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Gott will ermutigen

Hartmut Giessler über 1. Korinther 14,3

Wer prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

1. Korinther 14,3

Ich weiß von einer Jugendlichen. Sie fuhr im Zug und las dabei ihre Bibel. Ihr gegenüber saß ein behinderter Mann. Er fing an sich lustig zu machen über die Bibel. Sie kamen ins Gespräch über Gott und der Mann klagte Gott an und sagte: „Wo war Gott als ich den Unfall hatte?“ Daraufhin sagt das Mädchen, die diesen Mann noch nie gesehen hatte: „Klagen Sie nicht Gott an, wären sie nicht betrunken gewesen, hätten sie den Unfall nicht gehabt.“ Von da an lief das Gespräch anders.

Gott redete durch das Mädchen, was sie selber nicht wissen konnte. Das ist prophetische Rede. Die Prophetische Rede ist von Gott gewollt und gilt uns Menschen, damit wir ermutigt werden, getröstet, oder auch ermahnt werden.

Ich lass mich gerne ermutigen und trösten, aber nicht gerne ermahnen. Hier geht es aber nicht darum was mir schmeckt, sondern Gott weiß was ich für eine Nahrung brauche.

Das prophetische Reden ist schon etwas geheimnisvolles und ohne den Heiligen Geist geht das gar nicht, denn er ist Gott und redet zu uns Menschen. Er kennt uns besser als wir uns selbst kennen, er weiß was wir brauchen. Manchmal deckt er Schuld auf, manchmal tröstet er in schwierigen Situationen und manchmal erfüllt er das Herz, auch mit Mut ihm zu vertrauen.

Ich weiß oft nicht was die Menschen brauchen, weil ich nicht in ihr Herz sehen kann. Und doch passiert es, wenn ich das Wort Gottes predige, dass jemand von Gott tief im Herzen angesprochen wird. Oder wenn ich Menschen Segne in dem ich ihnen die Hände auflege und ein Wort Gottes zuspreche, dann ist es manchmal genau das Wort was sie brauchten.

Ich konnte das nicht wissen, Gott hat es bewirkt. Das ist schon auch ein Stück Prophetische Rede. Aber Paulus schreibt den Brief nicht ausschließlich für Pastoren und Prediger, sondern an die Gemeinde in Korinth. Man muss nicht studiert sein um prophetisch reden zu können, denn es ist kein Menschenwerk sondern Gottes Wirken. Und immer geht es Gott darum, aufzurichten, zurecht zu bringen.

Im 1. Korinther 14,1 fordert uns Paulus auf: „bemüht euch um die Gaben des Geistes, am Meisten aber das ihr prophetisch reden könnt. Wer mit Jesus lebt, sollte auch dieses Wort sehr ernst nehmen, denn Gott will uns gebrauchen. Er will das wir uns gegenseitig ermahnen, trösten und ermutigen durch seine Prophetische Rede.

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