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Freuet euch in dem Herrn allewege

Volker Teich über Philipper 4,4-5

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!

Philipper 4,4–5

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! – Philipper 4,4–5

Es gibt Menschen, die haben die große Begabung schon von weitem das eine Haar in der Suppe zu sehen. Für sie ist auch das berühmte halb gefüllte Glas immer leer. Sie tun sich mit dieser Gabe unendlich schwer, weil all das Kritische, all das Belastende ihr Leben prägt.

Bei Paulus können wir anderes lernen. Sein Leben war von einer unbeschreiblichen Freude geprägt. Ihm ging es wie Nehemia, der den Israeliten beim Wiederaufbau der Mauer von Jerusalem zurief: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke!“ Ja, diese Freude an Gott prägte den Apostel. Aus dem Gefängnis schrieb er ihnen einen Brief. Keinen Klagebrief, keinen Jammerbrief auch kein Beschwerdeschreiben. Nein, er schrieb ihnen einen Freudenbrief: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: „Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!“. So steht es in Philipper 4, Vers 4 und 5. Fast könnte man sagen, dass diese Verse eine Inhaltsangabe dieses Briefes sind. Sie zeigen an, was die innere Motivation dieses Mannes war.

Sicher erzählte man sich gerade in Philippi diese Geschichte, als Paulus und Silas in ihrem Stadtgefängnis saßen. Der Rücken schmerzte von der Prügelstrafe, im Herzen war die Angst, was der kommende Tag bringen würde, doch hoffentlich nicht den Tod. Aber da berichtet Lukas in seiner Apostelgeschichte, als es Mitternacht war, also der dunkelste Punkt dieser Nacht, da begannen beide Gott zu loben. Sie sangen möglicherweise Psalmen, die sie von Kindesbeinen auf kannten: Dank und Lobpsalmen. So sangen sie und lobten Gott, dass es alle hören konnten.

Die Freude am Herrn war der Lebensmotor des Paulus. Wie kam er denn zu dieser Freude. Es war Jesus selbst, der ihm diese Freude schenkte. Er, der Herr, sprach ihn vor der Stadt Damaskus an. Er, der Herr, zeigte Paulus, wie falsch sein Leben bis jetzt war, denn er verfolgte die Christen. Ausgerechnet ihn rief Jesus in seine Nachfolge. Für Paulus war das die Wende in seinem Leben. Hier lernte er die Barmherzigkeit und die Größe Gottes kennen. Was für ein großer Gott, der ausgerechnet ihn als Mitarbeiter wollte. Was für ein Gott, der Sünden und Schuld so vergeben konnte und seinem Leben eine ganz neue Richtung gab. Paulus konnte gar nicht anders, als sich an diesem Gott freuen. Die Freude, die Begeisterung für diesen Gott trieb ihn an.

Und wir? Schauen wir doch einfach einmal weg von den Haaren in der Suppe unseres Lebens und schauen einfach einmal auf den Gott, der uns in Jesus Christus jeden Tag so unendlich reich beschenkt. Und fangen wir einfach einmal an, diesen Gott zu loben. Das Leben gelingt uns leichter.

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