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/ Wort zum Tag

Goethe oder Jesus?

Dagmar Rohrbach über Johannes 6,63.

Jesus spricht: Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.

Johannes 6,63

Johann Wolfgang von Goethe ist bekannt für seine Aussage: Worte sind Schall und Rauch. Goethe hat das gesagt, obwohl er ja mit Worten gearbeitet hat. Das war sein Metier. Jesus hat etwas völlig anderes gesagt. Er hat mit seinen Reden, die im Johannesevangelium überliefert sind, immer wieder die Leute herausgefordert und auch vor den Kopf gestoßen.

Im Kapitel 6 spricht er das aus, was heute in den Losungen steht: Johannes 6,63: Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.

Jesu Worte sind hiernach also alles andere als Schall und Rauch. Welch ein Anspruch wird hier erhoben! Die Worte Jesu sind mehr als nur Worte. Können Sie das bestätigen?

Ich weiß nicht, ob Sie es mal erlebt haben, wie ein Wort aus der Bibel Sie getroffen hat. Das ist eine Erfahrung, die man tatsächlich machen kann. Ein Wort aus diesem alten Buch kann direkt in die eigene Lebenssituation sprechen. Das ist das Erstaunliche an der Bibel.

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Ich wusste von klein auf, was Christsein bedeutet. Ich wusste, dass Gott mich liebt. Aber erst als mich ein Satz aus Jesaja 43 getroffen hatte, wurde das mehr als ein bloßes Kopfwissen.

Du bist wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb. Jesaja 43,4

Das war eine Liebeserklärung des lebendigen Gottes an mich, und jetzt auch an Sie. Solch ein Wort hat Wirkung. Nur allein durch sein Wort hat Gott diese Welt geschaffen. Durch sein Wort erhält er sie noch.

Ich bin am Anfang meines Christseins auf einen Satz gestoßen: Bis zum Schwören darf ich’s wissen, dass mein Schuldbrief ist zerrissen. Da habe ich erst einmal geschluckt. Konnte ich tatsächlich es so genau wissen, dass ich es beschwören könnte? So sicher war ich nicht. Da habe ich bei Gott nachgefragt. Ich habe mir die Worte über Vergebung aus der Bibel zusammengesucht und sie Gott vorgehalten. Gilt das jetzt oder nicht? Diese Worte haben in mir gewirkt. Ich konnte im Glauben fassen: Mein Schuldbrief ist tatsächlich zerrissen.

Das ist nun auch in Johannes 6 der wichtige Hinweis. Jesus sagt nämlich noch mehr: Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; aber es sind einige unter euch, die nicht glauben.

Tatsächlich kommt es da zu einer Trennung. Einige wenden sich von Jesus ab. Die zwölf Jünger bleiben, obwohl Jesus sie fragt: Wollt ihr etwa auch weggehen? Aber Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Petrus hat das erfasst: Jesu Worte sind mehr als Schall und Rauch. Sie haben schöpferische Kraft. Durch sie können wir neues Leben erhalten, ewiges Leben.

Wir können uns Petrus nur anschließen und uns den Worten Jesu öffnen. Die Bibel ist voll solcher Überraschungen. Ich hoffe, ich habe Sie neugierig gemacht.

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Kommentare (1)

Sabine /

Danke, Frau Rohrbach, für Ihre guten Worte, die mir Mut machen.