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/ Wort zum Tag

Dankbarkeit

Harry Moritz über 5. Mose 16,17.

Ein jeder gebe, was er geben kann nach dem Segen, den dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.

5. Mose 16,17

Der Vers 17 aus 5. Mose 16 lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie reich Gott uns bisher gesegnet hat! Er lautet: „Ein jeder gebe, was er geben kann nach dem Segen, den dir der HERR, dein Gott gegeben hat“.

Gott wies damals sein Volk Israel an: Feiert mit allen, die bei euch leben, dreimal im Jahr ein fröhliches Fest! Jeder soll etwas für das gemeinsame Feiern beisteuern. Die Menge dessen, was ihr mitbringt, soll eure tiefe Dankbarkeit für Gottes großzügiges Versorgen zum Ausdruck bringen. Mich bewegt beim Lesen dieser Zeilen sehr, wie gut ich es bisher in meinem Leben gehabt habe. Unverdient gut! Mir wird immer wieder bewusst, wie oft ich das als selbstverständlich angesehen habe.

Wie oft  ich schon vergessen habe, Gott und Menschen danke zu sagen. Wie wenig Zeit nehme ich mir, um über all das Gute, das ich immer wieder erfahre, nachzudenken. Ob ich vielleicht deshalb manchmal so unzufrieden bin? Dietrich Bonhoeffer schreibt: „Dankbarkeit entspringt nicht aus dem eigenen Vermögen des menschlichen Herzens,  sondern nur aus dem Worte Gottes.“ Dankbarkeit muss darum gelernt und geübt werden. Dankbarkeit sucht über der Gabe den Geber. Sie entsteht an der Liebe, die sie empfängt.  Dankbarkeit ist demütig genug, sich etwas schenken zu lassen. Der Stolze nimmt nur, was ihm zukommt. Er weigert sich, ein Geschenk zu empfangen. Dem Dankbaren wird alles zum Geschenk, weil er weiß, dass es für ihn überhaupt kein verdientes Gut gibt.“ Soweit Dietrich Bonhoeffer.

Aus dieser Haltung einer von Gott gewirkten Dankbarkeit gewinnt die Liebe Gestalt. Empfängt sie Phantasie und Kraft, um mit anderen all das empfangene Gute zu teilen. Sie lässt nachdenklich fragen: „Wo brauchen Menschen in meiner Umgebung heute ein gutes, sie aufmunterndes und stärkendes Wort? Für wen kann ich heute meine Zeit und Kraft einsetzen, um für ihn ein Mensch zu sein, der ihm die Liebe Gottes nahebringt? Wie kann ich mit meinem Geld helfen, dass noch viele Menschen davon hören, dass Gott sie herzlich liebt und sich nach ihnen sehnt? Wie und bei welcher guten Gelegenheit kann ich Menschen auf unseren ERF, auf das gute Programm von ERF Medien, hinweisen?“

Ich glaube, nichts in unserem Leben ist für andere Menschen ansteckender als eine von Gott bewirkte, herzliche und  fröhliche Dankbarkeit. Lassen Sie uns heute bewusst damit beginnen, zu entdecken, wie viele gute Gründe es in unserem Leben dafür gibt. Dabei wollen wir nicht vergessen: Andere sollen es erfahren, wie gut wir Christen es Tag für Tag bei unserem Vater im Himmel haben!

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