter sich, wie das heute oft üblich ist. Er hat in seinem ursprünglichen Beruf als Zeltmacher gearbeitet. Paulus wollte unabhängig sein von Unterstützern. Das Evangelium von Jesus Christus so weitergeben, wie er es verstanden hat.

An einer Gemeinde hing Paulus besonders. Das war die Gemeinde in Philippi. Von ihr hat er auch Spenden angenommen – ausnahmsweise. Ein Zubrot zu dem, was er sich als Zeltmacher verdient hat. Das war vor allem dann willkommen, wenn er gerade mal wieder im Gefängnis saß und nichts verdienen konnte.

Paulus erhält eine Spende. Die Spende wurde nicht mit Hilfe einer Bank überwiesen, sondern persönlich überbracht. Der Spendenbote war Epaphroditus. Bei dem Namen ist Epaphroditus der richtige. Lieblich bedeutet sein Name. Lieblich ist für Paulus das, was Epaphroditus ihm aushändigt. Paulus ist so berührt, dass er sich bedanken will.

Von Hause aus ist Paulus hart im Nehmen. Paulus kommt mit wenig aus, kann sich aber unbändig freuen, wenn er für seine Verhältnisse plötzlich im Geld schwimmt. Dieses Empfinden packt Paulus in seinen Spendendank, den sein Brief an die Gemeinde in Philippi abschließt.

Eine Spendenbescheinigung geht damit einher. Kein Geldsegen, der bei der Einkommenssteuererklärung zurückkommt, sondern ein Segen, den er im Namen Gottes der Gemeinde zuspricht.

Paulus empfindet: Aus ihrer Beziehung zu Jesus Christus heraus, der sich für sie arm gemacht hat, damit sie reich werden, können die Christen in Philippi großzügig sein. Sie sind reich durch Jesus und unterstützen Paulus gerne, damit er weiter von Jesus Christus erzählen kann und noch viele Menschen die himmlische Staatsbürgerschaft erhalten. Paulus kauft von dem überbrachten Geld nichts, was er Epaphroditus als Dank mitgibt. Nein, Paulus schickt Gottes Segen mit:

„Gott wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.“ So zu lesen im Philipperbrief, Kapitel 4, Vers 19.

So hat Paulus Gott erfahren. Gott ist so reich, da kann selbst Bill Gates nicht mithalten. Gottes Reichtum erstreckt sich nicht nur auf Geld, Immobilien, große Produktionsstätten samt Belegschaft. Der Blumenreichtum gehört dazu, die unzählbare Sternenwelt, die unterschiedlich geprägten Gemeinden. Allein 150 Gebete, Psalmen genannt, mit denen Gott geehrt wird, die Paulus kannte. Mit neuen Worten immer wieder Ähnliches formulieren können – alles Spiegelbilder des Reichtums, der sich in der Herrlichkeit zeigt, in der Jesus Christus zuhause ist. Letztlich ist auch die Spende der Gemeinde in Philippi Ausdruck dieses Reichtums, der Gott auszeichnet.

Gott ist ebenfalls großzügig und er wird sich großzügig gegenüber der Gemeinde erweisen. Vielleicht mit etwas anderem als mit einem Geldbetrag. Da, wo sie als Gemeinde Mangel haben. Wenn die Gemeinschaft in Philippi durch Streitereien auf dem Spiel steht. Wenn sie von ihrer Umgebung besonders anerkannt sein wollen und dadurch ihre Kraft verlieren. Gott wird diesem Mangel durch Jesus abhelfen – ihren Blick auf das Verbindende richten - nämlich die Schritte, die Jesus für sie gegangen ist: vom Himmel zum Geburtsort Bethlehem. Zum Kreuzigungsort Golgatha, vom leeren Grab wieder zurück in den Himmel. Und das alles, damit sie durch Jesus einen Blick dafür erhalten, wie reich Jesus ihr eigenes Leben macht.

Diesen Blick wünsche ich mir auch immer wieder. Um wie Paulus mit viel oder wenig zurechtzukommen. Ich habe mir einen Menschen ausgesucht, den ich finanziell und mit meinen Gebeten unterstütze. Einen Menschen, der das Evangelium von Jesus Christus heute verkündigt, damit Menschen in Jesus ihren Rettungsanker finden.

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Kommentare (2)

Jacqueline G. /

Danke!!!

Silvia /

Sehr gut, vielen Dank! Das Gesagte weisst so auf Jesus hin und auf die Grosszuegigkeit Gottes. Eine Spende persoenlich zu uebergeben ist wirklich viel schoener und nichts wiederzubekommen bei der Steuererklaerung (von einer Spende) ist viel herausfordernder..., danke!