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Glaubwürdig

Walter Köhler über Hebr. 4,12.

Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Hebräer 4,12

In Hebräer 4, 12  heißt es: „Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass in der Bibel großartige Sätze über das Wort Gottes stehen, z.B. „Dein Wort ist ein Licht auf meinem Weg“ (Ps.119, 105). Oder: „Wenn dein Wort nicht mein Trost gewesen wäre, ich wäre in meinem Elend vergangen“ (Ps.119, 92). Und Jesus sagt: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mtth.24, 35). D.h. das Wort Gottes hat dann noch Bestand, wenn die Schöpfung vergeht, die uns umgibt. - Es gibt noch viele andere ermutigende Aussagen über das Wort Gottes. Achten Sie bitte einmal darauf, wenn Sie die Bibel lesen.

Das heutige Bibelwort spricht von einer anderen Wirksamkeit des Wortes Gottes. Nämlich: Dass es „ein Richter der Gedanken und der Sinne des Herzens ist“. Andere Übersetzungen sagen: „Es ist ein unbestechlicher Richter, der unsere innersten Gedanken beurteilt und unsere geheimen Wünsche kennt.“ Gemeint sind Gedanken, die nicht mit dem Willen Gottes übereinstimmen. Gedanken, die andere nicht sehen, die aber vorhanden sind. Das Wort Gottes durchleuchtet sie und spricht unser Gewissen an. Es will verhindern, dass wir schuldig werden und anderen Schaden zufügen. Schuldhafte Gedanken werden vom Wort Gottes nicht verharmlost. Schuldig werden wir allerdings nicht erst, wenn wir sündige Gedanken in Taten umsetzen, z.B. schlecht über andere reden. Nein, schuldig sind wir schon, wenn wir die sündigen Gedanken bejahen. Ist das der Fall, so ist es schwer, sich von ihnen zu distanzieren.

Eine Hilfe kann es sein, wenn wir uns klar machen, dass uns das Sündigen noch nie wirklich froh machte. Die Folge der Sünde ist ein schlechtes Gewissen und sie verdirbt unseren Charakter. Deshalb meint es Gott gut mit uns, wenn er uns nicht mit unseren Gedanken und unserem Tun laufen lässt, als hätten sie nichts mit ihm zu tun.

Gott möchte aber, dass wir glaubwürdig leben. Er will, dass unser praktisches Leben unser Reden vom Glauben unterstreicht. Denn darauf schauen die Leute zuerst, die es mit uns zu tun haben. Sie lehnen unser Glaubenszeugnis meist schnell ab, wenn sie merken, dass wir nur fromme Worte machen. So schreibt Paulus im Römerbrief: „Gebt euch nicht der Sünde hin, sondern gebt euch Gott hin“ (Röm.6, 13). Darüber freut sich Gott - und wir werden glaubwürdig. Familienangehörige, Nachbarn und unsere Bekannten werden leichter unser Zeugnis von Jesus annehmen, wenn sie sehen, dass wir glaubwürdig leben.

So will uns der Bibelvers aus dem Hebräerbrief: „Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ helfen, als Christ zu leben. Es geht dabei nicht nur um das Vermeiden sündiger Gedanken und Taten. Genauso wichtig ist es, nach dem Willen Gottes in seinem Wort zu fragen und danach zu leben. Das macht uns selbst froh und macht uns glaubwürdig bei anderen Menschen.

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