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/ Wort zum Tag

„Ich kann ohne dich nicht mehr leben!“

Walter Köhler über 1. Mose 32,27

„Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ 1. Mose 32,27

Wer hätte das von Jakob gedacht?! Er hatte schon manche Betrügereien hinter sich. Denn er suchte immer wieder seinen Vorteil. Eines Tages gab es einen großen Bruch zwischen ihm und seinem älteren Bruder Esau. Denn Jakob hatte sich mit Unterstützung seiner Mutter den begehrten Erstgeburtssegen von seinem Vater geben lassen. Sein Bruder war in dieser Zeit nicht zu Hause und sein Vater Isaak konnte nicht mehr gut sehen. So konnte sich Jakob verkleiden und seinen Vater betrügen.

Als sein Bruder Esau wieder zu Hause war, kam alles heraus. Er wurde zornig und hatte Mordgedanken über Jakob. So blieb Jakob nur die Flucht. Als er 20 Jahre später wieder in seine Heimat ziehen wollte, geschah Folgendes:
In einer Nacht begegnete ihm Gott in Gestalt eines Mannes und rang mit ihm. Dabei renkte er Jakob die Hüfte aus. Der Mann wollte den Ringkampf beenden. Jakob aber sagte ihm: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“. Jakob empfand offenbar: Ich kann und will ohne den Segen Gottes nicht mehr leben.

Manchem ging es ähnlich wie Jakob. Ich kenne einen Mann, der beinahe einen schweren Unfall erlebte. Er konnte gerade noch rechtzeitig bremsen und blieb mit seinem Wagen einige Zentimeter vor dem anderen Wagen stehen. Er sagte mir später, dass in diesen wenigen Augenblicken sein Leben wie ein Film vor seinem inneren Auge ablief. Bis dahin lebte er ein distanziertes Leben zu Gott, obwohl er die Botschaft der Bibel kannte. Aber jetzt hätte sein Leben zu Ende sein können. Er entschloss sich, ab da mit  Gott zu leben - und tat es auch und richtete sein Leben an der Bibel aus. Dass diese Hinwendung zu Gott für ihn wichtig ist, wusste er schon vorher. Er tat es aber bis zu diesem Tag nicht.

Bei Jakob war es ähnlich. Er hatte bis zu dieser besagten Nacht viel vom Gott seiner Väter gehört. Jetzt aber hatte er Gott selbst kennen gelernt, der ab jetzt auch sein Gott sein sollte.

Er wollte also nicht mehr auf seine eigene Schlauheit bauen. Und Jakob hatte gemerkt, dass auf seinem bisherigen Weg manches nicht gut lief. Den Segen Gottes zu erfahren bedeutete für ihn jetzt, die Zuwendungen Gottes zu erleben und Gott auf seiner Seite  haben. Gesegnet  werden, um für andere ein Segen  sein zu können, - anderen wohl  tun und ihnen das Leben leichter  machen.

Jakob sagte zu Gott: „Ich lasse dich nicht!“. Anders gesagt: Ich bleibe bei dir, - ich hänge mich an dich. Ich will nicht mehr von dir los. Ich will unbedingt deinen Segen haben.

Kennen Sie Ähnliches auch in Ihrem Leben? Es kann sein, dass Sie bisher viel von Gott hörten, aber nie zu ihm Kontakt aufgenommen haben. Vertrauen Sie sich ihm an. Sagen Sie ihm, dass Sie mit ihm leben wollen. Er wird sie segnen und Ihr Leben verändern.

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