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/ Wort zum Tag

Gott selbst wird abwischen alle Tränen

Johannes Holmer über Offenbarung 7,17.

Wir sind mittendrin in unserer Welt. In einer Welt voller Tränen, voller Leid. Tag für Tag bekommen wir Mord und Totschlag, Hass und Gewalt, Krieg und Hunger bis in unser Wohnzimmer hinein geliefert. An all das haben wir uns doch längst gewöhnt, oder? Dennoch: Es beeinflusst unser Leben, unser Fühlen und Denken in hohem Maße. Mehr und mehr werden wir verunsichert, schwindet unser Vertrauen in die Mächtigen dieser Welt.

Wo sind die Rezepte für eine tiefgreifende Gesundung der Völker dieser Erde? Wie kommen wir zu Gerechtigkeit und Frieden? Viele Menschen mühen sich redlich, die Welt zu verbessern. Zu allen Zeiten haben sie Konzepte in die Welt gesetzt und versucht, diese umzusetzen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit hat man vor 200 Jahren in Frankreich versprochen. Vor 80 Jahren hat man unserem Volk ein „1000-jähriges Reich deutscher Nation“ versprochen. Herausgekommen ist totales Chaos in Europa und der Welt. Sozialismus und sogar den Himmel auf Erden hat man uns in der DDR versprochen. Dazu müsste nur erst einmal das Endstadium des Sozialismus, der Kommunismus, erreicht werden. Am Ende stand der Bankrott eines ganzen Systems.

„Wir schaffen das“, so reden es uns manche Menschen auch heute ein und versuchen ernsthaft, das Ruder herumzureißen. Gerade sah ich eine Spitzenkandidatin während des Wahlkampfes einer Partei, die sagte: „Und dann (wenn ihr uns wählt) retten wir die Welt“…. Offensichtlich aber gleitet die Welt doch immer mehr in chaotische Verhältnisse ab. Was können wir tun?

In der Offenbarung des Johannes findet sich die Aussage: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“.

Die Offenbarung ist das „Buch mit den sieben Siegeln“. Das meint, die Offenbarung ist ein Buch, das schwer verständlich und aus dem manche Aussagen kaum zu entschlüsseln sind. Manches wird uns geschildert, was noch vor 50 Jahren als völlig undenkbar aussah und geradezu apokalyptisch anmutete.

Nehmen wir nur ein Beispiel aus Offenbarung 13,17: „Ohne dieses Zeichen konnte niemand etwas kaufen und verkaufen.“ Und dieses Zeichen war nichts anderes, als der Name des Tieres in Buchstaben geschrieben oder in Zahlen ausgedrückt. Wer konnte sich vor 50, erst recht vor 150 Jahren schon vorstellen, wie das einmal gehen könnte, was hier steht. Das war irgendwie undenkbar, es war „Endzeitmusik“. Heute aber ist genau dies absolut greifbar, vorstellbar und praktizierbar. Nimm dem Volk das Bargeld weg, und die Mächtigen haben fast die totale Kontrolle über jeden Menschen. Man kann sie fast mit einem Mausklick an einem Computer von allem abklemmen, was mit Kaufen und Verkaufen zu tun hat. Die Abschaffung des Bargeldes wird offen und immer öfter diskutiert in unserer Zeit. Von der totalen Kontrolle wird natürlich nicht geredet.

Es gibt viele Beispiele, die uns zeigen können, dass wir im Blick auf die „Endzeit“ dieser Welt und der göttlichen Heilsgeschichte schon 2000 Jahre weiter sind als der Apostel und Seher Johannes.

Ich habe den Eindruck, die Offenbarung des Johannes wird und wirkt aktueller denn je. Lesen wir sie. Vergleichen wir sie mit dem, was vor unseren Augen geschieht. Man könnte ja Angst bekommen. Angst vor dem, was kommt, Angst vor dem „Antichristen“, vor dieser Welt und ihren Mächtigen. Und je mehr man sich mit allen Nachrichten auseinandersetzt, die uns permanent ins Haus gesendet werden, desto mehr gewinnt man den Eindruck: Es wird alles immer schlimmer.

Aber genau deswegen werden wir hier in unserem heutigen Tagesvers darauf hingewiesen, dass Gott selbst alle Fäden in der Hand hält. Auch in allen Verirrungen einer chaotischen Welt. ER, Gott, wird sich selbst um seine Kinder kümmern. Er wird sich ihrer annehmen.

Wenn wir zum Beispiel die Berichte von Christen in der Verfolgung lesen, dann erleben wir genau das: Gott umgibt sie mit seiner Liebe, erfüllt sie mit seinem Frieden, versichert sie seiner Gegenwart.

In Offenbarung 7 wird uns dies im Blick auf die Ewigkeit, auf das Ziel unseres Lebens, so gesagt: „Gott, der auf dem Thron sitzt, wird bei ihnen wohnen und sie beschirmen! Sie werden nie wieder Hunger oder Durst leiden; keine Sonnenglut oder sengende Hitze wird sie jemals wieder quälen. Denn das Lamm, das in der Mitte steht, wo der Thron ist, wird ihr Hirte sein. Er wird sie zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens entspringt. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“

Gott selbst wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Das muss Gott dann schon selbst tun - wir schaffen es doch nicht! Dreimal wird dieser Ausdruck in der Bibel verwendet. Schon viel früher in Jesaja 25,8 sagt es der Prophet im Auftrag Gottes. Und dann steht es hier in Offenbarung 7. Und ganz am Ende der Bibel, in Offenbarung 21, noch einmal. Sollten wir da nicht Vertrauen haben, dass ER, Gott, das nicht nur sagt, sondern auch tun wird?

Lasst uns neu Gott beim Wort nehmen! Denn ER ist Gott und steht zu seinem Wort.

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