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Strahlkraft

Michael Sarembe über Matthäus 5,16.

Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matthäus 5,16

„Tu Gutes und rede darüber!“ Nach diesem Motto gehen manche Firmen vor. Sie starten ein Projekt, in dem etwa der CO2- Ausstoß ihrer Firmenflotte reduziert wird und können damit ihre Ökobilanz verbessern. Aus Plastikstrohhalmen werden solche aus Papier, die Chefetage fährt mit Hybridfahrzeugen, die in der Stadt rein elektrisch bewegt werden und die Mitarbeiterschaft darf sich mit Unterstützung der Firma E-bikes kaufen. Und auf dem Internetauftritt oder einer Veranstaltung kann sich die Firma in ein gutes Licht stellen.

„Tu Gutes und rede darüber!“ Meint Jesus das, wenn er sagt, „Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen“?

Was für Firmen strategisch günstig sein mag, ist zwischenmenschlich eher schwierig. Sie kennen das ja sicher auch. Wenn einer ständig von sich selbst redet und von dem, was er so alles Gutes gemacht oder geleistet hat, dann nervt das eher. Angeber kann keiner leiden. Ich denke nicht, dass Jesus aus uns Angeber oder großspurige Schwätzer machen will. Deswegen geht der Bibelvers auch noch weiter. Jesus sagt, „Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Was meint Jesus damit, dass wir unser Licht leuchten lassen sollen vor den Leuten? Sollen wir von unserer Intelligenz reden, also davon, wie helle wir sind? Wohl kaum. Denn wenn wir dann auf jemanden treffen, der intelligenter oder belesener ist als wir, kann das peinlich werden. Nein, ich denke, Jesus will, dass wir mutig von dem reden sollen, was unser Leben hell macht, was uns Hoffnung macht; von dem, was uns bewegt, was uns ausmacht.

Für einen Christen ist das Wichtigste seines Lebens die Beziehung zu Jesus. Er hat mich überrascht mit der Art und Weise, wie er mit mir umgegangen ist. Er hat mich angenommen und uns geliebt, wo ich das nicht verdient und auch nicht damit gerechnet hatte. Jesus hat mich so oft schon aufgerichtet, wenn ich niedergeschlagen war und hat mir wieder Mut gemacht. Er hat sich für mich eingesetzt, sich für Sie und mich stark gemacht, wo wir schwach waren.

Und weil ich das erfahren habe, kann und soll ich mein Licht leuchten lassen. Und da ist es dann egal, um welches Thema es geht. Ich soll das durchscheinen lassen, was mein Leben hell macht. In politischen Diskussionen um die nächste Bundestagswahl, in Gesprächen über die Corona-Pandemie, in den Fragen nach dem Wert menschlichen Lebens oder nach dem assistierten Suizid. Da sind wir als Menschen, die es mit Jesus halten, aufgefordert, unser Licht leuchten zu lassen. Und dann kommt ganz automatisch die Sprache darauf, wie sich unsere Haltung auf unser Leben auswirkt.

„Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Wir leben nicht im luftleeren Raum, sondern als Christen mitten im Arbeitsalltag oder auch beim kleinen Gespräch unter Nachbarn beim Einkaufen. Und da brauchen wir den Leuten nicht besserwisserisch ein Licht aufzustecken. Aber wir dürfen uns einbringen als Menschen, deren Leben durch Jesus hell geworden ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Strahlkraft heute!

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Kommentare (3)

Hans H. /

Danke lieber Bruder Sarembe. Für diese aufklärenden und erfrischenden Worte. Ich habe einiges mehr begriffen wie dieses Wort gemeint ist.

Rolf D. /

Danke für dieses Wort, das mir Mut macht für morgen, für das zusammen sein mit Menschen die ich lieb habe, die aber nicht alle den Herrn Jesus im Herzen hsben. Ich bitte den Herrn Jesus, mir soviel mehr

Stefan K. /

Was für eine so ansprechende Morgenandacht. Ganz lieben und herzlichen Dank. So überzeugend auf den Punkt .
Auf ein schönes Wochenende