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/ Wort zum Tag

Ich kann vor dem Richterstuhl Christi bestehen

Hartmut Giessler über 2. Korinther 5,10.

In 2.Korinther 5,10 schreibt Paulus: „Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird, und dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er während seines Lebens in diesem Körper getan hat, ob es nun gut war oder böse.“ (NGÜ)

Ich kenne Gerichtsverhandlungen fast nur aus Filmen. Was da so alles ans Tageslicht kommt, was da alles rauskommt. Vor Christus als Richter ist es noch mal ganz anders. Er weiß alles über uns Menschen, nichts ist ihm verborgen.

Ich muss ehrlich sagen, solche Verse haben mir als Jugendlicher immer Angst gemacht. Ich wusste, so wie ich bin, kann ich im Gerichtssaal Christi nicht bestehen. Jesus ist ohne Sünde, ich natürlich nicht.

Es ist nicht so sehr schön, daran erinnert zu werden, dass wir einmal vor Gott unser Leben verantworten müssen.

Heute habe ich keine Angst mehr. Ich bin zwar immer noch Sünder, aber ich kann vor Gott bestehen. Das liegt ganz allein daran, dass Jesus alle meine Sünde auf sich genommen hat. Deshalb ist er ja am Kreuz für uns Menschen gestorben.

Darüber hat Martin Luther schon gestaunt, als er gesagt hat: “welch ein Wechsel“.

Er meint: Jesus nimmt meine Sünde auf sich und ich bekomme seine Sündlosigkeit.

Johannes sagt in seinem Evangelium: „wer an Jesus Christus glaubt, ist schon gerichtet“ - freigesprochen. (Joh 3,18) Und nun bin ich im wahrsten Sinne des Wortes heilfroh, dass es den gesamtbiblischen Zusammenhang gibt und nicht nur 2.Kor.5,10.

Ich muss zwar noch vor Jesus als dem Richter erscheinen, meine guten und schlechten Werke werden zwar noch beurteilt, aber ich selbst bleibe durch Jesus gerettet in Ewigkeit.

Es ist wie bei einem Haus mit einem feuerfesten Fundament. Wenn das Fundament Jesus Christus in mein Leben gelegt ist, bleibt es in Ewigkeit. Alles, was darauf aufgebaut wird, kann im Feuer verbrennen. Meine guten und schlechten Werke werden geprüft. Was gut ist wird belohnt, was schlecht ist wird vernichtet, ich selbst aber bleibe bestehen, weil Jesus mein Herr ist.

Weil Jesus für mich gestorben und auferstanden ist, weil er alle meine Sünden auf sich genommen hat, habe ich keine Angst mehr vor dem Gericht Gottes.

Paulus spricht in diesem Zusammenhang von großer Zuversicht, für immer bei Gott ein neues Zuhause zu haben. Aus lauter Freude und Dankbarkeit, das zu wissen, wollen wir in diesem Leben uns Mühe geben so zu leben, dass es Gott gefällt.

Ich weiß, dass Jesus mein Herr ist; ich weiß; dass ich am Kreuz auf Golgatha schon gerichtet wurde; ich weiß, dass ich durch Jesus ewig leben werde.

Deshalb habe ich keine Angst vor dem Richterstuhl Christi.

Alles, was dann an schlechten Taten ans Licht kommt, das ist alles schon vergeben.

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Kommentare (3)

Claus F. D. /

Wir werden durch unseren Glauben an Jesus Christus und Seine Gnade gerecht von Verfehlungen, ohne dass wir dafür eine Leistung erbringen müssen (Römer 3, 22-24; Epheser 2, 8-10).
 
ABER zwischen mehr

Nils S. /

Joh 3:18 "Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet...". Sie schreiben das genaue Gegenteil in Ihrem Absatz und nicht, was die Bibel sagt. Gerichtet ist nicht freigesprochen. Bitte nochmal richtig recherchieren und interpretieren!

Rainer /

Wunderbar. Vielen Dank für all' die mutmachenden Worte.