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Dein Reich komme

Burghard Affeld über Matthäus 6,10

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Matthäus 6,10

Ein furchtbarer Knall! Ich schrecke auf. Ein zweiter, kleinerer Knall folgt. Da wird mir bewusst, Silvester naht. Knaller und Feuerwerkskörper werden auch heute Nacht die Menschen wieder begeistern. Weinselig und in Bierlaune werden sie dem alten Jahr ihren Abschied geben. Weg mit dem alten Jahr! Vorbei ist vorbei, das Schöne wie das Schlechte, das Gute wie das Böse! Ein neues Jahr steht vor der Tür. Was mag es bringen?

Heute, an diesem letzten Tag des Jahres, beten Millionen von Christen vielleicht bewusster als sonst neben vielen anderen Bitten: „Dein Reich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“ Das sind Bitten aus dem „Vater unser“ im Matthäusevangelium Kapitel 6 Vers 10.

Gott soll nicht nur mich, sondern die ganze Welt in seinen Händen halten. Es soll nach seinem Willen gehen, nicht nur nach dem Willen der Menschen. In einem alten Gospel heißt es: „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“, das kleine süße Baby, Vater und Mutter, Dich und mich, alle Menschen, egal, welcher Hautfarbe und welcher Herkunft. Das ist wunderbar!

Wie wichtig ist dieses Wissen angesichts von Mord und Totschlag, Kriegen und Flüchtlingselend,  Zank und Streit, Sterben und Tod. Diese negativen Seiten des Lebens auf dieser Erde möchten wir gerne verdrängen und vertreiben. Symbolisch tun  viele das mit lauten Knallern und Feuerwerkskörpern.

Unsere Reiche vergehen. Wir schaffen den Frieden nicht. Unsere Träume von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung verglühen schnell wie das Feuerwerk am Nachthimmel. Mit dem Kommen seines Sohnes Jesus im Stall von Bethlehem hat Gott ein Licht in dieser Welt angezündet, das auf ewig nicht verlöscht.       

Jesus kam nicht mit einem großen Knall und Sternenzauber. Ein Stern wies den Weisen aus dem Morgenland den Weg. Die Hirten hörten die Engel vom Himmel her singen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden...“ So begann das Reich Gottes für die ganze Welt. Auch im Jahre 2016 wird Gott sein Reich weiterbauen. Wir bitten deshalb nicht umsonst: „Dein Reich komme!“!

Schwerer ist für mich die Bitte „Dein Wille geschehe.“ Lieber würde ich beten: „Mein Wille geschehe im Jahr 2016“. Haben Sie auch eine Wunschliste für das Jahr 2016? 

Besser soll es werden im neuen Jahr. Gute Vorsätze werden gefasst. Die einen wollen mehr auf die Ernährung und ihre Gesundheit achten. Andere bauen an ihrer Karriere oder möchten mit der Familie in Zukunft mehr gemeinsam machen. „Mit guten Vorsätzen ist der Weg zur Hölle gepflastert!“, lautet ein altes Sprichwort. Wie schnell sind die guten Vorsätze vergessen!

Es reicht, wenn Sie für das neue Jahr nur einen einzigen Wunsch haben: „Gott, Dein Wille geschehe!“ Darin ist alles enthalten. Damit sind wir aber auch selber aufgerufen. Gott möchte, dass sein Wille durch uns geschieht.

Hören Sie ganz neu auf sein Wort, jeden Tag des neuen Jahres. So baut Gott auch durch Sie sein Reich auf dieser Erde. Und Sie werden nie umsonst beten: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ Beten Sie mit, heute und jeden Tag des neuen Jahres 2016!

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