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/ Wort zum Tag

Erster! Auferstanden! Freude!

Jens Brakensiek über 1. Korinther 15,20

Nun ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.

1. Korinther 15,20

Heute ist Ostern! Gestern gab es noch einen Western im Fernsehen, mit Mord und Totschlag. Heute aber siegt das Leben über den Tod. Jesus Christus ist auferstanden! Darum feiern wir Ostern. Das Schöne dabei: Der Western ist bloß ein Film. Nichts ist echt. Alles nur gespielt. Das Blut ist nur Tomatenketchup. Zum Glück. Aber Ostern ist real. Alles ist echt. Das Grab ist leer. Die Verzweiflung vorbei. Der Tod ist besiegt. Das Leben beginnt. Zum Glück!

Diese Freude über Ostern erfüllt auch Paulus. Davon schreibt er den Korinthern. Die hatten zu viele Western gesehen. Natürlich nicht wirklich, es gab ja noch kein Fernsehen. Aber ihr Kopf-Kino kannte nur Rufmord und Totschlag-Argumente. Und ihre Erfahrung gab ihnen recht. All das Unrecht, der Krieg, die Katastrophen. „Es gibt keine Auferstehung der Toten!“ So fassten das einige unter ihnen zusammen. Paulus hält dagegen: „Wenn die Toten nicht auferstehen, dann ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei.“

An Jesus wollten die Korinther schon glauben. Jesus ist schon gut für ein bisschen mehr Gottvertrauen, für ein bisschen mehr Frieden. Nur mit der Auferstehung hatten sie Probleme. Genau wie die Jünger am Ostermorgen. Und viele Menschen heute. Paulus sagt: Das macht keinen Sinn! „Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.“ Es geht nicht einfach nur um ein bisschen Hoffnung und Lebenshilfe. Wenn das zum Schluss übrig bleibt, sind die Christen betrogene Leute. Dann lieber mit dem Realitätssinn aller Erfahrung ein ehrlicher Atheist sein. Aber die Erfahrung täuscht! Es ist alles echt.

Das Blut am Kreuz ist echt. Jesus stirbt. Mord und Totschlag auf Golgatha. Sein Tod ist echt. Aber das ist nicht das Ende. Auch die Auferstehung ist echt, der Sieg über den Tod!

Darum folgt bei Paulus ein Fanfarenstoß der Osterbotschaft: „Tatsächlich aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.“ Ostern ist nichts für den Kinosessel. Ostern geht das Leben an. Sie dürfen Gott beim Wort nehmen. Das Wort vom Kreuz und der Osterjubel haben denselben Autor. Martin Luther sagte über das Osterevangelium: „So mächtig ist dies Wort, dass eher Gott untergehen müsste als dass dies Wort untergehen kann.“ Aber das ist nicht möglich. Gott ist ewig. Er kann nicht untergehen. Und er hat sich an sein Wort gebunden. Darum stimmt, was er sagt. Im Kampf um Leben und Tod kann es nur einen Sieger geben. Ist der Tod der Sieger oder ist es Jesus? Wenn es stimmt, was Gott sagt, wenn Jesus der Sieger ist, muss der letzte Feinde des Menschen der Verlierer sein. Seit Ostern ist der Tod besiegt! Noch nicht für diese Zeit, aber jetzt schon für die Ewigkeit. Darum können Christen den Himmel stürmen. Sie brauchen sich nicht mehr im Diesseits zu verlieren. Ihr Alltag spielt nicht mehr mit in diesem alten Western mit Mord und Totschlag. Ihr Alltag wird bestimmt von Ostern, vom neuen Leben, von Hoffnung und Freude und Liebe. Ihr Alltag spielt dem Himmel in die Hände. Das feiern wir heute. Denn heute ist Ostern. Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Fest. Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

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