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/ Wort zum Tag

Besorgungszettel

Christoph Onken über Kolosser 3,17.

Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Kolosser 3,17

Was machen Sie heute? Ist alles geplant? Was ist dran? Muss ich zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen, einen Besuch machen? Habe ich etwas ganz Wichtiges für heute vergessen? Ach ja.....ich will schnell auf meinen Besorgungszettel schauen, da habe ich alle wichtigen Dinge für heute vorgemerkt. - Klasse, solch ein Besorgungszettel! Meine Großmutter benutzte dafür eine alte Schiefertafel aus ihrer Schulzeit. Zwei Kreidestückchen in weiß und rot lagen mit einem Lappen immer bereit und galten als kleine Heiligtümer.

So konnte schnell Wichtiges notiert und Erledigtes weggewischt werden.

Die Rotschrift blieb meist länger stehen. Es waren in der Regel Mahnungen oder gut gemeinte Erinnerungen über die anstehende Müllabfuhr, notwendige Gartenarbeiten, Musikunterricht der Kinder oder Besorgungen für die kranke Nachbarin: Immerhin – der Tag war strukturiert, hatte sein Motto und seine Richtung.

Ähnlich beim Apostel Paulus. Da lief in der Gemeinde Kolossä - in der Nähe von Ephesus gelegen - vieles auseinander und durcheinander. Er schrieb den Kolossern einen seelsorgerlichen Brief über den Aufbau der Gemeinde und die Zuordnung ihrer verschiedenen Dienste und das Leben der Christen miteinander. Wichtige, unbedingt zu beachtende Merkpunkte. Damit sollten Missverständnisse geklärt und Streitereien beseitigt und vermieden werden. Es ging um die Praxis des gelebten Glaubens in der Nachfolge Jesu. Dieser Glaube sollte ein sichtbares und einladendes Zeugnis für Jesus sein und keinen Anstoß geben, keinen Grund, sich von den Christen abzuwenden.

Unser heutiges Bibelwort stammt aus diesem Brief und ruft uns zur Dankbarkeit und zum Gotteslob auf:

„Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus und danket Gott und dem Vater durch ihn!“.

Das ist ein starkes Wort! Mit roter Kreide über der To-do-Liste, auf der Schiefertafel für heute. Aber nicht von der Großmutter geschrieben, sondern von dem lebendigen Gott selbst. Alles, Ihr ganzes Tun soll sich heute an Jesus orientieren und ihm die Ehre geben. Er wird dann bei Ihnen sein und Sie stärken und führen.

Die Bibel erzählt uns in den Chronikbüchern vom König Josaphat. Er war von Feinden umstellt, hatte keine Aussicht zu entkommen. Daraufhin stellte er alle Sänger und Musikanten in vorderste Schlachtreihe und ihr Gotteslob verwirrte und zerstreute die Feinde - wie Davids Harfe die bösen Gedanken Sauls. Gotteslob schafft Freiräume und löst die Anläufe des Widersachers. “Fühlst du den Stärkeren, Satan, du Böser? Jesus ist kommen, der starke Erlöser!“ Diese Zeile aus dem Lied: „Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude“ erinnert mich an den Freiraum, den Jesus mir schafft, alles im Namen Jesu tun zu können. Ich wünsche Ihnen mit dem Lob unseres Gottes einen gesegneten Tag!

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