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Gedanken zur Tageslosung

Elke Drossmann zu 5. Mose 30,19.

Jesus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.

Johannes 10,10

Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.

5. Mose 30,19

Oh Schreck! Die Uhr zeigt bereits 12.15 Uhr an. Mit meiner Kollegin hatte ich mich um 12 Uhr in der Kantine zum Essen verabredet.

Ich lasse alles stehen und liegen und stürme runter. Begleitet von dem Gedanken: „Hoffentlich treffe ich meine Kollegin noch an.“ Meine Augen schweifen durch den Raum. Erleichtert stelle ich fest: Sie sitzt noch da. „Tut mir leid, ich habe vergessen, dass wir uns zum Mittagessen verabredet haben.“ Sage ich unumwunden zu ihr. Sie ist nicht erfreut. Meine Schuld einzugestehen und um Entschuldigung zu bitten, öffnet die zu Recht zugeschlagene Tür wieder einen Spalt. Als ich mich mit meinem Essenstablett zu ihr setze, braucht es eine Aufwärmphase, bis sich die Tür für ein Gespräch öffnet.

Ein Einzelfall? Bei mir leider nicht. Wenn ich in meine Arbeit vertieft bin, kann ich alles um mich herum vergessen – trotz Hilfsmittel, wie Zettel, Uhr vor Augen oder Klingelzeichen im PC.

Tut mir leid, habe ich vergessen. Ich habe dich vergessen. Das ist auch die Basis, auf der Gott wieder für sein Volk Israel ansprechbar ist.

Doch eigentlich sollte die Verabredung stehen. Gott verwendet sogar Klebezettel als Erinnerung. Mose gräbt im Gedächtnis des Volkes Israel.

Station um Station benennt Mose, die sie nach dem Aufbruch aus Ägypten in der Wüste durchschritten haben. Nun stehen sie kurz vor ihrem Ziel: Dem versprochenen Land. Sie sollen es erobern. Es soll ihr Zuhause sein, Ihre Heimat. Moses Aufgabe, zwischen Gott und Volk als Botschafter tätig zu sein, ist bald beendet.

Im Auftrag Gottes sagt Mose den Israeliten:

„Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.“

Nachzulesen im 5. Mosebuch, Kapitel 30, Vers 19:

Das ist der Klebezettel fürs Gedächtnis: Leben oder Tod, Segen oder Fluch. Das Ziel Gottes mit seinem Volk ist: Sie sollen das Leben wählen. Die Israeliten haben Gott kennengelernt. Er hatte ihnen den Weg gezeigt. Andere Führer halten einen Schirm als Orientierung hoch. Gott benutzte eine Wolken – und Feuersäule. Es fehlte Wasser, Gott erschloss Quellen für sie. Sie wurden bekämpft, Gott stand ihnen zur Seite. Er verhalf ihnen zum Sieg. Das Essen war aufgezehrt, er versorgte sie mit Manna und Wachteln. Durchbuchstabiert hatten sie: An einem Punkt ist Gott äußerst empfindlich, heute würde man sagen: „Hochsensibel.“ Nämlich, wenn die Israeliten Gott aussperrten, sich umorientierten. Ihn beleidigten. Das zog den Tod nach sich. Sofort oder später.

Das bringt Mose auf den Punkt, wenn er sagt: Wählt das Leben, macht euer Kreuzchen bei Gott, den ihr so gut kennen gelernt hat. Er liebt euch und ihr ihn. Wird Gott euch gleichgültig, vergesst ihr ihn. Lasst ihr ihn vor eurer Heimat stehen, dann wählt ihr den Tod. Doch Gott möchte, dass ihr lebt.

Das Volk Israel hat Gott gewählt. Und heute, können wir auch Leben oder Tod wählen, wie die Israeliten damals?

Ja! Jeder von uns bekommt so einen Klebezettel von Gott selbst, damit wir ihn nicht vergessen. Der Klebezettel hat die Form eines Kreuzes. Das Kreuz erinnert uns daran: An einem Kreuz ist der Sohn Gottes gestorben: Jesus Christus. Nach drei Tagen ist er auferstanden, damit jeder von uns die Wahl hat zwischen Leben und Tod. Wähle ich Jesus, steht mir ein Leben mit Gott offen. Vergesse ich Jesus, wähle ich den Tod. Doch Gott möchte, dass ich das Leben wähle. Das Leben mit Gott, meinem Vater im Himmel. So stellt Jesus mir Gott vor. Der für mich sorgt. Der mir mit seinen Worten den Weg durchs Leben zeigt. Der für mich kämpft, dass ich ihn nicht vergesse. Gott zu vergessen, muss nicht mehr sein. Diese Art Vergesslichkeit hat Jesus mit seinem Sterben am Kreuz besiegt.

Tod oder Leben – Nicht nur ich habe die Wahl. Für Sie gilt genauso: Sie haben die Wahl!

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