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/ Wort zum Tag

Ein Herzschrittmacher für das Leben

Heinz-Günther Brinken über Psalm 13,6.

Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.

Psalm 13,6

Mit dieser Freude  bekommen wir ein  nachhaltiges Lebensprinzip  für unseren weiteren Weg durch dieses Jahr. Vielleicht brauchen Sie ja jetzt den Frühling für Ihre Lebenskraft. So mancher hat zu Beginn dieses Jahres neue Vorhaben zur Lebensgestaltung geplant.. Aber bald sind die gutgemeinten Entschlüsse für ein angeblich besseres Leben schon längst Vergangenheit geworden. Ein Grund dafür ist dieser: Unser Verstand sagt uns schon ziemlich klar, was besser und hilfreich für unsere Lebensgestaltung ist.  Aber wenn Sie nach einer Entdeckung des Wichtigen sagen „Eigentlich …“, dann ist der gute Entschluss schon gestorben. Weil Ihr Herz nicht dabei war und  auch, weil Sie alleine eine Veränderung versuchten.

Aber die Lösung  für dieses Problem wird uns in dem Satz des Tages aus dem Alten Testament gezeigt; da steht: „Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Und ich vertraue darauf, dass du so gnädig bist.

Diese beiden Sätze sind ein Gebet. Sie sind nachzulesen  im Psalm 13. Derjenige oder diejenige, der da betet, befindet sich in der Lebensverbindung des Glaubens im Vertrauen auf Gott. Diese Zweierbindung ist echt stark und nachhaltig. Ausgerechnet dieser Psalm mit der „Glückszahl“ 13 ist ein Gebet in einer Krisensituation: Wo ist denn Gottes Hilfe angesichts von Anfeindung und Kritik?

Aber dieses Gebet verliert sich nicht im Jammern und in trüben Gedanken. Nachdem die Krisensituation  ausgesprochen wurde, kommt das große Aber: „Ich vertraue darauf, dass du, Gott, mir gnädig bist.“ Das, was hier geschieht, wird in der Psychologie z. B. als Resilienz bezeichnet. Das ist die Fähigkeit von uns, Widerstandskraft gegen das Negative zu haben und sie positiv anzuwenden: Sei mutig und stark! Denn Gott ist mit dir!  Und schon ist die Lage verändert.

Und das Gebet lautet dann: „Gott ich freue mich, mein Herz freut sich, weil du so gerne hilfst.“

Diese Freude, welche Gott uns in der Glaubensverbindung schenkt, ist wie ein Herzschrittmacher.  Im medizinischen Bereich sendet  dieser  Stromstöße in die Herzmuskeln, damit das regelmäßige Schlagen des Herzens im Takt bleibt.  Auf  jeden Fall sind es Impulse von außen, die in das Herz hineinwirken. Drei Jahrhunderte bevor diese medizinische Hilfe für das biologische Herz erfunden wurde, hatte Paul Gerhard in dem Weihnachtslied gedichtet: Fröhlich soll mein Herz springen vor Freude. Weil Jesus Christus geboren ist und nun heute für uns da ist.  Der Ort seines  Wirkens  ist nun nicht das biologische Herz, sondern das geistliche Herz als  die Mitte unseres  persönlichen Lebens.

Dazu sagt Jesus Christus: Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Diese Freude ist nicht oberflächlich und auch  keine aufgesetzte Fröhlichkeit. Dieses Geschenk hat daher seinen besten Platz in unserem Herz. Die Freude entsteht und lebt  durch tröstende und ermutigende Gedanken der Bibel. Dadurch wird unser geistliches Herz mit Nahrung versorgt und gestärkt. Damit finden wir in Lebenskrisen und Herausforderungen, aber  auch im Alltag Halt und Orientierung.

Im 2. Timotheusbrief finden wir ein Beispiel, wie Gott dafür sorgt, dass diese Freude über Jesus in unserem Leben ankommt. Ich gebe diesen Satz in der Gegenwartsform wieder: Gott gibt uns nicht den Geist der Furcht, sondern seinen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

 

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