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Errettet aus grausamer Grube

Hans-Jörg Blomeyer über Jeremia 1,19.

Wenn sie auch wider dich streiten, werden sie dir dennoch nichts anhaben können; denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.

Jeremia 1,19

Die Propheten im alten Israel hatten kein leichtes Leben. Sie waren oft angefeindet. Besonders erlebte das Jeremia. Darum gab ihm Gott, als er ihn zum Propheten berief, eine starke Zusage: „Wenn sie auch wider dich streiten, werden sie dir dennoch nichts anhaben können; denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.“

Und Gott hat es mehrfach wahr gemacht, am eindrücklichsten, als er Jeremia aus der grausamen Grube einer Zisterne errettete. Damals war Jerusalem von den Chaldäern belagert. Es gab keine Hoffnung auf Hilfe. Jeremia hatte vorher schon den König in Gottes Auftrag vergeblich gewarnt. Nun rief er die Einwohner Jerusalems mit Gottes Wort auf, zu den Chaldäern über zu laufen, um am Leben zu bleiben. Daraufhin wurde er von seinen Feinden, den Stadtoberen, wegen Wehrkraftzersetzung in eine Zisterne heruntergelassen. Die hatte kein Wasser mehr, aber Schlamm, in dem er langsam versank.

Da gebrauchte Gott einen Diener des Königs, einen Mohren, der sich für ihn beim König einsetzte. Mit drei Männern konnte er ihn aus der grausamen Grube herausziehen und retten. So machte Gott sein Versprechen wahr: Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.

Wir befinden uns nicht in solcher Lage und haben hoffentlich auch nicht solche Menschen, die uns Böses wollen. Aber wir haben nach der Bibel noch drei viel schlimmere Feinde, die uns in grausame Gruben stürzen können: das sind die Sünde, der Tod und der Teufel. Mit ihnen wird kein Mensch aus eigener Kraft fertig.

Oder können Sie die Verletzung, die Sie Ihrem Kind, Ihrem Partner, einem anderen Menschen mit einem bösen Wort zufügten, wieder gut machen? Können Sie eine Lüge, ein begangenes Unrecht aus der Welt schaffen? Und solche Dinge überfallen uns oft richtig. Die Sünde hat Macht. Und wir sitzen in der Grube der Anklage.

Und auch der Tod, der mich durch eine Krankheit bedroht, ihn kann ich nicht besiegen, so sehr mir ärztliche Kunst bei diesem Kampf lange Zeit zu helfen vermag. Beides gebraucht der Widersacher Gottes, dass ich in der Grube der Hoffnungslosigkeit versinke.

Gilt uns da auch der Zuspruch, den Jeremia von Gott erhielt: Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette? Ja, weil Gott in seinem Sohn Jesus Christus in unsere Welt gekommen und auf unsere Seite getreten ist. Jesus kann und will alle Schuld, auch die schwerste, vergeben, weil er sie mit seinem Sterben am Kreuz vor Gott auf sich genommen hat.

Und er verspricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Denn Jesus hat den Tod besiegt.

Es ist nur eines nötig: dass Sie in der Grube einer Schuld oder auch einer bedrängenden Krankheit den Namen des Herrn anrufen: Herr Jesus! Hilf du mir. Errette mich.Er wird es tun. Er wird handeln, wie es das Beste für Sie ist. Er wird es wahr machen: Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.

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Kommentare (1)

Larissa K. /

Amen! Herzlichen Dank für diese wahren biblischen Worte.