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/ Wort zum Tag

Gerecht

Helmut Heiser zu Mt. 5,10.

Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.

Matthäus 5,10

Jesus Christus spricht, nachzulesen im Matthäusevangelium Kapitel 5, Vers 10:
„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“

Jesus hat dieses Wort in der Bergpredigt an sehr interessierte Menschen gerichtet. Sie nahmen es begierig auf. Anschaulicher übersetzt ist es übrigens in der Basisbibel: „Glückselig sind die, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott will. Denn ihnen gehört das Himmelreich.“  

Wenn Jesus hier von Gerechtigkeit redet, dann versteht er ganz praktisch unter dem Wort Gerechtigkeit, den Willen Gottes vor allem zu verwirklichen, nicht nur von ihm zu reden!

Nur wer tut, was Gott will, kann mit seinem Handeln den Himmel mit der Erde verbinden. Er folgt damit zugleich der Bitte des Vater Unser „Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der Erde“ im Alltag seines Lebens.  

Jesus ist als Gerechter und Helfer zu uns gekommen. Er hat Gottes Liebe durch sein Leben praktisch verwirklicht. Das Tun dessen, was Gott wollte, blieb nicht ohne negative Folgen für ihn. Sein Leiden war die Konsequenz seines kompromisslosen Lebens für Gottes Liebe und sein Himmelreich. Dadurch hat er eine helle Spur für uns Menschen hinterlassen, Versöhnung und Frieden zwischen Gott und Menschen bewirken können. Um Gottes Willen zu tun, um vielen Gerechtigkeit zu schaffen, um uns ein Beispiel des Dienens und Liebens zu geben, ist Jesus Mensch geworden. Wer sich auf den Weg macht, seinem Beispiel zu folgen und Gottes Wort heute auszurichten, wird dies möglicherweise ebenfalls nicht ohne Schmerz und Leiden tun können.

Doch weil Gott seinen Sohn Jesus auferweckt und einzigartig bestätigt hat, ist dies für alle, die ihm nachfolgen, eine große Verheißung: Ihnen gehört das Himmelreich!

Jesus will uns heute durch sein Wort trösten – zuerst alle diejenigen, die darunter leiden müssen, weil sie Gerechtigkeit, Versöhnung und das Evangelium von der Liebe Gottes verkündigt und gelebt haben und deshalb verfolgt werden. Sie sollen wissen: Sie haben gerecht gelebt und gehandelt, wie Gott es wollte. Es war bei Jesus nicht anders. Wenn wir uns heute als seine Nachfolgerinnen und Nachfolger wieder an dieses Wort seiner Bergpredigt erinnern, geht von ihm ein starker Trost, aber auch eine große Ermutigung für uns aus.

Denn das gilt mehr denn je für uns: in dieser Welt engagiert einzutreten für Gottes Gerechtigkeit! Mit anderen Worten: das zu tun, was Gott will! Ihm geht es immer um das Heil, dass Menschen Christen werden, und das Wohl aller Menschen und der Schöpfung zugleich. Er sucht Menschen, die heute dafür eintreten. Frieden, Gerechtigkeit und Liebe sind in unseren Tagen aufs Höchste gefährdet, Gottes Schöpfung leidet in höchstem Maße: Noch immer gibt es himmelschreiende Armut, ungerechte Verhältnisse und Leiden für viele Menschen. Dabei sind mehr als genug Mittel und Möglichkeiten zur Hilfe vorhanden und es werden mehr als genug Nahrungsmittel hergestellt, als nötig sind, um alle zu ernähren.

Ermutigt durch sein Wort können wir die rettende Liebe Jesu zu allen Menschen bezeugen, wenn wir uns mit dafür engagieren, dass innere und äußere Armut bekämpft und ungerechte Verhältnisse so verändert werden, dass alle Menschen satt werden und in Würde leben können. Weil Jesus als Gerechter und Helfer zu uns gekommen ist, treten auch wir Christen als seine Nachfolgerinnen und Nachfolger für Gerechtigkeit ein.

Erzählen wir also von ihm, seinem Himmelreich und seiner Gerechtigkeit! Das gibt den Menschen, die ihn noch nicht kennen, die Möglichkeit zur Umkehr: zu erkennen und zu tun, was er will.

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