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/ Wort zum Tag

Gottes Wort spricht alle an

Dan Peter über Psalm 68,27.

Lobet Gott in den Versammlungen.

Psalm 68,27

Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Römer 15,5–6

Geht es Ihnen auch so? Von immer mehr Menschen höre ich, dass sie sich in ihrem Alltag überfordert fühlen. Es fällt ihnen immer schwerer, sich aufs Wesentliche und das ihnen eigentlich Wichtige zu konzentrieren. Sie sind mit diesem Umstand sehr unzufrieden. Sie sagen: Ich bin nur noch gehetzt und fühle mich so ausgelaugt.

Man kann das aber nicht so leicht ändern, denn ein großer Teil des Problems liegt in einem selbst. Oder in Dingen, denen man sich selbst aussetzt – auch in der Freizeit.

Als wir vor zwei Jahren zu diesem Problem eine christliche Postkarte entwerfen ließen, hätten wir nie gedacht, wie groß die Resonanz dazu sein würde. Offensichtlich haben sich viele in der einfachen Gestaltung wiedergefunden.

Da steht eine Person bis zum Bauch im Wasser und reißt die Arme hoch. Warum? Über dieser Gestalt hat sich eine große Welle aufgebaut. Diese Welle droht über der Person zusammenzuschlagen. Aber aus was besteht diese erdrückende Welle? Aus lauter Blah Blah. Es ist eine Welle aus tausenden von wichtigen und unwichtigen von Infos. Sie gehört zur täglichen Informationsflut und besteht aus Nachrichten und Worten, die über fast jedem zusammenzuschlagen.

In diese Karikatur hat der Zeichner aber auch noch einen kurzen Text eingesetzt. Da steht: "Gottes Wort spricht alle an. Ich höre nichts." Ist es nicht genau dieser Widerspruch, der auch vielen Christen zu schaffen macht?

Wie kann ich es aber schaffen, in der Flut der Informationen und angesichts der täglichen Überforderung, mich anders auszurichten, ganz neu das Wesentliche zu hören und aufzunehmen? Dem Glauben an Jesus Christus den nötigen Raum geben… Das Wort Gottes ist für mich dazu wesentlich! Eigentlich ist es ja auch ein Leben spendendes und Freiheit wirkendes Wort. Aber genau diese beiden Eigenschaften des Wortes Gottes kommen im Alltag häufig zu kurz oder sie verschwinden schon nach kürzester Zeit hinter all den anderen Eindrücken und täglichen Infos.

Es gibt zu diesem Problem eine interessante geistliche Grundregel. Wer lobt, fängt neu an zu hören. Warum hilft ausgerechnet Loben? Und wie führt Loben zum Hören und Aufnehmen? Das kann ich in den Psalmen in der Bibel lernen. Dort heißt Loben, alles auf Gott auszurichten und alles von ihm her zu verstehen. Wer lobt, schaut ganz auf Gott. Wer lobt, sagt sich selber und anderen, oder singt sich selber und anderen, spricht es sich bis in die Gefühlswelt hinein zu, wie Gott diese Welt gestaltet, wieviel größer er als alles andere ist und auch das eigene, kleine Leben mitbedenkt.

Lobet Gott in den Versammlungen, heißt es in Psalm 68. Ganz auf Gott, ganz auf Jesus zu schauen, alleine oder noch besser mit anderen, zum Beispiel in der Gemeinde, das öffnet den Horizont und beruhigt die alltägliche Flutwelle. Wer kleine oder größere geistliche Pausen setzt, verleiht auch den wichtigen Botschaften, die sonst einfach weggeschwemmt werden, große Wirkung. Also: Lobet Gott in den Versammlungen.

Ich finde, was da im Psalm 68 entworfen wird, das ist ein tolles Lebenskonzept auch für unser 21. Jahrhundert.

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