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Gott weiß, wen wir brauchen

Michael Pietras über 1. Könige 19,18

Der HERR sprach zu Elia: Ich will übriglassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal.

1. Könige 19,18

Nachdem Elia auf dem Berg Karmel gestritten, in der Wüste und im „burn out“ fast gestorben wäre, begegnet ihm der Lebendige Gott erneut und gibt ihm einen neuen letzten Auftrag. Er soll seinen Nachfolger suchen und gleichzeitig einen Freund finden.

In die tiefe Depression des Elia hinein …“ich bin allein übrig geblieben…“- ich bin der Einzige, der überlebt und Glauben gehalten hat…“ sagt der Herr ihm das Gegenteil: „Du bist nicht allein!“ Gott bringt ihn wieder zurecht.  Elia darf das erleben. Es ist reine Gnade, einfach nur „Geschenk“, was Gott da anspricht und dann auch tut.

Elia fehlte ein konkreter Auftrag – er hat sich nur noch um sich selbst gedreht: ich, mir, meiner, mich…Arbeit  ist kein Fluch, sondern ein Geschenk – auch heute.

Es ist ein Zeichen der Barmherzigkeit Gottes mit der er seinen „aus der Schule des Herrn gelaufenen“ Knechtes  wieder zurechtbringt, indem er ihm neue Arbeit, eine neue Aufgabe anvertraut. Im Alten und im Neuen Testament  ist das Gnade.

Wo Elia meint, er sei allein übriggeblieben, lenkt Gott seinen Blick auf die 7.000.

Ich meine, auch in der BRD sind es weit mehr als 7.000, die nach Gott fragen. Und darüber hinaus gibt es noch mehr, die den „Dornröschenschlaf des Glaubens“ schlafen und auf den Augenblick warten, von Gott oder von Ihnen wachgeküsst zu werden.

Es kann sein, dass Sie gar keine Ahnung haben, ob oder dass Ihr Nachbar oder Ihr (Unter-)Mieter Sehnsucht nach Gott hat…….Aber mit einem mal bricht alles auf, was in ihm ist.

Diese neue Sicht, die Elia da bekommt, ist eine einzige große Tröstung: Wenn Du auch scheinbar allein übriggeblieben bist, sind doch um Dich herum Tausende, die ein Leben mit Gott  führen.

Aber nicht die Arbeit, nicht die Schau der 7.000 ist das Köstlichste, sondern ein Freund, der ihn vor dem Schwachwerden bewahrt.

Gott weiß, was wir brauchen: Gott weiß, wen wir brauchen.

Mose ist nichts ohne Aaron, Petrus nicht ohne Johannes denkbar, Paulus nicht ohne Timotheus- und Luther nicht ohne Melanchthon begreifbar!

Die Frage heute ist: Darf mich Gott zurechtbringen, wo ich ihm aus der Schule gelaufen bin? Darf er mir eine neue Aufgabe geben? Darf er mir einen Freund zur Seite stellen bzw. darf ich ihn um einen Freund bitten?

Ich bin nicht allein, JESUS. GOTT sei DANK.

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