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/ Wort zum Tag

Wir wollen Gott dienen

Walter Ulmer über Josua 24,24

Wir wollen dem HERRN, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.

Josua 24,24

Josuas Ohren müssen geklingelt haben. Der Entschluss des Volkes steht fest. Wir wollen Gott dienen.  Josua, der über Jahrzehnte hinweg das Volk Israel begleitete und Niederlagen wie auch Siege mit ihnen erlebte, hört am Ende seiner Dienstzeit diesen mutigen Entschluss: „Wir wollen dem Herrn unserem Gott dienen“. Damit bekennt sich das Volk eindeutig zu  seinem Gott, der sie aus Ägyptenland, durch die Wüste und jetzt im verheißenen Land führte. Das ist unser Gott. Ihm gehören wir, ihm wollen wir dienen.

Ist das auch  Ihr Entschluss für Heute. Jesus, an den wir als unseren Herrn und Heiland glauben, er ist es, dem  ich heute mit dem was  ich tu, dienen  will. Eigentlich ist ja dann alles klar. 'Jesus geht voran auf der Lebensbahn und wir wollen nicht verweilen ihm getreulich nach zu eilen'. Wie es in einem Lied heißt.

Wenn da doch nur nicht der kleine Nachsatz wäre: „und seiner Stimme gehorchen“. Er hat mich stutzig gemacht. Will ich das auch? Das setzt ja voraus, dass ich hinhöre auf das, was  Gott sagt: Wir frommen Leute wissen doch wo's lang geht. Schließlich sind wir ja keine Anfänger im Glauben mehr. Wir kennen doch den Willen Gottes. Wir wissen, was in der Bibel steht. Haben wir nicht viele gute Ratschläge parat, wenn uns jemand fragt, was er tun soll? Und gibt es nicht genug christliche Ratgeber, die uns sagen, wie man was macht? Können wir es uns leisten, bei unserer kostbar bemessenen Zeit, auch noch stillsitzen, in der Bibel lesen, hören auf das, was der Heilige Geist uns durch das Wort Gottes heute sagt? Sind wir nicht manchmal dem Prediger weit voraus, der uns das Wort Gottes auslegt? Wollen wir uns wirklich etwas sagen lassen?

Im Buch Josua, Kapitel 7 wird uns eine Geschichte berichtet, aus der wir ablesen können, was für verheerende Folgen es hat, wenn man einfach losgeht, ohne vorher auf das zu hören, was Gott der Herr zu unseren Plänen sagt. Bestimmt hätte Gott Josua darauf hingewiesen, dass der Kampf um Ai nicht gelingt, solange Achans  Diebstahl nicht geklärt ist. Nach der Niederlage zerreißen sie ihre Kleider und fragen nach dem Willen Gottes. 36 Männer aus Israel waren im Kampf gefallen.  Und das „Herz des Volkes ward zu Wasser“(Kap. 7,5) Das heißt, sie waren enttäuscht, verzagt, mutlos. Das nicht fragen nach Gottes Willen forderte einen hohen Preis.

Ist es bei uns heute anders? Was haben uns unsere eigenen Wege gebracht? Das still werden vor Gott, das hinhören auf sein Wort ist keine verlorene, sondern gesegnete Zeit. Durch den Prophet Jesaja lässt Gott uns heute sagen: „Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht“ (Jes 30,15). Ich lade sie ein, folgenden Entschluss um zu setzten:  Ich will dem Herrn meinem Gott heute dienen und seiner Stimme gehorchen. Gott helfe ihnen dabei.

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